Silvester (Kapitel 69)

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Silvester verbrachten Fred und ich mit Ny, Lupin und Teddy.
Die Weasleys machten sich nicht so viel aus Silvester, deshalb gab es dort keine große Feier.
Also kam es so, das wir uns jedes Jahr bei Nys Familie einnisteten.
Es war erst zweiundzwanzig Uhr, und Teddy war bereits auf Lupins Schoß eingeschlafen.
Schon letztes Jahr hatte er versucht bis Mitternacht wach zu bleiben, hatte aber miserable versagt, wie auch dieses Jahr.
" Ich bringe ihn mal ins Bett." Sagte Lupin beherzt, und ich konnte ihn aufstehen hören.
Ich lehnte mich gegen Fred. " Hey, nicht einschlafen." Sagte er zu mir.
" Sonst kannst du dich morgen nicht über Ted lustig machen."
Ich lachte leise, und griff nach seiner Hand. " Ich penn schon nicht ein..."
" Oh, ich hab etwas um zu garantieren das du hier nicht wegpennst, Schwesterherz." Sagte Ny.
Ich setzte mich auf. " Aha? Hast du Kaffee entdeckt von dem man in der Schwangerschaft so viel trinken kann wie man will? Weil dann hab ich dich richtig lieb."
Sie lachte. " Ne, sorry. Nicht das. Aber ich hab ein kleines Spiel vorbereitet... Remus und ich haben Teigtaschen gemacht... die meisten von ihnen sind mit irgendwas richtig leckerem gefüllt, aber ein paar sind voll mit extrascharfem Chili."
Ich seufzte. " Nyyyy... da kann ich doch garnicht mitmachen. Ich darf nicht so scharf essen."
Wieder lachte sie nur. " Ich wette es macht Spaß genug uns beim leiden zuzuhören."
Jetzt musste ich ebenfalls lachen. " Na gut, damit hast du wohl recht."

Als Lupin wiederkam, ließen wir uns alle am Boden nieder.
Oder... Ich versuchte es zumindest.
Ich legte mir eine Hand auf den Bauch. " Sich mit der Kugel hinzusetzen ist nicht gerade einfach..." murrte ich.
Fred griff nach meinen Händen, und half mir, mich hinzusetzen.
Am Ende plumpste ich etwas unsanft auf den Boden.
Aber zumindest saß ich jetzt.
Die drei nahmen sich jeweils eine der Teigtaschen.
Noch beschwerte sich niemand.
" Lass mich mal beißen." Sagte ich zu Fred, und nahm einem Bissen von seiner.
Er gab sie mir. " Hier, iss du sie."
" Ein wahrer Gentelman." Sagte ich, und gab ihm einen Kuss.
Ny lachte. " Tatsache. Remus hat mich immer durchgekitzelt wenn ich seine Schokolade auch nur schief angeschaut hab."
Auch Lupin lachte. " Wenn es um Schokolade geht, verstehe ich keinen Spaß. Mein anderes Essen hab ich auch mit dir geteilt."
Ny und Lupin waren immernoch so niedlich.
Meine Hoffnung war das Fred und ich in ein paar Jahren auch noch so glücklich waren...
Aber momentan sah ich keinen Grund wieso das nicht so sein sollte.
Ich aß glücklich die Teigtasche auf.
Als die drei die zweite Runde anfingen, hörte ich Fred aufkeuchen.
" Scharf!!"
Ich kicherte. " Ny hat dich gewarnt."
" Wasser!"
Ich hörte ihn aufspringen, und in die Küche rennen.
" Wasser hilft da nicht." Sagte Lupin.
" Du musst Milch trinken."
Dann konnte ich hören wie die Kühlschranktür aufgerissen wurde.
Ich lachte nur.
Armer Fred.
Eigentlich hatte ich ja erwartet das Ny die erste war, die eine der scharfen erwischt.
Normalerweise hatte sie schließlich immer Pech. Auch wenn sie sich das nicht anmerken ließ.
Als Fred wiederkam, kuschelte ich mich an ihn.
" Probierst du noch eine für mich?"
Er seufzte. " Ich muss dich wirklich lieben..."
Ich gab ihm einen Kuss. " Du bist der beste..."
Die drei spielten noch ein paar Runden weiter.
Plötzlich hörte ich eine Tür aufgehen.
" Ihr habt mich nicht aufgeweckt!"
Teddy schien wieder wach zu sein.
" Oh Wölfchen, du hast so tief geschlafen." Sagte Ny liebevoll. " Da wollten wir dich nicht aufwecken. Nein iss das nich-"
" HEIß!!!" rief Ted erschrocken.
" Brennt!!!"
Oh der arme kleine. Er hatte sich eine der Teigtaschen genommen, und sofort eine schlechte erwischt.
" Milch!" Sagte Lupin erschrocken, und ich hörte ihn in die Küche rennen.
Ted weinte. " Mamiii es brennt!!"
Nachdem Lupin ihm ein Glas Milch gebracht hatte, weinte er immernoch.
" Was war das denn?" Schluchzte er.
Ich nahm ihn in den Arm.
" Das ist kein Spiel für kleine Kinder... Teddy, geht's wieder?"
Ich fühlte ihn nicken. " Ja..."
Ich strich ihm sanft die Tränen aus den Augen, und gab ihm einen Kuss.
" Langsam setzen die Muttergefühle ein, oder?" Fragte Ny.
Ich nickte. " Ich glaube schon..."
Teddy umarmte mich.
" Du wirst eine tolle Mama, Pan!"
Ich umarmte ihn fester. " Danke, Kleiner... Du wirst ein toller Cousin.
Du passt mir besser mal gut auf mein kleines auf."
" Natürlich!" Sagte Teddy stolz.

Es war fast Mitternacht, als Fred und ich auf dem Sofa lagen.
Mir fielen fast die Augen zu.
Fred streichelte meinen Bauch. " Hey, nicht einschlafen. Es ist fast Mitternacht."
Ich lachte leise. " Aber ich bin so müde..."
Er kitzelte mich. " Nicht einschlafen..."
Und dann fühlte ich etwas.
Sofort war ich hellwach.
" Hab ich mir das gerade nur eingebildet, oder..?" Fing Fred an.
Ich schüttelte den Kopf.
" Nein, Nein, ich glaube... Ich glaube es tritt..."
Ich lächelte. " Es tritt wirklich, Fred..."
Er kraulte weiter meinen Bauch. " Das ist so schön... Hallo, kleines... Wie geht es dir?"
Ich drehte mich zu ihm herum. " Du bist so ein Idiot... Ich liebe dich..."
Er lachte glücklich. " Ich dich auch... so sehr..."

Als es endlich Mitternacht war, war ich überglücklich.
Das neue Jahr würde wundervoll werden.
Perfekt...
" Tritt es wirklich..?" Fragte Teddy müde.
Ich nickte, griff nach seiner Hand, und legte sie auf meinen Bauch.
" Wooooow..." Sagte er staunend. " Ist das wirklich dein Baby?"
Ich lachte. " Jap. Ich hab dich auch mal fühlen dürfen als du im Bauch deiner Mama warst."
" Zeit fürs Bett Teddy." Sagte Ny liebevoll. " Es ist spät."
" Neiin... Ich will noch mit Tante Pan reden!"
" Morgen, ja?" Sagte Lupin.
Ich nahm Freds Hand. " Wir sollten eh gehen. Ich bin müde..."

Als wir im Bett lagen, konnte Fred seine Hände nicht von meinem Bauch lassen.
Ich griff nach seinen Händen. " Fred... Ich will schlafen... Hör auf..."
Er gab mir einen Kuss in den Nacken.
" Ich kann nicht... Es ist einfach so... schön..."
Ich drehte mich herum. " Schatz... wirklich... bald fängt die Schule wieder an, ich muss ausgeruht sein..."
Er legte seine Arme um mich. " Na gut... Aber morgen nach ich weiter..."
Ich lachte leise. " Von mir aus..."

The tale of the Tonks sistersWhere stories live. Discover now