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„Ja, und so kam es dazu, dass ich mit Jaden gestritten habe" frustriert legte ich mich auf mein Bauch und stöhnte genervt auf.

Ich habe Leyla gerade von Anfang an alles von meiner Geschichte mit Jaden erzählt
da wo alles anfing.
Wo er mich angeguckt hat, als er in die Gang kam.
Als wir in einem Raum eingesperrt waren und so weiter.

Sie war natürlich vom Mobbing geschockt, aber was sie noch mehr schockiert hat war diese Wette.

„Wow Hope. Dein Liebesleben geht ja auf und ab." lachte sie etwas schwach.

Ich grinste nur und legte mich auf meinen Rücken.
Als sie mir all das von früher erzählt hat ist sie erstmal duschen gegangen.
Danach bin ich auch duschen gegangen.
Leyla hat sich erstmal überall umgeguckt und hat sich an ihr Zimmer wieder gewöhnt.
Hat sich einen fetten Pulli und eine leggings angezogen und jetzt chillten wir auf meinem Bett.

Wir blieben die ersten Stunden getrennt.
Ich war in meinem Zimmer und sie in ihrem.
Ich habe meinen Tagebuch Roman weiter geschrieben und habe mehrere Parfüme hergestellt. Ich versuchte mich noch etwas an meine Parfüme zu konzentrieren, versuchte damit spass zu haben, da es ja bald viele tragen werden und ich damit dann aufhören werde.

Danach kam sie in mein Zimmer und ich habe ihr alles erzählt.

Es war zwar schwer, die richtigen Wörter zu finden, aber ich konnte meine Gefühle nie gut erklären.
Natürlich musste ich auch etwas weinen.

„Und was machst du mit dem Parfüm?" fragte sie etwas traurig und schaute auf die Bettwäsche.

Ich atmete traurig aus.

„Mein Parfüm wird bald ein ganz normales Parfüm sein. Viele werden es tragen und der Wert wird verblassen." flüsterte ich traurig.

Ich weiß, dass das alles das richtige ist.
Hätte ich das nicht getan, dann würde ich Leyla und Jaden verlieren und sowas kann ich niemals riskieren.
Das würde mich mein ganzes Leben verfolgen.

Ich kann das nicht.

„Ich weiß nicht wie ich es ihm sagen soll." flüsterte ich und schloss meine Augen.

Das macht mir wirklich Kopfschmerzen.
Ich weiß nicht mal wie ich vor ihm stehen kann.
Nachdem was ich alles abgezogen habe.
Hat er sich überhaupt Sorgen gemacht?
Ich meine, ja gut ich habe tausende verpasste Anrufe, dass beantwortet meine Frage.

„Geh zu ihm. Jetzt." sagte Leyla plötzlich.
Ich sah sie geschockt an und schüttelte mein Kopf.
Ich bin noch nicht bereit.
Ich könnte ihm niemals in die Augen schauen.

„Jetzt." ihre Stimme wurde lauter und ich stöhnte genervt aus.
„Leeeyla!" schrie ich genervt, als sie mich aus dem Bett schubste und ich auf meinem Rücken, auf dem harten Boden landete.

Ich hörte nur wie sie lachte.
Ich verdrehte meine Augen und stand auf.
Ich keuchte auf und fasste meinen Rücken an.
Diese Wunden sind immer noch sichtbar.
Ich muss aufpassen, dass Jaden diese nicht sieht.

Genervt lief ich auf meinen Schrank zu und holte mir eine Jeans und einen Pullover.

Ich ging aufs Klo und knallte die Tür zu.

„Eine Tür zu knallen ist nicht besser wie Jaden" schrie Leyla lachend.

„Leyla!" schrie ich mit einem Grinsen auf meinen Lippen.

Ich zog mir schnell meine Hose und meinem Pullover an und stellte mich vor meinen Spiegel.

Bin auf jeden Fall dünner geworden.
Ich schaute mich an und fuhr mit meinen Fingern über meine Körper und schaute etwas länger in meine Augen.

Meine Augen tränten, als ich meine blauen Flecken sah.
Ich atmete tief ein und schloss für einen Moment meine Augen, wo dann mehrere Tränen aus meinen Augen schossen.

„Hope? Bist du fertig?" erklang die Stimme von Leyla.
Ich öffnete meine Augen und wischte schnell meine Tränen weg.

„J-Ja ich komme." rief ich und schüttelte kurz meine Gedanken ab.
Ich nickte mir selbst zu und öffnete die Tür.

Ich ging in mein Zimmer und nahm mein Handy und meine Autoschlüssel.

Ich flitzte nach unten, dicht hinter mir Leyla.
Ich zog meine weißen Schuhe an und nahm mir meine Jacke.

Ich drehte mich zu Leyla, welche mich aufmunternd anschaute.

„Du schaffst das, Hope." flüsterte sie und schenkte mir eines ihres wunderschönen Lächelns.

Ich lächelte.

„Weißt du Leyla? Ich habe Angst, dass es sich vielleicht alles ändert. Er würde so sauer und so enttäuscht sein. Ich meine, er liebt diesen Geruch, der ist ihm so wichtig und.. und ich kann ihm das nicht antun. Ich werde es ihm noch nicht erzählen. Ich brauche Zeit. Er braucht Zeit. Ich weiß nicht mal was ich ihm sagen soll wo ich war? Ich meine, ich kann nicht lügen."
Mit Tränen in meinen Augen fuhr ich durch meine Haare und atmete tief ein und aus.

Ich versuchte mich zu beruhigen, aber es funktionierte nicht.
Es war so schwer.
Dieser Gedanke, dass ich und Jaden kein Happy End haben, machte mich fertig.

Ich will doch einmal Siegen.
Einmal gegen jeden gewinnen.
Warum ist das so schwer?

„Scheiße. Leyla. Ich schaff das nicht." rief ich panisch und fuchtelte mit meinen Händen herum.

„Beruhige dich. Es wird alles gut. Du musst nur dich öffnen, ja, das ist nicht leicht , aber es wird. Glaub mir. Vertrau mir. Er liebt dich, und er würde niemals dich deswegen verlassen. Du und er. Ihr beide werdet diesen Geruch retten. Versprochen. Glaub mir." Flüsterte sie und schaute mir lange in die Augen.

Eine Träne machte sich auf meiner Wange bequem.
Oh Gott.

Ich nickte und umarmte sie kurz.

„Wünsch mir Glück." lachte ich.

„Ich drück dir die Daumen." lachte sie.

Langsam stieg ich in mein Auto und starrte den Motor.
Ich holte tief Luft und starrte dann den Motor.

Man es ist 23 Uhr nachts und was mache ich hier bloß?!

Ich fuhr in voll Geschwindigkeit durch die Nacht Straßen von New York und atmete öfters tief ein.

Ich bin ziemlich aufgeregt.
Ich bin mir immer noch nicht sicher ob ich das Jaden sagen sollte.
Ich meine, ich will ihn nicht verlieren.
Er ist mir unfassbar wichtig.
Ich liebe ihn.
Ich hasse mich dafür, dass ich ihn so sehr runter gemacht habe.
Es ist alles meine Schuld.
Wäre ich einfach still mit ihm zur Schule gefahren, wäre das alles nicht passiert.
Niemals.
Es wäre alles wie beim alten geblieben.
Scheisse, warum mache ich immer alles kaputt?

Gerade bog ich ab und parkte mein Auto genau vor Jaden's Haus.
Ich holte tief Luft und stieg aus.

Langsam lief ich zu der Tür zu, und klingelte.
Ich war unglaublich nervös ihn wieder zu sehen.
Ungeduldig wartete ich drauf bis die Tür sich öffnet.
Bis sie auch auf Ging.

„He-"

„du?"

~
Love u all

painful love || ✔️Where stories live. Discover now