𝐹𝓁𝒶𝓂𝓂𝑒 𝒹𝑒𝓇 𝐻𝑜𝒻𝒻𝓃𝓊𝓃𝑔

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𝒮𝒶𝓀𝓊𝓇𝒶 𝒫𝑜𝓋

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Die nächsten Tage verliefen relativ ruhig, ganz nach Sakuras Geschmack. Einen Tag nach dem emotionalen Gespräch mit Ryugo, stattete Sakura dem Krankenhaus einen Besuch ab, da sie unbedingt Ablenkung brauchte. Nachdem sie Shizune schließlich überzeugen konnte, dass es ihr schon wesentlich besser ginge, stimmte diese der Bitte zu, ab morgen wieder arbeiten zu dürfen. Jedoch nur unter der Voraussetzung, dass Sakura sich nur mit kleinen Dingen beschäftigte. Froh über den Verlauf dieses Gesprächs verließ sie mit großen Schritten das Krankenhaus. Noch nie hatte sie sich so auf ihre Arbeit gefreut. Im Laufe des Tages beschäftigten sich ihre Gedanken immer mal wieder mit den Gefühlen zu Ryugo und Sasuke. Bedauerlicherweise konnte Sakura dies nicht verhindern, egal wie sehr sie sich anstrengte. Sie brannte schon richtig auf morgen, da sie die beiden sicher für eine gewisse Zeit vergessen könnte. Sie ging schließlich früh ins Bett, um den nächsten Tag schneller herbeizuführen.

Als sie am nächsten Morgen das Krankenhaus betrat, sog sie genussvoll den Geruch von Desinfektionsmittel ein. Diesen Geruch hatte sie so sehr vermisst. Eilig lief sie in ihr Büro, welches sie mit Shizune teilte. Diese war scheinbar noch nicht da. Sakura ließ sich auf ihren Stuhl sinken und fuhr mit der Hand über ihren Schreibtisch. Schön wieder hier zu sein.

Shizune kam heute spät. Sakura hatte bereits mehrere Akten studiert, um die Tage aufzuholen, in denen sie gefehlt hatte. Da nichts Außergewöhnliches dabei war, legte sie diese anschließend zur Seite. Nach einem kleinen Plausch mit Shizune, zog sie sich ihren weißen Kittel an und begab sie sich auf Visite, denn diese hatte ihre den Zugang zum Operations- und Behandlungsraum strengstens untersagt. Der Kontakt mit den Patienten brachte Sakura sofort auf andere Gedanken. Besonders lange hielt sie sich bei den Kindern auf, da diese ihr besonders ans Herz gewachsen waren. Während ihrer Abwesenheit sind zwei neue dazugekommen. Die Schwester hatte ihre berichtet, dass das eine sich einen komplizierten Bruch des Schienbeins zugezogen hatte und noch einige Tage im Krankenhaus bleiben musste. Das andere - es war ein kleiner Junge von 9 Jahren - hatte immer wieder in regelmäßigen Abständen ominöse Bauchschmerzen, die bisher nicht gedeutet werden konnten. Sakura begrüßte ihn freundlich und blickte sich anschließend vorsichtig um. Da die Schwester aber das Zimmer verlassen, begann sie den Bauch des Jungen mit ihrem Chakra zu untersuchen. Aber auch sie konnte nichts feststellen. Nachdenklich legte sie die Stirn in Falten.

"Hast du jetzt gerade Schmerzen?", fragte Sakura den Jungen.

"Gerade tut es nur ein bisschen weh." Nervös sah er zur Seite.

"Mhm". Nachdenklich fasste sich Sakura ans Kinn. Dann griff sie nach dem Bericht, welcher vorne am Bett hing. Diesem konnte sie entnehmen, dass der Junge in regelmäßigen Abständen starke Bauchkrämpfe hatte. Bisher konnte die Ursache nicht ermittelt werden. Der Bericht lieferte somit keine neuen Erkenntnisse. Nur, dass der Junge seit gestern Abend hier im Krankenhaus war.

"Darf ich jetzt zu meiner Schwester hinübergehen?", fragte der Junge plötzlich aufgeregt. Verwundert über die Frage, zog Sakura die Augenbrauen hoch.

"Deine Schwester ist auch hier?" Ihre Blick fiel auf seinen Namen. Stimmt, den Nachnamen kannte sie. Seine kleine Schwester war schon über zwei Wochen im Krankenhaus. Sie hatte eine bisher unheilbare Krankheit und war schon vorher für regelmäßige Behandlungen im Krankenhaus gewesen. Shizune forschte an einem Heilmittel diesbezüglich und ihr Zustand hatte sich in den letzten Wochen so verschlechtert, dass das Mädchen hierbleiben musste. Sie war Shizunes Patientin, daher wusste Sakura nichts Genaues über die neusten Erkenntnisse. Und auch das sie einen Bruder hatte, der ungefähr 3 Jahre Älter war als sie, war ihr neu. Shizune hatte nur erzählt, dass die Eltern das kleine Mädchen nur selten besuchen. Daher kümmerten sich alle rührend um sie. Einen kleinen Jungen hatten sie bisher aber nie erwähnt. So langsam überkam Sakura eine Ahnung. Sie setze sich behutsam auf seine Bettkante. Ihr Blick wurde sanft.

Unser Weg - Sakura und Sasuke (Part 1)Where stories live. Discover now