no tears left to cry ʸᵒᵒⁿᵐᶦⁿ

»49«

[Jimin]

Ein wenig überrascht schaue ich auf zu Yoongi, erwidere seinen Blick und schlucke laut. Die Worte, die ich gerade sagen möchte, schwirren zwischen meinem Gehirn und meinem Herzen hin und her, finden jedoch den Weg aus meinem Mund nicht hinaus.

Meine Gedanken sind durcheinander, sodass ich nicht mal mehr weiß, ob ich diese Worte schonmal aus seinem Mund gehört habe.

„Y-Yoongi", sage ich leise, „Ich glaube nichts anderes, ich bin verletzt."

Der Mann seufzt leise und senkt seinen Blick, jedoch nur, um meine Hände zu greifen und lächelnd über meine Handflächen zu streichen.

„Weißt du eigentlich, wie lange ich auf einen Moment wie diesen gewartet habe? Wieviele Jahre ich wusste, wo du bist, wie lange du in meiner Klasse sitzt und ich dir nicht erzählen konnte? Weißt du, wie lang ich darauf gewartet habe, dir endlich alles zu erzählen? Alles mit deinen Eltern?", fragt Yoongi und kriegt als Antwort nur ein Kopfschütteln meinerseits.

„Mehr als zehn Jahr, weitaus mehr. Und jetzt gehörst du mir", und dabei kommt er mir näher und greift nach meinen Handgelenken, fest, „allein mir!"

Weil mir diese Situation ins Unangenehme geht, möchte ich wegrutschen, jedoch wird Yoongis Griff nur fester und sein Blick kranker.

„Yoongi, bitte lass mich los", sage ich leise und versuche noch immer meine Handgelenke aus seinen Handgriffen zu lösen.

„Ich werde dich niemals loslassen! Du gehörst mir, für immer und ewig und immer und ewig!"

Zitternd merke ich, wie die Hitze in mir aufgeht und ich mich von Sekunde zu Sekunde unwohler fühle, dabei am liebsten einfach weglaufen würde.

„Sollten wir nicht feiern? Unsere Vereinigung? Unseren Sieg? Lass ihn uns feiern, mit Sex!"

Und sofort pinnt er meine Hände ans Bett und macht eine von seinen frei, um mir die Kleidung vom Leib zu reißen.

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Psycho-Plottwist