Gefangen

Vergangenheit 3

Er joggte wie jeden Tag eine Runde durch den Wald hinter dem Gebäude entlang.
Hier war nie jemand. Er war immer allein.
Es war so schön mal nur mit seinen Gedanken alleine sein zu können.

Nach 30 Minuten querbeet laufen, brauchte er eine kurze Pause, setzte sich auf einen Baumstamm und ruhte sich aus.
Als er wieder aufstehen wollte, sah er ein Mädchen.
Sie stand hinter einem Baum und starrte ihn direkt an.
Dann rannte sie weg.

Erstmal war er so perplex, dass er nicht reagierte.
»Ey!«, war das Einzige was er ihr hinterher rief.
Dann raffte er sich aber doch schnell auf und sprintete ihr hinterher.
Er sah gerade noch einen Büschel roter Haare hinter einem Baum, doch im nächsten Moment waren sie schon wieder weg.

Er suchte bestimmt ganze 5 Minuten lang nach ihr, doch sie war wie vom Erdboden verschwunden.
Nach weiteren 10 Minuten gab er die Suche auf und setzte sich wieder hin.

Sie war echt hübsch gewesen, diesmal hatte er auch etwas von ihrem Gesicht sehen können.
Sie hatte viele Sommersprossen und ihr Augen sprühten gerade so vor Energie.
So hatte er sich seine Traumfrau schon immer vorgestellt.

Am nächsten Morgen wachte er glücklich auf.
Kein Alptraum, das war doch schon Mal ein Fortschritt.
Er war sich sicher, er musste seine Traumfrau finden!