Babys sind anstrengend (Kapitel 76)

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Ein paar Monate später gewöhnten wir uns immernoch ans Familienleben.
Andromeda war das niedlichste Baby allerzeiten, aber... anstrengend...
" Du gehst..." stöhnte ich, als unsere Kleine wieder mitten in der Nacht schrie.
Langsam wurde es besser, sie fing an länger zu schlafen, aber sie wachte Nachts trotzdem noch drei-vier mal auf...
Rowley knurrte. Er schien meiner Meinung zu sein.
Fred seufzte. " Na gut..."
Ich fühlte ihn aufstehen.
Erleichtert das ich nicht aufstehen musste, kuschelte ich mich in mein Kissen und versuchte wieder einzuschlafen.
Nach ein paar Minuten kam Fred wieder... und er brachte Anda mit.
Er setzte sie aufs Bett.
Sofort fing sie an zu brabbeln, und mir an den Haaren zu ziehen.
Ich drehte mich auf die Seite, und nahm sie in den Arm.
" Hey Anda... willst du nicht noch ein wenig schlafen..?"
Sie kniff mich in die Nase.
Fred lachte. " Ich fürchte das ist ein Nein..."
Dann legte er sich wieder zu uns.
" Sie hat keine Ruhe gegeben, also dachte ich wir nehmen sie mit zu uns, weil sie dann vielleicht ruhiger ist..."
Ich seufzte leise, und tastete nach seiner Hand.
" Sie kann sich glücklich schätzen das ich sie so lieb hab..."
Ich fand seine Hand, und nahm sie.
" Aber vielleicht lassen wir es doch bei einem Kind..."
Er seufzte leise. " Da hab ich auch schon drüber nachgedacht.. ich weiß nicht ob ich so viele schlaflose Nächte nochmal durchmachen könnte..."
Ich lächelte ihn an. " Ach... zusammen kriegen wir das schon hin... Ich finde mit Anda haben wir das richtig gut hingekriegt..."
Fred zog mich in seine Arme.
" Stimmt schon... vielleicht irgendwann mal..."
Andromeda machte uns beide so glücklich... und wie ich schon gesagt hatte fand ich die Idee das sie Geschwister bekam nicht schlecht...
Aber wenn würde ich noch ein paar Jährchen warten...

Am nächsten Tag saß ich mit Ny, Teddy und Anda in der Küche.
Anda hatte ich in ihren Hochstuhl gesetzt, und hatte Teddy erlaubt sie zu füttern.
Der Kleine tat sein Bestes, aber Andromda zu füttern war immer ein Abenteuer.
" Aber Anda, du kannst mich doch nicht einfach anspucken!" Sagte er erbost.
Ich lachte. " Racheee. Du hast mich früher auch immer vollgespuckt."
Plötzlich kicherte Anda.
Wahrscheinlich machte Ny gerade faxen mit ihr.
Die Dinge die meine Schwester und mein Neffe mit ihren Gesichtern machen konnten erheiterten Anda immer sehr.
Verständlich, als ich klein war hatten Nys Grimassen mich auch immer aufmuntern können.
" Komm Teddy, ich fütter sie fertig."
Fred war in die Küche gekommen.
" Du bist ja noch mehr mit Essen vollgeschmiert als Anda."
Ich lächelte. " Fred! Was machst du denn schon hier, ich dachte du müsstest bei der Arbeit sein."
Ich fühlte wie er seine Arme um mich legte. " Ich wollte ein wenig früher nach Hause kommen, um meine zwei Lieblingsmädels zu sehen."
Ich lächelte nur.
Anda quietschte glücklich.
Sie war Freds kleine Prinzessin.
Er fütterte sie weiter.
" Kann ich später noch mit Andromeda spielen?" Fragte Teddy.
Ny lachte. " Ach Teddy, du weißt doch wieso wir hier sind. Wir nehmen Anda gleich mit!"
Ja, meine Kleine hatte ihren ersten Tanten-Samstag mit Ny.
Hoffentlich würde es für die beiden genau so schön werden wie es immer für Teddy und mich war.
Nächste Woche nahmen wir Ted am Samstag uns.
Er freute sich schon richtig.
Natürlich tat er das.
Seit Anda geboren wurde war er am Samstag nicht mehr hier geblieben.
Ich streckte meine Hand aus, und kraulte dem Kleinen den Kopf.
Er kuschelte sich an mich.
" Wir haben bald auch wieder einen Samstag, versprochen.
Teddy hüpfte fröhlich auf und ab.
" Yay!! Können wir dann auf den Spielplatz, bitte, bitte?!"
Ich lachte, und gab ihm einen Kuss.
" Wenn du das möchtest?"

Kurz darauf gingen Teddy, Ny und Anda.
Fred und ich saßen ein wenig verloren in der Küche.
" Es ist seltsam wenn unsere Prinzessin nicht hier ist..." murmelte Fred.
Ich nickte. " Ja... Aber vielleicht sollten wir die Gelegenheit nutzen. Wir haben kaum noch Zeit für uns..."
Fred griff nach meinen Händen.
" Na dann... Wie geht's dir?"
Ich gähnte. " Gut... nur müde. Und irgendwie vermisse ich es zur Arbeit zu gehen. Den ganzen Tag mit Anda zu Hause zu sein ist zwar eigentlich ganz angenehm, aber... nicht besonders spannend."
Dann drückte ich seine Hände. " Und, was ist mit dir?"
Er lachte leise. " Ich vermisse Anda und dich immer sehr wenn ich bei der Arbeit bin... Du hast ja keine Ahnung... Deshalb bin ich heute auch früher nach Hause gekommen."
Ich lächelte.
Das war so süß... Ich vermisste ihn auch immer...
Ich stand auf, und legte meine Arme um Freds Schultern.
" Wir warten immer freudig darauf das du nach Hause kommst..."
Dann gähnte ich nochmals. " Ich weiß ja nicht was du jetzt machst, aber ich geh pennen... jetzt hab ich mal die Chance Schlaf nachzuholen..."
Er stand auf. " Das klingt nach 'ner guten Idee. Vorhin wäre ich fast mit dem Kopf auf der Verkaufstheke eingeschlafen."
Ich lachte, und zog ihn ins Schlafzimmer.
" Dann komm mal her..."
Wir legten und aufs Bett.
Fred zog mich in seine Arme. " Komm mal her, Panda..."
Ich grinste. " Fuchs..."
Traute Zweisamkeit.
Während ich unsere Kleine für nichts in der Welt wieder her geben würde, hatte ich es doch ein wenig vermisst.
Ich kuschelte mich an seine Brust und schloss die Augen.
Er streichelte mir über den Rücken, und ich legte meine Hand auf seine Wange, und streichelte sie zärtlich.
Fred lachte und gab mir einen Kuss.
" Irgendwie hab ich's ja schon vermisst, nur zu zweit zu sein." Gab er zu.
Er dachte also genau so...
" Trotzdem würde ich Anda niemals wieder hergeben." Fügte er schnell hinzu.
Ich lächelte. " Mir geht's genau so... Aber unsere Prinzessin ist es wert das wir ein wenig zurückstecken..."
Er nickte. " Genau..."

The tale of the Tonks sistersWhere stories live. Discover now