𝐹𝓇𝑒𝓊𝓃𝒹𝓈𝒸𝒽𝒶𝒻𝓉 - 𝐸𝒾𝓃𝑒 𝒮𝑒𝑒𝓁𝑒, 𝓏𝓌𝑒𝒾 𝒦𝑜𝑒𝓇𝓅𝑒𝓇

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𝒮𝒶𝓀𝓊𝓇𝒶 𝒫𝑜𝓋

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Sakura warf die Wohnungstür hinter sich zu.

Dem Haus ihrer Eltern hatte sie vor einem Jahr den Rücken gekehrt. Als junge und unabhängige Kunoichi schickte es sich in ihren Augen nicht, ihren Eltern weiterhin auf der Tasche zu sitzen.

Ihre Mutter, Mebuki, war jedoch mehr als entsetzt über den Entschluss ihrer Tochter gewesen und hatte sie zunächst mit allen Mitteln davon abzubringen versucht.

„Du kannst doch nicht alleine wohnen, mein Kind, so ganz ohne Mann", hatte sie fassungslos zu ihr gesagt.

„Ach, Schatz", hatte sich ihr Vater sofort eingemischt, als er Sakuras rollende Augen bemerkt hatte. Genau solche Bemutterungsaktionen zeigten ihr zu dieser Stunde mehr als deutlich, dass es Zeit war, das Nest zu verlassen. „Lass das Kind doch machen. Sie ist volljährig. Außerdem ist unsere Sakura ein äußerst vernünftiges Mädchen."

Mebuki hatte nach diesem Einwand fast zwei ganze Tage nicht mehr mit Sakuras Vater gesprochen. So verärgert war sie damals über die nicht abgesprochene Parteienbekennung gewesen.

Sakuras kleine, aber feine Wohnung lag etwas abseits vom Stadtkern, und war mit ihrem Gehalt gut bezahlbar.

Der heutige Tag war herrlich. Die Luft der Nacht war zwar noch eisig, aber der Duft von Blumen und gemähtem Gras läutete das Ende des in Konoha stets recht kurzen Winters ein.

Neben ihrem Wohngebäudekomplex erstreckte sich eine Straße mit im Frühling wunderhübsch gestalteten kleinen Gärten. Während sie die Treppe aus dem ersten Stock hinabstieg, beobachtete sie einen älteren Herren, der ein paar Frühlingszwiebeln in die Kübel seines niedlichen Vorgartens steckte.

Seit dem großen Shinobi-Weltkrieg arbeitete Sakura, nach dem Wiederaufbau ihres Heimatlandes, im Krankenhaus. Der durch den Krieg herbeigeführte Frieden wirkte sich auf viele Lebensbereich aus, vor allem aber auf die Arbeit der Shinobis. Es gab einfach weniger Missionen zu bestreiten, da die großen Dörfer fester denn je zusammenarbeiteten. So wurde insbesondere Sakura nur selten zu Aufträgen herangezogen. Laut Sensei Kakashi war sie mit ihren Fähigkeiten und Grips unentbehrlich für die Entwicklung des Krankenhauses und des Gesundheitssystems von Konoha. Aber mittlerweile waren die Strukturen des Systems gut ausgereift und Sakura konzentrierte sich seit einigen Monaten auf die Arbeit mit ihren Patienten und der medizinischen Forschung. Selbst Naruto bekam den frischen Wind einer Mission nur noch selten zu schnuppern. Er hatte viel zu lernen gehabt, in den letzten Jahren. Schließlich sollte er der siebte, und damit nächste, Hokage werden.

Apropos. Naruto und Hinata würden in wenigen Wochen heiraten. Sakuras Freude gestaltete sich ausgelassen, sie wünschte ihren Freunden natürlich nur das Beste. In letzter Zeit erwischte sie sich jedoch oft bei dem Gedanken, wie sie sich danach sehnte, Sasuke und sie könnten die Plätze der beiden einnehmen. Wie nannte man das Gefühl? Eifersucht? Sakura schämte sich etwas, keimte dieses Empfinden in ihr auf. Dabei gönnte sie Naruto und Hinata ihr Glück doch. Keine Frage!

Darüber hinaus wäre es vollkommen ausreichend, befände er einfach hin und wieder in Konoha - in Sakuras Nähe.


Sakura schüttelte heftig den Kopf. Nein! Diesen Gedanken wollte sie heute weit von sich schieben. Ino. Sie musste zu Ino.

Seit Sakura denken konnte besaß Inos Mutter diesen liebenswerten Blumenladen. Ihre Tochter half schon ewig aus. In letzter Zeit tat sie dies viel häufiger, da ihre Missionslage ebenso mau ausfiel. Später einmal würde Ino den Laden sicherlich übernehmen.

Unser Weg - Sakura und Sasuke (Part 1)Where stories live. Discover now