Kapitel 20

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-Jia Pov-

 -einige Tage später-

„Willst du später mitkommen?", fragte mich Young Hyun nachdem wir gefrühstückt hatten. „Dann bist du immerhin nicht alleine hier", fügte er noch hinzu. „Wenn es euch nichts ausmacht, dann klar, warum nicht", erwiderte ich mit einem Lächeln. „Wann wollt ihr denn los?", fragte ich ihn. „In so einer halben Stunde", meinte er und stand auf, was ich ihm gleichtat. Also hüpfte ich in Richtung sein Zimmer, um mir dort meine Sachen zu holen. Da es heute richtig kalt war, was eigentlich ziemlich ungewohnt war, schnappte ich mir eine schwarze Jeans und ging zu seinem Kleiderschrank, um mir einen grauen Hoodie zu schnappen. Damit ging ich dann ins Badezimmer, zog mich um und band mir meine Haare zu einem Dutt. Ich musste heute Abend dringend Duschen gehen, doch hatte ich mir immer noch nicht überlegt, wie genau ich das anstellen solle. Vielleicht würde ich mir meine Haare einfach im Waschbecken waschen und danach meinen Körper waschen, damit ich nicht so lange stehen müsse.

In deren Proberaum, setzte ich mich direkt auf einen Stuhl, da mein Fuß doch wieder etwas schmerzte. Da ich auch nicht die ganze Zeit durch die Gegend getragen werden wollte, wurde es doch ziemlich anstrengend. Etwas später fingen die Jungs dann auch mit ihrer Probe an, weshalb ich hin und wieder auch mit dem Kopf mitwippte. Es war irgendwie total ungewohnt, jetzt nicht einfach aufzuspringen und dazu zu tanzen. Aber ich wollte ja so schnell wie möglich auch wieder Tanzen können, weshalb ich es jetzt am besten noch nicht tun sollte. Wer weiß, was für Probleme ich sonst noch bekommen würde. Also saß ich dort einfach nur stillschweigend und warf Young Hyun ab und zu ein lächeln zu, was er immer erwiderte. Und ich musste echt sagen, ich hatte echt einen talentierten Freund. Und ich wusste immer noch nicht, wie ich es überstehen sollte, wenn er bald auf Tour ist. Aber vielleicht würde ich ihn dann einfach irgendwann mal besuchen kommen. Vorausgesetzt meine Verletzung hatte sich bis dahin auch wieder verbessert. Sonst wäre ich, wie auch momentan, nur eine Last. Da es richtig entspannend war, ihnen bei ihren Liedern zuzuhören, da alle irgendwie eine beruhigende Stimme hatten, was je nach Lied sogar noch verstärkt erschien, fielen mir hin und wieder die Augen zu. Ich glaube, ich hatte noch nie so viel geschlafen, wie in den letzten Tagen, was jedoch nicht immer meine Schuld war. Zum Teil war es auch einfach Young Hyun, wenn wir kuschelten. Er hatte eine besonders beruhigende Wirkung auf mich. Doch ich kämpfte mit mir selbst, dass ich nicht einschlafen würde. Und wie, als würde das Schicksal mal auf meiner Seite sein, wurde die Tür aufgerissen. Dabei war ich wohl die einzige, die sich etwas erschreckte. Da sie mich noch nicht bemerkten, sondern sich erst noch mit den anderen unterhielten, überlegte ich nach deren Namen. Es waren drei Leute, die definitiv zu Stray Kids gehörten. Den ersten, den ich direkt erkannt hatte, war Jisung. Und ich glaubte der andere war Chan, doch auf den dritten kam ich absolut nicht.

„Jia du bist ja auch hier", meinte dann Han, nachdem er in meine Richtung sah und auf mich zu kam. „Hey Jisung", meinte ich und winkte, weshalb er lachen musste. Als er fast bei mir war, stand ich auf, dabei bedacht, mich nur auf mein eines Bein zu stützen und umarmte ihn. Auch die anderen hatten mich dann gesehen und wanken mir ebenfalls. „Und, schon aufgeregt, wegen eurem Comeback?", fragte ich und setzte mich wieder. „Naja nicht wirklich, haben eher noch ein paar Unstimmigkeiten, weil hin und wieder noch kleine Fehler passieren", meinte er daraufhin. „Ach, das wird schon, immerhin seid ihr ja auch bekannt für eure Tänze", meinte ich lachend. „Wenn ihr wollt, kann ich euch ja mal zuschauen und sonst irgendwelche Tipps geben", schlug ich dann vor, weshalb er begeistert in die Hände klatschte. „Du hast nicht zufällig jetzt schon Zeit?", fragte er, weshalb ich lachen musste. Ich mochte seine etwas aufgedrehte Art. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass Young Hyun auf uns zugekommen war und erschreckte mich etwas, als sich seine Hand auf meine Schulter legte. „Dann bring ich dich rüber und du bleibst aber dann schön sitzen", meinte er und war mir einen vorwurfsvollen Blick zu. „Es ist doch von hier gar nicht so weit", erwiderte ich und fing an zu schmollen, sagte aber nichts weiter dazu. Jisung sah uns nur verwirrt an, da er den Zusammenhang nicht verstand, was ich aber verstehen konnte. „Also, mehr als Tipps geben kann ich nicht, hab mir eine kleine Verletzung zugezogen", meinte ich, damit er es nachvollziehen konnte. Den zweiten Vorwurfsvollen Blick von Young Hyun ignorierte ich, da ich es nicht mochte, so von ihm angeschaut zu werden.

Seufzend ließ ich mich auf die Couch fallen und blickte hin und wieder nachdenklich zur Badezimmertür. „Worüber denkst du nach?", fragte mich Young Hyun, der sich vor mich gekniet hatte. „Ich müsste duschen gehen, doch kann nicht so lange auf einem Bein stehen oder eher gesagt, ich habe auch ein bissen Angst, sonst auszurutschen", meinte ich, weshalb er seine Augenbrauen zusammenzog. „Vielleicht wasch ich mir meine Haare einfach im Waschbecken, dabei muss ich ja nicht zwingend stehen", erwiderte ich und erhob mich. „Warum klaust du eigentlich meine Klamotten?", fragte er mich dann „Weiß nicht, sie sind bequem und riechen nach dir", meinte ich schulterzuckend und verschwand in seinem Zimmer. Ich schnappte mir direkt meine Schlafklamotten und ging ins Badezimmer. Mein erster Schritt war es jetzt, meinen Körper zu duschen. Dabei beeilte ich mich ziemlich, wobei ich meinen Fuß nur etwas belastete und den anderen dafür mehr. Als ich mich gerade angezogen hatte, klopfte es an der Tür. Doch bevor ich auch nur ansatzweise reagieren konnte, ging die Tür auf. Empört sah ich Young Hyun an, der mich nur angrinste. „Was tust du hier?", fragte ich ihn dann verwirrt. „Hinsetzen", meinte er nur, weshalb ich noch mehr verwirrt war. Doch da er keine Anstalten machte, vorher irgendetwas anderes zu machen, setze ich mich seufzend hin. „Wärst du wohl so freundlich und würdest mir verraten, was du vorhast?", fragte ich ihn dann. „Dir die Haare waschen", meinte er daraufhin . „Und das hast du dir jetzt wie vorgestellt?", fragte ich. „Lehn deinen Kopf einfach nur etwas nach hinten", meinte er, was ich dann machte. Tja und so kam es dazu, dass er mir die Haare gewaschen hatte. Zum Glück hatten sie einen Duschkopf, der nicht verschraubt war, sondern einen, den man abmachen konnte. Und um ehrlich zu sein, genoss ich es auch. Es war sogar ziemlich angenehm. „Da du ja schon einmal dabei bist, kannst du mir auch meine Haare etwas föhnen?", fragte ich ihn. „Und was bekomm ich dafür?", fragte er mich, weshalb ich lachen musste. „Das erfährst du bald", gab ich nur von mir. Und da er ein so toller Freund war, föhnte er mir sogar noch die Haare. Zumindest zum Teil, da ich wusste, wie anstrengend es sein konnte.

Da Young Hyun nun duschen gegangen war und wir schon gegessen hatten, kuschelte ich mich wieder in sein Bett. Wir hatten beschlossen noch einen Film zu schauen. Etwas später kam er dann auch, mit noch etwas nassen Haaren, was echt heiß aussah. Erst kuschelten wir beim Film schauen etwas, bis ich mich jedoch drehte und mit meinem Kopf kurz vor seinem war. Irgendwie musste ich mich ja auch noch bedanken. Also schloss ich die Lücke und drückte meine Lippen auf seine. Dabei spürte ich, wie er anfing zu lächeln. „Wofür war das denn?", fragte er mich, nachdem wir uns gelöst hatten. „Dafür, dass du mir die Haare gewaschen hast", erwiderte ich. „Na wenn das so ist, werde ich das ab jetzt immer tun", meinte er, was mich zum Lächeln brachte. Nun war er es, der unsere Lippen zusammenbrachte. Und es endete damit, dass wir etwas rumgemacht hatten. Doch da die anderen ja auch noch hier waren, beließen wir es dabei.

---Hey, wie schon angekündigt, heute das Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen.

Ab jetzt geht es wie gewohnt weiter, also bis Dienstag.---

I hope you won't forget this feeling |Younghyun| Day6 FF |Where stories live. Discover now