Weihnachtskekse (Kapitel 22)

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" Tonks, ich glaube nicht das da soviel Vanille rein muss-" sagte Chiara.
Sie war vorbeigekommen, um Ny und mir beim Kekse backen zu helfen.
Wir wollten sie den anderen schenken, da wir beide nicht wirklich wussten was wir ihnen sonst geben sollten...
" Ach was. Ich weiß was ich tue. Ich hab die immer mit meinem Vater gebacken."
Ich grinste. " Es war immer fürchterlich chaotisch. Ny und Papa waren beide nicht gut darin. Mama hat die Kekse dann immer gerettet..."
Ny lachte. " Na gut, ich geb's zu. Ich bin schrecklich im backen. Pan, willst du helfen? Du konntest doch auch immer gut backen."
Ich zuckte mit den Schultern. " Ich kann nicht einmal sehen, wie viel ich von was in den Teig tue. Ich lass das mal lieber..."
Ich fühlte eine Hand auf meiner Schulter.
" Du kannst ja schonmal Formen aus den schon fertigen Teig ausstechen."
Ich ging zur Küchentheke, und tastete nach der Teigschüssel.
Ny drückte mir ein Nudelholz in die Hand.
Ich rollte den Teig aus, und griff dann nach den Keksformen.
Zuerst stach ich Sterne aus, dann Tannenbäume.
Das hier war keine schlechte Idee gewesen.
Kekse waren ein gutes Geschenk.
Ich meine, wer mochte keine Kekse?
Rowley, der neben mir saß, jaulte.
" Nein, Rowley. Du magst keinen Keksteig." Sagte Chiara. " Hier, nimm lieber das hier."
Rowley fing an, auf etwas herumzukauen.
" Chiara... Will ich wissen wieso du Hundekuchen in der Tasche hast? Ist das dein Snack oder so?" Fragte Ny verwirrt.
Chiara lachte. " Nein. Ich hab gestern Borf und seine Geschwister besucht, und es sind welche übrig geblieben. Ich habe vergessen sie aus meiner Tasche zu nehmen."
Ich lächelte amüsiert.
Ny ließ es sich selten entgehen, mit Chiara über die Tatsache zu scherzen, das sie ein Werwolf war.
" Gut. Sonst müsste ich wieder Rowleys Hundepfeife gegen dich verwenden..."
Zu Nys Verteidigung- Die Tatsache dass die Hundepfeife auch bei Chiara funktionierte hatten wir durch Zufall herausgefunden.
Rowley hatte ins Haus gemacht, und Ny wollte ihn bestrafen...
Die arme Chiara war eigentlich nur hier gewesen, um ihre Jacke zu holen, die Ny sich geliehen hatte...
Und war ins Kreuzfeuer geraten.
Und sie hatte lauter gewimmert als Rowley, das musste man sagen.
Dann hatte sie mir erklärt, das ihre Ohren einfach besser waren als meine.
Seitdem drohte Ny ihr immer mit der Hundepfeife, auch wenn sie ihre Drohung noch nie wahr gemacht hatte.
Ich bezweifelte auch dass sie das jemals tun würde.
Sie machte zwar gerne Scherze, aber wirklich verletzen wollte sie niemanden.
Und Chiara schien der Ton von der Hundepfeife ja wirklich in den Ohren wehzutun.
" Oh, die Hundepfeife macht mir keine Angst. Die Sirene vom Krankenwägen ist deutlich schlimmer."
Das musste für sie wirklich schlimm sein. Wenn so ein Krankenwagen direkt an mir vorbeifuhr, bluteten selbst mir die Ohren.
Ich stach weiter Kekse aus, und beförderte das Blech dann in den Ofen.
" Und, was macht ihr morgen so?" Fragte Chiara uns.
" Wir sind beim Orden.." Sagte Ny.
Der Orden musste geheim gehalten werden, so ähnlich wie die DA...
Nur das es beim Orden noch schlimmer wäre, wenn es herauskommt.
Ny nahm das mit der Geheimhaltung wohl nicht sehr ernst...
Chiara war zwar wirklich vertrauenswürdig, zumindest meiner Meinung nach, aber trotzdem... sie sollte es niemanden erzählen...
Als die Kekse fertig waren, packten wir sie in kleine Säckchen, und banden Schleifen darum.
" Sieht doch garnichts so schlecht aus, dafür das wir sie gemacht haben." Stellte Ny fest.
" Wir haben sie noch nicht probiert..." Sagte Chiara.
Wir nahmen und alle einen Keks, und probierten.
" Ein wenig angebrannt..." nuschelte ich. " Aber nicht schlecht."
Ny lachte. " Gegen die von Molly kommen sie eh nicht an."
Ich schüttelte de Kopf. " Niemals. Ihre Kekse sind viel zu gut, die könnten wir niemals überbieten."

Kurz darauf ging Chiara. Aber nicht, ohne sich vorher noch einmal von Ny wegen Penny beraten zu lassen.
Und das obwohl Ny fürchterlichen Rat gab, was Liebe anging.
Anscheinend hatte Penny jetzt keine Freundin mehr- Und Chiara wollte endlich mal den ersten Schritt machen.
Ich glaubte nicht daran.
Das war schließlich schon sicher das zehnte mal, das sie so etwas sagte.
Was mein eigenes Liebesleben anging...
Mittlerweile war ich mir ziemlich sicher, das ich Fred tatsächlich mochte...
Und ich war mir nicht sicher, ob das etwas gutes war.
Auf der einen Seite würde er mich vielleicht mögen... Und eine Beziehung wäre doch etwas schönes...
Aber auf der anderen Seite... Was wenn er das nicht tat?
Dann würde ich eine tolle Freundschaft runineren, und alles würde komisch sein...
Morgen war Weihnachten, und wir waren zum Essen eingeladen...
Wir würden sehen was passieren würde...

The tale of the Tonks sistersWhere stories live. Discover now