Kapitel 10

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Ihr Verlobter reagierte sofort und warf sie zu Boden.
Er landete auf ihr, raffte sich aber sofort wieder auf und holte eine Waffe aus seinem Anzug.
"Bin gleich wieder da Süße.", war das Einzige, was er zu dieser ungewöhnlichen Situation sagte.
Dann stand er auf und fing an zu schießen.
Während er anfing die fremden Leute zu verletzten oder sonstiges, kroch sie langsam unter eine der Altarbänke und versteckte sich.

Sie machte sich so klein wie möglich, einfach weil ihr Leben ihr sehr am Herzen lag.
Sie war noch zu jung und wollte jetzt noch nicht sterben.
Tränen flossen ihr über das ganze Gesicht, denn sie hatte schon als Kind vor Spielzeugwaffen Angst gehabt. 
Wenn sich die anderen Kinder nach der Kirche trafen, um harte Spiele mit Bällen zu spielen, sagte sie immer sie hätte einen Termin und könne nicht.
Deshalb kam ihr dann der Umzug als Kind auch ganz Recht, denn so könnte sie ihre Schwäche einfach ablegen und ein neues Abenteuer in einem neuen Leben beginnen.
Für Andere musste es schräg wirken, dass sie in so einem Moment über ihre Kindheit nachdachte, doch auf sie wirkte das beruhigend. 
Sie hatte als Kind immer ein schönes Leben. Alle mochten sie und wollten mit ihr befreundet sein, doch desto älter sie wurde, umso mehr wurde sie für ihre Figur und auch leider für ihre Haare gepisakt. 

Nach rund 5 endlos langen Minuten hörte sie nichts mehr. Also raffte sie sich ganz langsam auf, und kroch unter der Bank wieder hervor, um nach ihm zu schauen.
Er stand mitten ihm Raum, umgeben von vielen Leichen, doch das Einzige was er tat war sie anzugrinsen. Einen Moment lang hatte sie Angst, da er etwas verrückt auf sie wirkte.
Wie er da so stand mit all den Toten um ihn herum.
Doch dann war es ihr egal und sie konnte sich einen Seufzer nicht verkneifen.
Schnell lief sie auf ihn zu.

Ihm ging es gut. Das war vorerst das Wichtigste und Einzige woran sie denken konnte.
Die einzige Sache die sie nun tun wollte, war ihn zu umarmen.
Egal wie komisch diese Situation auch war.
Und das tat sie nun auch einfach.

Zuerst erwiderte er die Umarmung nicht und versteifte sich sofort, doch nach kurzer Zeit schlang er seine langen, muskulösen Arme um sie.
Sie genoss es sehr, denn bald schon schob er sie wieder von sich.
Nun war ihr wunderschönes Kleid leider voller Blut.
Doch das war die kurze Umarmung wirklich wert gewesen.

"Was nun?", fragte sie ihn.

"Na ist doch ganz klar.", sagte er und grinste sie an. "Wir werden heiraten."

GefangenWhere stories live. Discover now