Kapitel 2 🍙

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Sicht: Akaashi

Mit immernoch leichten Kopfschmerzen und einer überglücklich Eule zu meiner rechten, setze ich den Einkauf fort.
Manchmal frage ich mich ob seine Eltern ihn als er noch ein kleines Kind war nie mit zum Einkaufen genommen haben. Er ist so aufgedreht und lässt sich von Sachen ablenken, denen ich nicht mal eines Blickes würdigen würde.

Nach einer halben Stunde haben Bokuto und ich es dann auch geschafft alles zu besorgen und den Laden zu verlassen.

"Akaashi können wir nicht den Bus nehmen, ich hab keine Lust den ganzen Weg zu laufen." Kam es gequält von Bokuto, obwohl er die leichtere Tasche von den beiden umhatte.
"Bokuto, es sind doch nur 10 Minuten zu Fuß." Ich bekam nur ein Murren und einen grimmigen Blick von ihm als Antwort.
Aber lange konnte er diesen Blick nicht stand halten, denn anscheinend hat er etwas interessantes entdeckt.
Sein Schritttempo verschnellert sich und nun konnte auch ich erkennen was oder wen er da gerade entdeckt hat.
Es war Kuroo.

Aber was macht er denn hier? Ich dachte er hat mit Kenma, Lev und Yaku eine WG in Nagoya gegründet. Und angekündigt hat sich auch nicht.

"Agaaaashi guck mal wer uns besuchen kommt!" Wie ein Verrückter zerrt mich Bokuto zu Kuroo und freut sich wie ein kleines Kind zu Weihnachten.
"Ich hab es ja gesehen. Hey Kuroo, lange her, schön dich mal wieder zu sehen."
Mit einem leichten Lächeln umarme ich ihn.
"Die Freude ist ganz meinerseits haha."
"Kuroo, hast du vielleicht Lust mitzukommen?" Fragt Bokuto, mit seinem typischen Bokutolächeln und sieht ihn hoffnungsvoll an.
"Können wir das auf später verschieben, ich muss nämlich zurück zu den Chaoten. Du weißt ja wie Lev und Yaku sind. Wie wär's gegen 17 Uhr bei euch? Ich weiß ja wo ihr wohnt, falls ihr nicht umgezogen seid."
Etwas enttäuscht lässt Bokuto seinen Kopf sinken. Natürlich hat er damit gerechnet, dass Kuroo gleich mitkommt, schließlich haben sie sich lange nicht mehr gesehen, aber innerlich freut er sich bestimmt schon auf das Treffen. Hach, dieser Junge.
"Wir leben immernoch im gleichen Haus, nur sind wir in die untere Wohnung gezogen, da diese größer ist."
Kuroo nickt verstehend und sieht etwas niedergeschlagen zu Bokuto, da dieser doch sehr traurig aussieht.
"Bro, ich bin noch ein paar Tage hier, glaub nicht dass ich gehen werde ohne mit dir mal ordentlich gefeiert zu haben. Vergiss es." Kuroo fing an zu lächeln, auch wenn dies komisch aussieht, und legt einen Arm um Bokuto's Schulter.

Hach...
Ich weiß gar nicht wie die beiden überhaupt so gute Freunde geworden sind.
Aber es ist schon sehr lange her. Sie kennen sich nämlich schon länger als Bokuto und ich es tun. Sie haben eine sehr enge Bindung zueinander.

Bokuto blickt zu ihm und zieht Kuroo in eine brüderliche Umarmung, die von Kuroo natürlich erwidert wird.

"Also ich muss dann, wir sehen uns dann nachher." Kuroo schaut kurz ob die Straße frei ist und überquert dann diese. Er winkt uns nochmal zu, bevor er sich von uns abwendet.

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In der Wohnung angekommen stellen wir erstmal die Taschen mit dem Einkauf in die Küche.
Unsere Küche war nicht sonderlich groß, aber es gab genug Platz für drei Leute.
"Glaubst du Yaku ist in den letzten Jahren gewachsen?" Kam es nachdenklich und gleichzeitig ironisch gemeint von der riesen Eule.
Ein kleines Schmunzel schlich sich mir ins Gesicht.
"Bestimmt hat er Lev schon eingeholt." Kommt es von mir. Bokuto versucht mich ernst anzugucken, doch ich konnte sehen dass er sich das Lachen verkneifen muss. Die Vorstellung, Yaku und Lev auf Augenhöhe entlockt mir ein leises Kichern.
"Hab ich da gerade ein Kichern gehört?!"
Geschockt sieht mich Bokuto an.
Ja ich hab gerade gekichert, aber ich wollte es nicht zugeben.
"Ach quatsch, das musst du dir eingebildet haben." Winke ich ab, doch Bokuto ließ nicht von mir ab.
"Nein hab ich nicht, gib's doch zu."
Hach, Bokuto und seine Sturheit.
"Okay okay, ich geb's zu."
Kommt es von mir und ich beginne die Taschen auszuräumen. Bokuto hilft mir dabei und sofort als er seine pinken Eulenpantoffeln findet, muss er diese natürlich anziehen. Ich kommentiere dies nur mit einem Kopfschütteln und räume das Müsli in den Schrank.

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"Du Akaashi, wie geht's eigentlich deinem Kopf?" Nachdem wir zusammen den restlichen Einkauf weggeräumt haben, haben Bokuto und ich uns gedacht noch einen kleinen Spaziergang zu machen.
Es war auch gerade erst halb vier, also haben wir noch genug Zeit bevor Kuroo und die Anderen vorbeigekommen. Dennoch ist es schon ziemlich dunkel, was erwartet man denn auch wenn der Winter immer näher rückt.
"Ganz gut, also besser als heute Früh auf jeden Fall." Meinen Blick habe ich so wie er auch nach vorne gerichtet, und beobachte die Kinder die in der Ferne auf einen kleinen Spielplatz im Park spielen.
Irgendwie erinnern mich die zwei Jungs auf der Schaukel, an Bokuto und mich.
Der eine total aufgedreht und der andere hat Angst um seinen Freund, da dieser nicht gerade vorsichtig schaukelt.

"Oh, hallo Keiji . Schön dich wieder zu sehen. Wie geht es dir denn?" Ich drehe mich um und eine kleine etwas ältere Frau steht lächelnd vor mir. Sakura.
"Hallo Sakura, freut mich auch. Mir geht es ganz gut und dir?" Frage ich höflich und schaue mich kurz nach Bokuto um.
Wo steckt er denn jetzt schon wieder?
"Ach, mir geht es super. Wie läuft es denn so mit dem Job?"
"Gut, und da Bokuto eine Arbeitsstelle im Tierheim gefunden hat, können wir uns jetzt auch eine größere Wohnung leisten.
Er fängt aber erst nächste Woche an."
Sie lächelt mir zu und läuft ein kleines Stück mit mir mit.
Wir unterhalten uns über alles mögliche.

"So mein lieber Keiji, ich muss jetzt wieder, sonst fressen sich meine Enkel noch gegenseitig auf haha." Lacht sie und winkt mir zu, bevor sie die Straße überquert.
"Ich wünsche dir noch einen schönen Nachmittag. Und richte Marni freundliche Grüße von mir aus." Rief ich ihr zu.
Sie ist ein guter Mensch, manchmal zu gut.

Sakura war eine gute Freundin von meiner Mutter, da aber diese frühzeitig verstorben ist, hat Sakura mich aufgenommen. Sie ist sowas wie eine Stiefmutter und eine gute Freundin für mich.

"Endlich ist sie weg." Ich drehe mich um und erblicke Bokuto.
"Wo warst du die ganze Zeit?"
Etwas sauer auf ihn verschrenke ich meine Arme vor meiner Brust.
"Vorhin hab ich Konoha gesehen und wollte ihn fragen wie es ihm geht, da er doch krank war. Und als ich zurück zu dir wollte, warst du nicht mehr da. Also hab ich dich gesucht aber nicht gefunden. Ich wollte dich gerade anrufen, doch dann hab ich dich gehört und bin zu dir gelaufen, und da hab ich gesehen dass du gerade noch mit Sakura gesprochen hast. Ich wollte euch dabei nicht stören, also bin ich euch mit einem etwas größerem abstand gefolgt und habe darauf gewartet bis sie geht." Dieser Junge...
Ein kurzer Blick zu meiner Armbanduhr verriet mir, dass es schon Zeit ist zu gehen.
"Hach okay. Komm wir müssen zu Hause noch alles vorbereiten, es ist schließlich schon halb fünf." Mit einem Nicken seinerseits machen wir uns wieder auf den Rückweg.

Little Bokuaka Story Where stories live. Discover now