Jacks erster Auftritt (Kapitel 87)

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Gegen Mitte der Sommerferien hatten Fred, Andromeda, Ivy und ich Jack dazu überredet das er wieder zu seiner Theatergruppe ging.
Auch Lupin, Ny und Teddy hatten uns geholfen.
Es hatte aber lange gedauert, aber am Ende hatten wir es doch geschafft.
Teddy hatte sich besonders Sorgen um seinen Cousin gemacht.
Aber er machte sich gerade auch über alles Sorgen, da Victorie von ihm schwanger war.
Die Arme tat mir leid, Teddy war sehr wie sein Vater, und neigte manchmal leicht zum Panik schieben.
Mein Neffe würde allerdings einen tollen Vater abgeben, da war ich mir sicher.
Ny hatte sehr gemischte Gefühle was das Oma werden anging...
" Ich bin schon so alt!" jammerte sie immer wieder.
Und jedes Mal antwortete Lupin mit: " Wem sagst du das?"
Oft streichelte ich ihr dann über den Rücken, und versicherte ihr dann das ich mich genau so alt fühlte.
Zumindest wurde ich noch nicht Oma...
Anda und Ivy würden hoffentlich erstmal aufpassen...
Fred und ich hatten wirklich versucht ihnen alle nötigen Mittel bereitzustellen.
Und Jack natürlich auch, obwohl ich mir nicht so sicher war ob Mädchen ihn so sehr interessierten...

" Mum, Dad... Es ist doch nur eine ganz kleine Rolle, es ist keine große Sache..." murmelte Jack.
Ich wuschelte ihm durchs Haar. " Ich dachte du wolltest keine Rollen mehr annehmen. Ich bin stolz auf dich."
Anda lachte, und ich konnte hören wie sie ihm auf den Rücken schlug. " Ich auch, Brüderchen. Hat Luca was damit zu tun?"
Er räusperte sich. " 'türlich nicht."
Von Luca hörte man seit einer ganzen Weile nichts mehr.
Wir alle fragten uns was zwischen den beiden vorgefallen war, aber Jack rückte mit der Sprache nicht heraus.
" Was denn, hast du ihn geknutscht oder was?" fragte Ivy. " Ihr zwei habt immer zusammen rumgehangen, und jetzt gar nicht mehr."
Jack war still.
" Was, hat Ivy etwas recht?" fragte Fred amüsiert.
Jack schluckte. " Nein..?"
Ivy lachte nur. " Jaaaack, du kannst mich nicht anlügen. Mein Zwillingsinstinkt sagt mir das du ein mieser Lügner bist."
Ich lächelte. " Du weißt das wir dich auch lieb haben wenn du schwul bist, richtig?"
" Das haben wir auf jedenfall!" sagte Anda, und ich hörte sie aufstehen.
Jack machte ein erschrockenes Geräusch. " Andromeda, lass mich loooooos!"
Ich konnte hören wie er sich wehrte, wahrscheinlich gegen eine von Andas Knuddelattacken.
Dann wurden allerdings alle neugierig.
" Ich würde das gerne nicht mit euch diskutieren." sagte er genervt. " Wirklich, es ist echt nicht so als müsstet ihr alle über mein Liebesleben bescheid wissen.."
Ich musste mir die Bemerkung das er noch kein Liebesleben zu haben schien verkneifen.
Das wäre nicht besonders mütterlich von mir...
Aber Ivy nahm mir das schon ab, und fing an ihn aufzuziehen.
Auch Fred machte ein wenig mit, genau so wie Anda.
Am Ende stand Jack entnervt auf. " Ihr seit alle Arschlöcher."
Dann ging er in sein Zimmer, und knallte die Tür.
" Zumindest wissen wir jetzt was mit ihm und Luca ist." lachte Fred.
Ich seufzte. " Armer Jack, es scheint ja... nicht besonders gut gelaufen zu sein."
Ivy tätschelte mir die Schulter. " Ich kümmere mich drum, keine Sorge."
Dann hörte ich wie sie ebenfalls aufstand. " Jack! Du kriegst jetzt 'n bisschen Nachhilfe im Typen aufreißen!"
Ach Ivy...

Also saßen Fred und ich jetzt mit Anda alleine da.
" Ich bin mit Brian zusammen!" platzte sie plötzlich heraus.
Fred und ich konnte nur lachen.
" Was ist denn so lustig??" Fragte sie, ein wenig erbost.
Ich grinste. " Ach Anda, das wissen wir doch schon längst. Du warst nicht gerade unauffällig. Sogar ein Blinder nur Krückstock-"
" Wehe du kommst wieder mit diesem blöden Spruch-" fiel sie mir ins Wort.
Ich strich ihr übers Haar. " Weiß einfach das du ein wenig vorsichtiger sein musst, wenn du uns was verheimlichen willst."
Sie knirschte mit den Zähnen. " War ich wirklich so auffällig?"
Fred versicherte ihr noch mal das sie tatsächlich fürchterlich auffällig war.
Aber dann sagte er: " Bring ihn doch mal mit. Lad ihn zum Abendessen ein."
Ich nickte. " Genau. Wir waren immer viel zu nett zu ihm, jetzt müssen wir ihm zeigen das wir ihm ganz schön wehtun können, wenn er dich verlässt."
Sie stöhnte. " Wehe...."

Ein paar Tage später fand das Theaterstück statt, in dem Jack eine Rolle hatte.
Alle waren aufgeregt.... letztes Mal hatte er sich geweigert aufzutreten, hoffentlich würde es dieses Mal anders sein...
Die ganze Familie war her gekommen.
" Wie ging's ihm heute morgen?" fragte Ny besorgt.
Ich zuckte mit den Schulter. " Es schien ihm ganz gut zu gehen... Natürlich war er ein wenig nervös, aber so schlimm war es eigentlich nicht.."
Es schien tatsächlich so als ob er nicht allzu aufgeregt war...
Hoffentlich würde alles gut gehen...

Die Aufführung lief nahtlos ab.
Jack sprach laut und klar, und alle Versicherten mir das er seine Rolle sehr überzeugend spielte.
Wo kam das denn plötzlich her?
Ich freute mich für ihn.
Nach der Aufführung wurde er von unserer ganzen Familie umringt.
" Na geht doch!" Sagte Vicky erfreut.
Er seufzte. " Es... es ist wirklich keine große Sache."
Aber ich konnte an seiner Stimme erkennen wir stolz er auf sich war.
Plötzlich hörte ich ein Räuspern neben uns.
" Das... das war toll, Jack."
Es war Luca.
Er musste sich die Aufführung ebenfalls angesehen haben.
Und plötzlich schien Jack garnicht mehr so tapfer und stolz...
" Äh... ich... Danke, woher wusstest du-"
Er lachte verlegen. " Deine Schwester hat mir Bescheid gesagt."
Er stöhnte. " Welche??"
Anda lachte herzhaft. " Ich war's. Ich dachte du würdest dich freuen."

Die ganze Familie ging zum Essen aus.
Luca hatten wir auch eingeladen, da er prinzipiell auch schon zur Familie gehörte...
Jack schien nervöser als er es vor seinem Auftritt gewesen war.
Ivy verpasste keine Gelegenheit ihn damit aufzuziehen.

Währenddessen schien Vicky sehr entnervt.
" Ich liebe Teddy ja sehr.." flüsterte sie mir zu. " Aber ein wenig Raum zum Atmen wäre schön..."
Ich musste Grinsen.
" Ny sagte damals etwas ähnliches über Lupin."
Sie seufzte. " Kannst du ihn mal darauf Aufmerksam machen, das es nervt? Ich bringe es einfach nicht übers Herz... es ist schon süß, aber er erdrückt mich ein wenig..."
Mit einem Lacher sagte ich ihr, das sie das schon selber erledigen musste.

Später gingen wir nach Hause.
Naja, die Mädchen, Fred und ich.
Jack blieb noch zurück.
Wahrscheinlich wollte er sich noch mit Luca unterhalten.
" Ich bin so stolz auf unseren Kleinen..." sagte Fred, als wir später zusammen im Bett lagen. " Endlich hat er sich getraut..."
Ich kuschelte mich an ihn.
Als ich mich in ihn verknallt hatte, hätte ich nie gedacht das wir irgendwann eine so tolle Familie haben würden...
Ich streichelte ihm über die Wange.
Ich dachte nicht das ich so ein schönes Leben haben würde...
Ny hatte wohl recht behalten...
Nichts konnte mich zurückhalten, nicht einmal die Tatsache dass ich blind war...
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Faire Warnung, das nächste Kapitel wird das Ende dieser Geschichte sein...

The tale of the Tonks sistersDove le storie prendono vita. Scoprilo ora