𝐸𝒾𝓃𝑒 𝓃𝑒𝓊𝑒 𝑀𝒾𝓈𝓈𝒾𝑜𝓃

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𝒮𝒶𝓀𝓊𝓇𝒶 𝒫𝑜𝓋

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Sakura stand vor der Residenz des Hokages. Sie hob den Kopf und sah an dem beeindruckenden Gebäude hinauf, an welchem so viele Erinnerungen hingen. Natürlich wurde auch die Residenz neu erbaut, dennoch versetzte sie das Gebäude immer wieder in die Vergangenheit. Sie sah das junge Team 7 bildlich vor sich, wie es ungehalten hierher rannte, um sich beinahe schon fast kopflos in die nächste Mission zu stürzen. Sie lächelte und trat an die Glastür heran, welche sich wie von Geisterhand in der Mitte teilte und den Weg ins Innere des Gebäudes freigab - in das Herz von Konohagakure. Dort, wo schon fünf Hokage vor dem Jetzigen regiert haben. Eine hat das Amt freiwillig abgegeben, einer von ihnen ist sehr alt geworden und andere sind viel zu jung gestorben. Jedoch haben sie alle etwas Wesentliches zu der Entwicklung Konohas beigetragen. Jeder auf seine eigene Art und der ein oder andere hat dafür sogar sein Leben gelassen.

Seit der Zerstörung des Dorfes waren etwa drei Jahre ins Land gezogen. Akatsuki war damals für die vollkommene Verwüstung verantwortlich. Geblendet von Madaras hinterlistigen Lügen. Seit dieser Katastrophe, wurde es Stück für Stück wieder aufgebaut. Es war jedoch so viel moderner geworden, als das Dorf, welches Sakura aus ihrer Kindheit kannte. Türen, die sich automatisch öffnen. Als wenn jemand zu faul wäre eine Tür zu öffnen, wenn er unbedingt zum Hokage wollte.

Sie hatte sich bestimmt schon seit zwei Wochen nicht mehr beim Hokage blicken lassen. Ihre Hauptaufgabe lag auf der Betreuung des Krankenhauses, in welchem sich unter anderem auch die Kinderpsychiatrie befand. Diese Station lag ihr besonders am Herzen, da sie diese fast alleine aufgebaut hatte und sehr gerne mit Kindern arbeitete. Und da sie eine der Personen war, die die Strukturen des Krankenhaus am besten kannte, musste sie ein mal im Monat zur Berichterstattung beim Hokage vortreten. Sie trat in die Vorhalle ein und steuerte auf die Anmeldung zu. Wenn ihr jemand entgegen kam, grüßte sie freundlich und bei dem ein oder anderen blieb sie sogar kurz stehen, um sich nach dessen Wohlergehen zu erkundigen. Anschließend trat sie an die Anmeldung. Ein netter junger Mann, der erst vor Kurzem als Sekretär dort angefangen hatte zu arbeiten, lächelte sie freundlich an. Zu ihrem Glück war der Hokage gerade in keiner Besprechung oder machte gar eine Pause - diese zog er nämlich liebend gerne in endlose Längen. Und so durfte sie direkt passieren. Während sie den Flur zum Treppenhaus entlang ging, fielen ihr die Überwachungskameras auf, die an diversen Stellen verteilt hingen. Sie waren neu. Misstrauisch zuckte Sakuras Augenbraue nach oben. Was wollte der Hokage damit bezwecken? In einem Ernstfall würden diese Geräte nicht wirklich viel nützen. Das müsste dem Oberhaupt des Dorfes doch bewusst sein. Gleichgültig zuckte sie mit den Schultern, während sie das Treppenhaus emporstieg.

Sie nahm die letzten beiden Stufen der Treppe in einem Satz und betrat den Flur, welcher sie auf direktem Wege zum Büro des Hokages führte. Sie blieb zunächst vor der Tür stehen und hielt für einen kurzen Moment inne. Als sie keine Stimmen aus dem Raum vernahm, führte sie ihre Faust an die Tür und stieß mehrfach laut dagegen.

"Herein," drang eine Stimme durch die Tür hindurch.

Sakura öffnete die Tür und trat ein. Der Hokage saß hinter seinem Schreibtisch. Die Füße hatte er gemütlich auf dem Tisch platziert und den einen Arm ließ er locker über die Lehne seines Stuhls hängen. In der anderen hielt ein geöffnetes Buch, welches sein Gesicht halb verdeckte. Er sah nicht auf. Sakura rollte innerlich mit den Augen. Sehr wohl kannte sie dieses Buch, welches ihr ehemaliger Sensei gerade las. Eine Ausgabe des Flirtparadies. Und obwohl das Buch schon viele Jahre auf dem Buckel hatte, war es noch immer sehr gut erhalten. Vielleicht hatte er sich mit der Zeit auch einfach ein neues Exemplar angeschafft. Dabei musste er das Buch doch schon längst in- und auswendig kennen. Dass ihm das nicht peinlich war. Sie hatte ihm ja sogar unbewusst die Möglichkeit gegeben, das Buch wegzulegen. Schließlich hatte sie auf seine Erlaubnis gewartet, eintreten zu dürfen. Zudem hatte er als Hokage auch eine Vorbildfunktion und sie fand es mehr als unangemessen, dass er seine Vorliebe für solche Romane nicht bedeckter hielt. Sakura seufzte laut und erst jetzt blickte Kakashi von seinem Buch auf. Mit einem erstaunten Gesichtsausdruck musterte er sie.

Unser Weg - Sakura und Sasuke (Part 1)Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz