𝒦𝑜𝓃𝓀𝓊𝓇𝓇𝑒𝓃𝓏𝓀𝒶𝓂𝓅𝒻

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𝒮𝒶𝓀𝓊𝓇𝒶 𝒫𝑜𝓋

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Die emotionale Begegnung von gestern Abend saß Sakura auch am nächsten Morgen noch tief in den Knochen. In ihren Gedanken tauchte Sasuke immer wieder im Mondschein vor ihr auf. Sein Poncho wehte im Wind und seine Augen sahen sie eindringlich an. Je länger sie daran dachte, desto intensiver schlug ihr Herz gegen die Brust. Sasuke war endlich wieder da. Natürlich war Sakura bewusst, dass Sasuke nicht unentwegt an sie gedacht haben konnte, und ein wenig Zeit benötigte, um sich wieder an Gesellschaft zu gewöhnen. Doch als er sich gestern Abend so distanziert ihr gegenüber verhalten hatte, versetze er ihr praktisch einen Stoß mit einem Dolch. Aber was genau hätte sie auch von ihm erwarten sollen. Sasuke war noch nie ein Freund von großen Emotionen gewesen und vielleicht musste sie ihm einfach wenig Zeit geben, um sich einzugewöhnen. Enttäuscht atmete sie aus, denn tief in ihrem Inneren, hatte sie sich so viel mehr erhofft. Seine Gefühle und Emotionen von gestern Abend, hatte Sakura vergeblich zu deuten versucht. Verzweifelt fasste sie sich in die Haare. Diese Gedankengänge würden sie noch um den Verstand bringen. Sie sah auf die Uhr. Viel Schlaf hatte sie heute nicht bekommen und daher einfach nur froh, gleich zur Arbeit gehen zu können.

Da Sakura keinen Hunger verspürte, trank sie lediglich einen Tee und begab sich auf den Weg zur Arbeit. Schnell musste sie sich jedoch eingestehen, dass ihre Freude darauf vergebens gewesen war. Shizune musste sie zwei Mal zurechtweisen und ihr schließlich behutsam nahe legen, ihre Arbeit heute am Schreibtisch zu vollbringen. Fassungslos saß Sakura nun an ihrem Tisch. Dass ihre Gefühle ihren Alltag wieder so stark beeinflussten, verärgerte sie unglaublich.

"Entschuldige Shizune. Heute ist einfach nicht mein Tag", hatte sie ihr verzweifelt zu erklären versucht und erntete damit einen ziemlich besorgten Blick. Unfreiwillig nahm sie ihre aktuelle Situation hin und widmete sich diversen Dokumenten. Aber auch diese Aufgabe machte ihre Situation nicht viel besser.

Gegen Mittag klingelte das Telefon. Es war das Büro des Hokages, welches Sakura sofort zu Kakashi anforderte. Aufgeregt ließ sie alles stehen und liegen und begab sich sofort auf den Weg dorthin. Diese Ablenkung kam gerade wie gerufen. 

Als Sakura die Tür zum Büro des Hokages öffnete, sah sie überrascht auf. Kakashis Stuhl war leer. Es lehnte nur eine ihr bekannte Person an seinem Schreibtisch und als sie eintrat, hob dieser seinen Blick. Braune Augen fixierten sie kurz, nur um anschließend ausdruckslos an ihr vorbei zu sehen.

"Wo ist Kakashi?", fragte Sakura zögerlich. Ryugo zuckte gleichgültig mit den Schultern. War er etwa wegen gestern eingeschnappt?

"Wir sollen hier auf ihn warten", erklärte dieser ungewohnt abwesend. Offensichtlich meinte Sakura zu erkennen, dass er ihren Blick zu meiden versuchte. Wenn er es so wollte, dann sollte es ihr nur recht sein. Sie trat näher und ließ sich mit einem gleichgültigen Ausdruck auf den Stuhl fallen, welcher vor Kakashis Schreibtisch stand. Ryugos ausdrucksloser Blick ging aus dem Fenster und Sakuras folgte wortlos seinem Beispiel. Eine Weile war es so still, dass man vermutlich eine Stecknadel hätte zu Boden fallen hören können.

Als die Tür erneut aufflog, fuhren beide sofort mit ihren Gesichtern um. Sakuras Herzschlag beschleunigte, als sie sah, wer dort durch die Tür in das Büro hinein trat.

"Sasuke?" Sein Name entfuhr ihr vor Erstaunen mindestens eine Oktave zu hoch. Ryugos Augen weiteten sich und sein Blick flog mehrfach zwischen den beiden hin und her, bis er auf Sasuke verharrte.

Unser Weg - Sakura und Sasuke (Part 1)Where stories live. Discover now