Kapitel 13 🍡

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Sicht: Akaashi

"Komm Bokuto, wir müssen noch aufräumen, bevor deine Eltern hier sind. Außerdem wolltest du noch die Decke und die Kissen aus der Halle holen.
Hinata wartet bestimmt schon ungeduldig vor der Halle auf dich."
Ich versuche Bokuto aufzuwecken, doch leider erfolglos. Er schläft tief und fest.
Mir bleibt wohl keine andere Wahl.
Mit einem kleinen Schmunzeln gehe ich in die Küche, hole ein Glas, mache mich auf den Weg ins Bad und fülle dort das Glas mit kalten Wasser. Zwar habe ich schon sehr unangenehme Unterleibschmerzen von gestern Nacht, doch das hindert mich nicht daran Bokuto endlich aus dem Bett zu bekommen. Es ist schließlich schon 11 Uhr.
Als ich wieder in unserem Schlafzimmer ankomme, muss ich noch breiter schmunzeln. Mit langsamen Schritten bewege ich mich in Richtung Bett und beuge mich leicht über Bokuto.
Sein ruhiges und friedliches Gesicht, wird zu einem geschockten und unerwarteten. Denn ich habe keine einzige Sekunde gezögert, sondern ihm sofort das Wasser übers Gesicht geschüttet.
"Aghaaashiiii, was sollte das denn?! Ich wäre fast gestorben hoot." Kommt es überdramatisiert und verärgert von der riesen Eule.
"Ich hab dich ja versucht zu wecken, aber nichts hat geholfen. Und steh auf, deine Eltern kommen in ungefähr zweieinhalb Stun-" Als Bokuto das hört, springt er förmlich aus dem Bett. "Meine Eltern sind in zweieinhalb Stunden da?! Warum hast du mich dann nicht früher geweckt?!"
Mit schnellen Schritten verschwindet Bokuto, mit frischen Sachen aus dem Schrank im Badezimmer, nur um keine 7 Minuten später wie geleckt dieses zu verlassen. Stumm schüttel ich den Kopf und bewege mich dann auch ins Bad.

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Bokuto steht schon ganz aufgeregt im Wohnzimmer und wartet ungeduldig auf seine Eltern.

Sie kommen eigentlich nur, weil sie mit uns meinen Geburtstag nachfeiern wollen, dabei habe ich ihnen gesagt, dass dies nicht von Nöten sei. Aber naja, wie ich es nicht anders erwartet habe, hat Bokuto's Mutter natürlich darauf bestanden, und ein Widersprechen gibt es bei dieser Frau nicht. Denn sie ist um einiges sturer als ihr Sohn.

Endlich war das Klingeln der Tür zu hören. Ich packe mein Buch weg, in welchem ich gerade noch gelesen habe und geselle mich zu Bokuto, der schon fast auf und ab springend an der Tür steht. Als die Schritte, die im Treppenhaus zu hören waren, immer näher kommen, öffnet Bokuto die Tür schwungvoll und steht einfach nur mit einem breiten Lächeln in der Tür.
"In welchem Stock noch mal? Dritter oder vierter?" "Vierter!" Antwortet Bokuto einfach, obwohl die Frage wahrscheinlich nicht mal an ihn gerichtet war.
Die Schritte kommen immer näher und näher. Nun bin ich auch ein klein wenig nervös. Als Yui dann als erstes bei uns oben ankommt, strahlt sie uns beide an. "Mama!" Ruft Bokuto, bevor er sich auf sie schmeißt.
"Hach Kōtarō, es ist so schön dich mal wieder in den Arm zu nehmen." Sagt sie und streicht ihm über den Kopf. "Alles Gute zum Geburtstag Keiji, ich hoffe du und mein Junge haben gestern gut gefeiert, man wird schließlich nicht alle Tage 26." Begrüßt mich Bokuto's Vater und klopft mir väterlich auf die Schulter.
"Dankeschön, ich hoffe ihr hattet eine angenehme Anreise." Das soeben gesagte, klingt eher nach einer Frage als nach einer normalen Aussage.
"Naja, Yui war etwas anstrengend, sie war so aufgeregt. Aber man kann es ihr nicht verübeln, schließlich hat sie ihren Sohn jahrelang nicht gesehen."

Ja das stimmt, sonst sind wir damals noch zu Weihnachten oder zu anderen Feiertagen zu ihnen gefahren, aber das ist ja auch schon Jahre her.

Bokuto und Yui lösen sich langsam von einander, Yui gibt Bokuto noch einen Kuss auf die Wange, hebt die ganzen Sachen, die sie zu vorhin zu Boden hat gleiten lassen und kommt auf mich zu.
"Hach, Keiji aus dir ist ja ein ganz Hübscher geworden. Also wenn sich die Mädels auf deiner Arbeit sich nicht um dich kloppen haha. Erstmal alles alles alles Gute zum Geburtstag, wie mein Mann schon gesagt hat, ich hoffe du und Kōtarō haben ausgiebig gefeiert und wenn das nicht der Fall sein sollte, werden wir das natürlich heute nachholen haha." Sie zieht mich in eine sehr langanhaltende Umarmung und drückt mir genauso wie bei Bokuto auch, einen Kuss auf die Wange.
"Dankeschön." Kommt es von mir, als wir uns aus der Umarmung lösen.
"Dann kommt erstmal rein, wir haben schon alles gedeckt." Scheucht Bokuto seine Eltern in die Wohnung und zieht mich hinter sich mit rein.

Als dann alle im Wohnzimmer angekommen sind, stürzt sich Yui schon förmlich auf den Kuchen.

Ja, ich hab mir heute morgen die Mühe gemacht und noch einen weiteren Kuchen gebacken, natürlich ohne Bokuto.

"Wow, der ift echt lega."
In solchen Momenten sieht man, dass Bokuto ihr Sohn ist. Er kommt völlig nach ihr, sei es mit vollem Mund reden oder die Sturheit. "Schatz, würdest du bitte erst aufkauen bevor du sprichst."
Yui nickt nur und lächelt zufrieden vor sich hin.

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"Alsooo mein lieber Akaashi, jetzt werden Geschenke ausgepackt!" Ruft Bokuto's Mutter ziemlich laut, springt vom Tisch auf und holt die kleine Tüte aus dem Flur.
"Ihr hättet mir doch kein Geschenk besorgen brauchen, das wäre doch nicht nötig gewesen." Als Yui wieder im Wohnzimmer ankommt lächelt sie einfach nur breit und überreicht mir die kleine Tüte.
Ein kleines 'Dankeschön' verlässt dann doch meine Lippen und ich mache mich daran, das Geschenk auszupacken.
"Oh wow, ich wusste gar nicht, dass ihr diese Bilder immernoch besitzt."
In meinen Händen halte ich ein sehr niedlich verziertes Fotoalbum, in dem Bilder von mir und Bokuto zu sehen waren.
"Glaubst ich schmeiße sowas weg. Das sind doch alles so süüüüße Bilder, die kann ich doch nicht einfach so wegwerfen." Kommt es empört von Yui. "Dankeschön, das ist wirklich ein sehr schönes Geschenk." Gerade als ich Yui umarmen wollte, schnappt Bokuto sich die Tüte und zieht somit meine Aufmerksamkeit auf sich.
"Hier, das hast du übersehen." Bokuto hält einen Briefumschlag in den Händen und lächelt breit. "Oh, den hab ich gar nicht gesehen." Überrascht greife ich nach dem Brief, doch Bokuto zieht seine Hand weg.
"Darf ich den Brief aufmachen?"
Mit großen Augen betrachtet Bokuto mich und versteckt den Brief inzwischen hinter seinen Rücken. "Kōtarō, es ist Keijis Geschenk. Also gibt es ihm wieder zurück."
Ertönt die Stimme von Bokuto's Vater, der alles bis eben nur stumm beobachtet hat.
"Schon gut, dann öffne du den Brief."

Little Bokuaka Story Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt