7

3.2K 122 24
                                    

„Du übernimmst das." rief Jaden, Cole zu. Mein Körper fing an heftig an zu zittern. Ich spürte diese Verwirrung und diese Angst, welche in mir aufkam. Was tun wir hier? Ich wurde auf einen Stuhl gesetzt und die Erinnerungen kamen hoch.

Meine Wut sammelte sich. Ich wusste nicht wie ich mich benehmen sollte oder was ich überhaupt sagen sollte. Ich wusste gar nichts und ich hasste mich dafür, ich konnte nicht einmal meine Tränen davon aufhalten meine Wange herunter zu kullern, bis ich dann Cole's geschockten blick sah.

Plötzlich verließ Jaden den Raum und ich atmete erleichtert aus. Die schwere Metalltür fiel zu und jetzt war ich alleine mit Cole in dem Raum, was mich jedoch immer noch ein wenig beängstigte.

„Erinnerst du dich noch?" fragte Cole und schloss ein paar Stecker an, ehe ich langsam nickte und auf den Boden starrte.

Flaschback ( 12 Jahre alte Hope. 5 Jahre her)

„Komm! Wir haben eine Überraschung" rief Kate glücklich. Ich nickte und folgte ihr. Wir liefen eine braune kaputte Treppe runter. Hier war ich noch nie.

komisch.

„Etwa eine Überraschungs Party?" Ich wackelte mit den Augenbrauen und grinste sie wissend an. „Du hast Geburtstag?" fragte Kate überrascht und ich sah sie enttäuscht und traurig an. „Ja?" Gab ich verwirrt von mir und es klang eher wie eine Frage.

Etwas traurig liefen wir weiter die Treppen runter, bis wir vor einer silbernen Metalltür ankamen. Sie öffnete diese schwere Tür und plötzlich stand die ganze Stufe von mir versammelt dort. Ich schaute jeden etwas verwirrt an und wusste nicht was mich erwartet. „Setz dich hier hin." forderte Kate mich auf. Ich nickte etwas verwirrt und setzte mich auf den braunen Stuhl. Dieser Raum war groß. Ich habe ihn hier noch nie entdeckt.
Meine Hände wurde zugebunden und plötzlich bekam ich Panik.

mir wurde plötzlich ganz heiß.

Alle fingen an zu lachen, nur ich wusste nicht was los ist. „Was-" Ich konnte nicht mehr weiter reden da ich völlig erstarrte.
Kate hat den selbstgestrickten Teddy von meiner verstorbenen Mutter in der Hand.
Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich konnte mich nicht mehr halten und brach in Tränen aus. Ich fing an unkontrolliert zu zittern. Mein Mund wurde trocken und mein Herz schlug so schnell.

„Gib das her!" schrie ich mit brüchiger Stimme.
Mir wurde noch heißer und ich war wie gelähmt. Ich konnte nicht aufstehen. Ich konnte nichts tun außer zugucken.

Liam, Cole, Kyle, Tyler und Stella stellten sich alle neben Kate und holten ein Feuerzeug raus.
„Nein! Bitte tut das nicht! Bit-" meine Stimme brach ab und ich konnte den Schmerz in meiner Brust deutlich spüren.

bitte nimmt mir nicht das einzige weg was mir noch kraft gibt.

„Der ist von meiner verstorbenen Mutter." waren meine letzen Worte, bis sie ihn anzündeten. Ich riss meine Augen auf und konnte nicht fassen, was gerade passiert.
Der Teddy, auch Angel genannt, weil meine Mutter Angel hieß, wurde immer kleiner.
Jeder lacht während ich Tränen durchströmt auf dem Stuhl festgebunden bin und versuchte aufzustehen. Ich wollte aufstehen und schreien.

Schreien bis zum Tod.
Schreien bis meine Stimme weg ist,
Schreien, damit ich die Schmerzen unterdrücken kann.

Mein Herz tut verdammt weh.
Es fühlt sich an, als ob sie ein Messer hineingesteckt haben, aber es keiner herauszieht. Sie rütteln an dem Messer und das Messer Schneidet an verschiedenen Orten meines Herzens. Blut fließt, aber keinen interessiert das. Meine Augen immer noch weit geöffnet, sehe ich wie sie den Teddy in den Müll schmeißen und lachen.

„Nein?! Warum?! Warum tut ihr das?! Habt ihr denn kein Stück Herz?!!" schrie ich, mit einem Verletzten und erschöpften Klang in der Stimme. Liam setze sich auf den Stuhl neben mich und holte eine Klinge heraus.
„W-Was wird da-s?!" unsicher schaute ich dabei zu wie er die Klinge säubert, aber nein, das ist keine normale Klinge.

Happy Birthday." lachte Liam.

Er setzte die Klinge an meinem Arm an und zog. Ich verzog mein Gesicht. Es tat schrecklich weh. Es fühlte sich so an, als ob meine Haut an Ort und Stelle brennt, und darüber tausende Bienen stechen. Es war kein normaler schmerz. Es war tausend mal schlimmer. Ich schaute auf meinem Arm und ganz viel Blut strömt raus.

„Ihr seid schreckliche Menschen. Wegen euch werde ich für immer Angst vor diesen Menschen haben. Ihr verbreitet Herzschmerz in mir." schrie ich und einzelne Tränen flossen meine Wange hinunter. Er tat es noch schlimmer, und das einzige was mir half war schreien. Ich weiß jetzt schon, das ich nie wieder glücklich werden kann.

Mein Geburtstag ist die reinste Hölle. Und das für immer.

Flashback Ende

Ich schüttelte mit Tränen meinen Kopf und schaute zur der Schüssel, wo mein ganzes Blut drinnen ist.

Ich wurde hier kaputt gemacht. Hier wurde ich geritzt, aber heftig. Hier wurde ich geschlagen. Hier wurde ich beleidigt. Hier wurde mir gesagt, dass ich ein Nichtsnutz bin.
Und das all die Jahre, dabei habe ich mich nie gewährt. Ich habe nie zurückgeschlagen, aber das muss aufhören. Ich muss schlagfertig sein, aber wie?

Keiner versteht das Menschen auch Gefühle haben, dieser Teddy war der wichtigste in meinem Leben, und was machen sie?
Anzünden. Das einzige was mir zurückblieb war das Parfüm. Ich wollte an dem Tag nicht mehr.

Mein Geburtstag war der schlimmste.
Ich dachte, ich bekomme eine Überraschungsparty, aber nein, sie zünden den Teddy an, welcher mir so viel bedeutet. Welcher mir alles bedeutet.

fuck mom, ich vermisse dich so sehr.

Plötzlich setze sich Cole neben mich.
„Wir brauchen etwas Blut, keine Sorge ich mache auch nur leicht, weil es tut wirklich weh." sagte er sanft. Mit Tränen in den Augen guckte ich starr geradeaus und nickte.
Er setzte die Klinge an, und dieser Schmerz , von früher durchströmte meinen Körper.
Diese Erinnerungen kamen hoch, und ich brach in Tränen aus, sodass Cole schnell die Klinge weglegte und näher zu mir rutschte.

„Geht es dir gut? Brauchst du Wasser?" fragte er besorgt. Ich schaute langsam auf in seine dunklen, besorgten Augen. Eine Träne floss meine Wange entlang und er schaute diese an.

„Warum?" hauchte ich.
„Ich kann nicht mehr." hauchte ich nochmals.

„Hässlo i-" Ich unterbrach ihn enttäuscht und traurig. Ich schaute wieder geradeaus und schloss langsam meine Augen. „Hope, ich heiße Hope." flüsterte ich. Langsam öffnete ich meine Augen und schaute ihn an. Kurz riss ich meine Augen auf und schaute ihn schockiert an. Er nahm die Klinge und setze es an seinem Arm an. Er zog und er keuchte kurz auf. Ich konnte diesen Schmerz an seinem Gesichtsausdruck sehen. Es ist schlimm.
Das Blut kam raus und er tat es in die Schüssel.
Er drehte sich zu mir und lächelte.

„Dann denken sie, es ist dein Blut." lachte er.
Ich lächelte etwas, doch es verblasste sofort.
„Warum? Warum machst du das nicht bei mir?" ich stand auf und er ebenfalls.
Er kam immer näher auf mich zu, bis ich gegen die Wand knallte.
„Du verdienst das nicht, das mit früher, tut mir unheimlich leid, Hope." flüsterte er.

„Weißt du? Du bist eigentlich ganz schön hübsch."

~
love y'all.

painful love || ✔️Where stories live. Discover now