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[Jimin]

Mein Herz setzt einen Moment lang aus, weil ich nicht glauben kann, dass Yoongi gerade sagte, ich würde irgendwelche Gefühle erwidern.

„W-Was?", frage ich leise und schlucke laut. Ich greife leicht in die Ärmel meines Pullovers, welche länger sind als meine Arme selbst, so hab ich es gern.

„Verstehst du denn nicht?", höre ich die Stimme des Älteren neben meinem Ohr fragen. Seine Stimme, sie ist so tief und löst in mir Dinge aus, obwohl es nur eine Stimme ist.

Yoongi streicht mit seiner Hand sanft über meine Brust, tippt manchmal mit einer Finger leicht auf meine Haut. Es kribbelt, es kribbelt so sehr, als wäre seine Hand ein Massageball.

„Herr Min, Sie dürfen nicht-...", sage ich, werde dann beim Sprechen durch einen Finger unterbrochen, der sich sanft auf meine Lippen legt. Die Stelle meiner Brust, die eben noch schön gewärmt wurde, wird jetzt langsam wieder kalt und sehnt sich nach den Berührungen.

„Verbotenes ist doch viel spannender, oder liege ich da falsch?"

Yoongi nimmt seinen Finger von meinen Lippen, greift meinen Arm und dreht mich zu sich, legt dann seinen Arm um mich, sodass ich ganz nah an ihm stehe und zu ihm hoch schaue. So nah, dass seine Bauchmuskeln Kontakt mit mir haben. Verdammt.

„Es ist mir egal, was die Gesetze sagen. Ich mache was ich will, ich bin ein freier Mensch", murmelt mein Lehrer, „Ich achte nicht auf so dumme Gesetze. Außerdem, davon wird doch keiner erfahren, oder nicht?"

Ich merke wie meine Unterlippe ein wenig zittert, wie sie es immer tut, wenn ich nervös bin, sodass ich mir drauf beiße. Leicht nicke ich, sehr leicht. Ich bin zu unsicher.

„Herr Min, ich habe Angst", sage ich leise, „Ich habe Angst, dass Sie nur das eine wollen."

„Auch wenn es so wäre, wäre es so schlimm? Dann hättest du ja wenigsten den Sex mit mir."

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Sehr nett formuliert, Min Yoongi.

no tears left to cry ʸᵒᵒⁿᵐᶦⁿWhere stories live. Discover now