Geburtstag (Kapitel 81)

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Heute war Andas fünfter Geburtstag...
Sie war schon so groß...
Ich war so stolz...
" Panda, wach auf..." sagte Fred sanft, und strich mir durchs Haar. " Wir wollten Anda doch Frühstück machen."
Ich stöhnte. " Fuchs... lass mich schlafen... ich bin so müüüde..."
Er lachte. " Na gut. Ich mach es alleine. Schlaf noch ein bisschen. Die Zwillinge müssen dich ja wirklich müde machen."

Ich hatte mich gerade mit Mühe umgedreht, als die Schlafzimmertür wieder aufging.
" Mami!!!"
Und obwohl sie eigentlich störte... musste ich lächeln. " Hey, Anda... Alles gute zum Geburtstag, Prinzessin... Komm her."
Ich setzte mich etwas schwerfällig auf, und streckte die Arme nach ihr aus.
Sie sprang in meine Arme.
Ich streichelte ihr über den Kopf und gab ihr einen Kuss. " Nicht so stürmisch. Du tust deinen Geschwistern noch weh."
Sie kuschelte sich an meinen Bauch.
" Tut mir leid!"
Sofort zog ich sie näher an mich. " Ist schon gut. Alles gute zum Geburtstag... du bist ja schon so groß...  oh meine süße..."
Sie kicherte. " Papi macht mir gerade Frühstück, richtig?"
Ich lachte. " Ja. Und bis es fertig ist, kannst du noch ein wenig mit mir und deinen Geschwistern kuscheln.   okay?"
Anda drückte sich fester an mich, und gab mir einen feuchten Kuss.
Mein kleines Mädchen.
Kurz darauf kam Fred mit Frühstück zu uns.
" Du warst mir einen Schritt voraus." Sagte er belustigt. " Eigentlich wollte ich dir Frühstück am Bett bringen, aber so ist es ja auch gut. Dann muss deine Mama zumindest nicht aufstehen."
Ich lachte leise. " Mir geht's gut, Fred. Mach dir mal keine Sorgen. Die Zwillinge haben mich nur ein wenig wach gehalten..."
Ich wollte heute nicht so viel über die Zwillinge reden.
Heute war Andas Tag.
Wir waren so beschäftigt mit den Babys, manchmal machte ich mir Sorgen das sie ein wenig zu kurz kam.
Und gerade waren wir ja nur in der Vorbereitung...
Zum Glück hatte Anda viel Familie.
In letzter Zeit verbrachte sie sehr viel Zeit bei Ny, Lupin und Ted.
Zum Glück schien es sie nicht zu sehr zu stören, sie war gerne dort.
Aber trotzdem wusste ich, das sie sich manchmal ein wenig vernachlässigt fühlte...
Ich drückte sie fest an mich.
" Mama, ich kriege keine Luft!!" Sagte sie ein wenig erstickt.
Ich ließ ein wenig locker.
" Entschuldige, Anda. Ich hab dich nur so lieb..."

Nach dem Frühstück gaben wir Anda ihr Geschenk. Es war etwas das sie sich schon lange gewünscht hatte...
" Tanzunterricht??!!" Fragte sie begeistert.
Ich nickte. " Ja, das wünscht du dir doch schon eine ganze- woah! Nicht so stürmisch!"
Wieder war sie mir um den Hals gefallen.
Fred lachte. " Hey, was ist mit mir?"
Sie ließ ihn los, und dann hörte ich sie zu Fred herüberrennen.
Es freute mich das Anda sich für das Tanzen interessierte.
Als ich ein Kind gewesen war hatte ich schließlich auch gerne getanzt.
Bevor ich erblindet war... an diese Zeit konnte ich mich kaum noch erinnern...
Aber es war schön das Andromeda jetzt in meine Fußstapfen treten wollte.
Ich gab Anda das Outfit das wir für ihre erste Tanzstunde gekauft hatten.
Sicher würde sie super niedlich darin aussehen...
" Zieh es mal an, Prinzessin." Sagte Fred.
Kurz darauf trug sie tatsächlich ihr Outfit.
Ich tastete sie ab. " Ich bin so stolz auf dich, Anda..." Sagte ich, und gab ihr einen Kuss.
Ich fühlte sie auf und ab hüpfen.
" Kannst du mir die Haare hochbinden?!" Fragte sie.
Ich lachte. " Klar, wenn du mir Haargummis und eine Bürste holst?"
Sie rannte los.
Als sie wiederkam band ich ihr die Haare zu einem Dutt hoch, wie meine Mutter es immer bei mir gemacht hatte... ach, die Erinnerungen...

Am Nachmittag hielten wir eine Geburtstagsparty für unsere Kleine.
Unsere ganze Familie war eingeladen, also war unsere kleine Wohnung ein wenig voll.
Mitten während der Party zog Ny mich neben sich aufs Sofa.
" Du solltest dich mal setzen, Pan."
Ich lachte. " Man, Fred schwirrt auch schon den ganzen Tag um mich herum. Aber du hast recht, mein Rücken bringt mich um..."
Ich lehnte mich gegen die Sofalehne, und streichelte meinen Bauch.
" Und, wie geht's dir mit dem Gedanken bald drei Kinder zu haben?" Fragte Ny mich.
Ich lächelte. " Ziemlich gut. Ich glaube Fred und ich kriegen das hin. Aber Anda macht mir Sorgen. Was wenn sie nicht mehr so viel Aufmerksamkeit kriegt wie sie braucht..? Ich will sie nicht aus versehen vernachlässigen... das verdient sie nicht. Meine Kleine verdient nur das beste..."
Ich fühlte jemanden meinen Kopf tätscheln. " Du kriegst das schon hin, Tante Pandora!"
Ach der Kleine Teddy...
Ich tastete nach seiner Hand.
" Danke dass du das sagst, Teddy. Aber es bereitet mir wirklich Sorgen. Sie klammert jetzt schon so an Fred und mir... Ich will nur nicht das sie sich vernachlässigt fühlt..."
Ny umarmte mich. " Das wird schon. Du hast genug Liebe für alle, da bin ich mir sicher. Da bist du genau wie Papa..."
Ich lächelte.
Das hörte ich gerne... Papa war ein toller Mensch gewesen...
Ich lehnte mich gegen sie. " Aber wenn alles schief läuft... kann ich immernoch auf dich zählen, richtig?"
Sie lachte. " Natürlich. Du kannst immer auf mich zählen, Pan..."

Abends brachten Fred und ich Anda ins Bett.
Sie war ganz müde, von ihrer Party...
Wir hatten alle so viel Spaß gehabt.
" Kann ich heute nicht bei euch schlafen..?" Fragte sie müde.
Fred lachte. " Aber Prinzessin, du bist doch schon ein großes Mädchen. Da kannst du doch in deinem eigenen Bett schlafen."
Sie gähnte. " Bitte... Ich will bei euch sein..."
Ich griff nach ihrer kleinen Hand.
" Na gut. Aber nur heute."
Wir legten uns mit ihr im unser Bett und kuschelten uns aneinander.
Ich machte es mir in Freds Armen bequem.
" Sie treten mich wieder!" Beschwerte sich Anda, die sich an meinen Bauch gekuschelt hatte.
Ich lachte, und streichelte ihr über den Rücken. " Hast du irgendwelche Namensvorschläge..? Wir haben noch nicht wirklich was."
Sie gähnte noch mal. " Ivy... wie die eine Frau in Teddys Comics..."
Dann schien sie einzuschlafen.
" Ivy..." Sagte ich leise. " Das ist garnicht so schlecht... Was meinst du Fred?"
Als Antwort bekam ich nur ein leises Schnarchen.
Ich verdrehte belustigt die Augen.
Das müssten wir wohl morgen besprechen...

The tale of the Tonks sistersWhere stories live. Discover now