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Ich schaute sie geschockt an, bis sie aber plötzlich anfing ganz laut zu lachen.

„Ich liebe dich, Kate. Sagte er gestern Nacht" grinste Kate und jeder schaute geschockt zu Jaden, genau wie ich es tat.

„Was?" fragte ich Schmerzerfüllt und sah ihn an, während seine Augen nur tränten.

„Richtig" lachte Kate und ging zu Jaden, wo sie ihn auch küsste und jeder plötzlich zu jubeln begann, ich mich jedoch nur in meiner schockstarre befand.

„Das ist eine Lüge" flüsterte ich, doch es hörte mich keiner.
Keiner hörte meine Stimme.

„Ich werde kämpfen und dich gewinnen, Jaden" flüsterte ich wieder und schaute zu Cole, Leyla und Peyton, welche nur geschockt zu mir schauten.

„Es tut mir leid" sagte ich und rannte aus dem Schulhaus raus, wo ich auch Peyton und die anderen hinter mir hörte.
Ich blieb traurig stehen und drehte mich um.

„Bitte lasst mich allein" flehte ich und tausende Tränen überquerten meine Wange.
Tausende schmerzliche Tränen.

„Wir sind immer für dich da Hope" flüsterte Leyla und sah mich bemitleidend an.

„Sagt den Lehrern mir geht es nicht gut" flüsterte ich und ging dann letztendlich auch weg.

Doch als ich bemerkte, dass die anderen rein gingen, drehte ich wieder um und rannte in den Schulkeller.
Ich hatte einen Plan.

Im Schulkeller schloss ich leise die Tür und erinnerte mich plötzlich wieder daran, wie Cole mir erzählte, dass Jaden nur mit mir spielte.

Ich lächelte traurig.
Es fing alles hier an.

Ich setze mich an den kaputten Tisch und holte aus meinem Rucksack mein Tagebuch roman raus und schlug die letzte Seite auf.

Ich nahm meinen Stift in die Hand merkte dabei wie sehr ich zitterte.
Ich holte tief Luft schloss kurz die Augen, wo auch mehrere Tränen raus kamen.

Bis ich anfing dieses Heft zu beenden.

:

Das ist die letze Seite, wow.
Über 300 Seiten über mein Leben geschrieben und es gab nie ein Happy End.

Die letze Seite oder eher gesagt das Buch gehört jetzt dir, Jaden.
Ich weiß du liest das, auch wenn du mich hasst und sauer auf mich bist es tut mir leid.

Ich werde nicht zurück kommen.
Ich werde diesen Duft für dich holen, aber dafür mein Leben opfern, wenn's sein muss.

Ich liebe dich Jaden und das tat ich immer.
Ich hab gewusst du hasst es angelogen zu werden es tut mir auch unglaublich leid, aber es war Notfall.
Ich wusste nicht wie du reagieren würdest.

Es tut mir unglaublich leid und ich verstehe es so sehr, dass du mich vergessen möchtest.

Mein Herz tut weh, Jaden. Dich so traurig zu sehen, dich wieder bei Liam und den anderen, die dir nicht gut tun zu sehen macht mich fertig.

Ich will wieder deine Nähe spüren.
Dein Lächeln sehen. Dich lachen sehen.
Doch diese Tage sind leider vorbei und es tut mir leid, dass du es nicht von mir erfahren konntest.

Es ist meine Schuld ich weiß. Wäre ich früher zu dir gekommen, könnten wir vielleicht diesen Duft retten.
Unsere Liebe retten, doch das haben wir nicht geschafft.

Wir sind zwei komplett verschiedene Welten.
Aber unsere Liebe war eine Welt, sie war echt.

Dieser Duft bedeutete dir so unglaublich viel
Und ich tat etwas was nicht okay ist.
Es tut mir leid.

Ich werde mich James stellen. Nur damit ich meinen Duft wieder kriege und ihn die widmen kann.
Ich werde alles dafür tun.
Selbst wenn ich sterben muss.
Wenn ich nicht zurück komme, dann vergiss niemals wie sehr ich dich liebe.

Es tut mir so verdammt leid.

Ich liebe dich.

Ende von diesem Buch.

-

Langsam legte ich den Stift weg und besprühte die Seite noch, ehe ich sie schließlich schloss.
Meine ganze Geschichte war da drinnen.
Es war mein Leben und ich konnte nicht anders, als dieses dicke Heft Jaden zu geben.
Ihn an unsere Zeiten, meine Zeiten zu erinnern.

Dieses Heft bedeutete mir so viel.

Ich legte mein Heft auf die Seite bis ich meinen karierten Block rausholte und dort was drauf schrieb :

Leyla, es tut mir leid, dich so oft enttäuscht zu haben.
Ich liebe dich und wünsche dir viel Glück mit Cole.

Peyton. Mein bester Freund mein ein und alles. Ich danke dir für alles, egal wie oft ich mich bedanke es ist zu wenig.
Es tut mir leid, dass ich unseren Plan zerstöre.

Cole, wir haben keine schöne Vergangenheit, aber du bist ein toller Mensch mit einem großen Herzen und ich danke dir für alles was du mir beigebracht hast.

-

Ich lief näher an die Spinde von Leyla, Cole und Peyton, die alle direkt nebeneinander waren und faltete die zetteln klein, schmiss sie dann in jedem Spind von der kleinen Spalte rein.

Bis es zum großen kam.
Ich klebte vorhin noch einen Post it aufs Heft wo drauf stand „es tut mir leid, Jaden".

Ich öffnete leise Jaden seinen Spind, da ich seinen Zahlencode wusste, weil er ihn mir mal sagte.

Keiner war auf den Fluren. Besser für mich.
Ich legte mein Heft vorsichtig rein und schloss traurig meine Augen, bis ich dem Spind wieder zuschloss und leise das Schulhaus Verlies.

Ich drehte mich kurz um und lächelte, ehe ich mich wieder umdrehte.
Mit schnellen Schritten lief ich nach Hause.
Ich machte mir viele Gedanken was passieren wird, was James von mir erwarten wird.
Ob er mich töten möchte oder erst Sachen von mir verlangen möchte.

Ich hatte Angst, aber wusste es ist das beste.

Zu Hause angekommen schmiss ich meine Tasche in die Ecke und lief direkt in die Küche.
Ich hab mich entschieden in 5-6 Stunden also um 12 Uhr zu gehen.

Ich wusste dort haben alle Mittagspause und es wäre genau der beste Moment.

In der Küche nahm ich mir einen Schoko Riegel und schlurfte dann traurig ins Wohnzimmer.
Ich schmiss mich aufs Sofa und legte mich hin.

Es war still. Keiner war bei mir und ich war einsam und alleine.
Ich fühlte mich nicht wohl, als ob mir jemand meine ganze Kraft gestohlen hat und mich dadurch fertig gemacht hat.
Ich fühlte mich unwohl und gehasst.

Sie hatten also was am laufen letzte Nacht. Es tat unglaublich weh.

Ich konnte nicht mehr in seine Dunklen braunen Augen schauen, welche mir tagtäglich das Gefühl von Sicherheit gegeben hatte.
Ich sah nur diesen Hass.

Es tat weh zu wissen, niemals wieder in diese glänzenden Augen zu sehen.
Zu sehen mit wie viel liebe er mich ansah.
Wie viel Wärme drin steckte und jetzt nur noch kühl zu mir starrte.
Mir war kalt ich fror, aber durch seine Wärme verschwand sie immer, doch wo blieb die Wärme von ihm?

Ich spüre nur diese heißen Tränen die immer wieder sich selbst einen Weg ins Freie bahnen.
Meine Schmerzen ausdrücken. Andere wissen lassen, wie sehr es weh tut und wie sehr kaputt man ist.
Doch warum ignorieren diese Menschen die Tränen und tun so als ob sie es nicht gesehen hätten.

Sie haben meinen Schmerz übersehen.
Sie sind der Grund dafür, warum ich mich nutzlos und gehasst fühlte. Warum ich ein stechen in meinem Herzen fühle und mich nicht mehr glücklich fühlen kann.

Ganz im Gegenteil. Ich fühle mich unglücklich.
Ich fühle mich tot, als ob das Blut an meinem Herzen, mein Herz runter rollt und es nicht stoppt, bis ich meine letzen Atemzüge gebe und es endlich vorbei ist.

Wenn ich endlich aus diesem Albtraum erwache.

Doch habe ich jemals drüber nachgedacht das alles auch meine Schuld sein kann?

Das ich das Problem bin?

~
Love u all.

painful love || ✔️Where stories live. Discover now