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Ich hielt automatisch meine Luft an und versuchte weg zu schauen, doch meine Augen ließen es nicht zu. Dieses grün in seinen Augen, welches immer dunkler wird, und es letztendlich wie braun aussieht, verschmilzt mit meinem Braun.

Seine Augen wanderten hinunter zu meinen Lippen und dann wieder zu meinen Augen.
Er schüttelt seinen Kopf und dreht sich weg.

„Kann ich mit jemand anderem machen?" rief Jaden. Irgendwie tat es weh, dass er sowas sagt. Ich meine warum? Bin ich so schlimm? Bin ich so nervig?

Mrs. Loung schüttelte entschlossen ihren Kopf.

„Ich würde euch bitten zusammen in die Abstellkammer zu gehen und dort den Tageslicht Projektor zu holen." sie sah mich herausfordernd an. Was hat diese Frau nur gegen mich? Wir beide nickten und standen auf. Wie liefen aus dem Klassenzimmer.
Jeder in seinen Gedanken, es war still.

Doch diese Stille wurde unterbrochen.
„Jaden!" schrie ein Mädchen.
Wie drehten und um und ich konnte vom Seiten Blick sehen, dass er sich anspannt.
„Was willst du?" er klang deutlich wütend.
„Wir sind nur paar Wochen nicht mehr zusammen und schon hast du eine neue?" lachte sie und ich konnte trotzdem den Schmerz heraushören.

Sie hatte rot - braune kurze Haare. Soweit ich erkennen kann Blaue Augen. Sie sieht aus wie ein Model. Ich frag mich was vorgefallen ist.

„Juckt dich einen scheiss." brummte er griff nach meiner Hand und zog mich hinter ihm her. Etwas erschrocken stolperte ich ihm hinterher. Wir kamen vor der Tür an und öffneten ihn. Wie gingen in die sehr enge Kammer rein und suchten den Tageslicht Projektor, bis wie die Tür zu knallen hörten und jemand abschloss.

„Das hast du davon, wenn du mich betrügst!" schrie das Mädchen von vorhin.

Schockiert holte ich Luft und schaute Jaden panisch an. Ich kann hier nicht bleiben. Nicht mit Jaden?!

„Melina! Lass uns hier raus!" schrie Jaden.
Er war am ganzen Körper angespannt und ich konnte merken wie sehr ihm das auf die Nerven ging. Wir hörten wie sich die Schritte entfernten und er haute seinen Kopf gegen die Wand. Ich lies mich die Wand hinunter gleiten und atmete genervt aus. Warum? Warum habe ich nur so ein Pech? Dieser Raum ist wirklich sehr klein.

Jaden dreht sich um und lässt sich ebenfalls auf dem Boden plumpsen.
Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen und plötzlich nahm ich ein leises Schluchzen war.

Verwirrt hob ich meinen Kopf.
„Jaden?" er hob seinen Kopf und plötzlich sah ich wie seine Augen Knall rot sind. Ich Rutsche näher an ihn ran, aber das ganz vorsichtig.

„Was ist los?" fragte ich besorgt.
Ich konnte es nicht fassen, dass Jaden hier jetzt am weinen war. Seine grünen Augen musterten mich und für einen Moment fühlte ich mich schmutzig. Warum interessiert es mich auch? Er ist kein guter Mensch und ich sitze hier mit ihm und frage ihn was los ist.

„Du bist es." flüsterte er.
Verwirrt runzelte ich die Stirn.
„Ich bin wer?"

Doch plötzlich realisierte er was er gesagt hat und riss seine Augen auf.
„Egal. Verwechselt." sagte er schnell.

Ich beließ es dabei, da ich ihn nicht noch mehr nerven möchte. Ich rutschte etwas weg, doch er hielt mich am Handgelenk, sodass ich in seine Arme fiel.

„Bleib hier." flüsterte er, sodass ich stark zusammen zucken musste. Ich löste mich von seinen Armen und setze mich neben ihm.

„Du hast mit Cole rumgemacht?" fragte er nach einer Weile. Ich erstarrte am ganzen Körper.
Plötzlich fange ich an am ganzen Körper zu zittern. Jaden setzt sich so hin, dass er mir tief in die Augen schauen kann, und schon wieder habe ich dieses ekelhafte Gefühl im Bauch.

Er nahm meine Hand und das alles war so neu für mich. Er kam immer näher, bis ich seinen Atem an meinem Hals spüren konnte.

„Ich-" Ich konnte nicht weiter reden, da mich seine Augen so faszinierten. „Pass auf mit wem du dich abgibst." flüsterte er.

Mir wurde heiß und ich versuchte mich zu kontrollieren. Meinen Atem zu kontrollieren.
Ich konnte einfach nicht. Ich löste meinen Blick von seinen Augen und lies sie zu seinen Lippen gleiten. Ich weiß, dass ich diese Lippen auf meinen spüren will.

Doch was ich tat, war nicht in Ordnung.

Ich schloss meine Augen und legte meine Lippen auf seine weichen Lippen. Ich fing an meine gegen seine zu bewegen. Ich konnte spüren, wie erschrocken er war. Er seufzte und schloss die Augen, doch bevor er es erwidern konnte löste ich mich von ihm und rutschte zur nächst besten Wand.

„Es tut mir leid." stotterte ich und schloss die Augen. Ich lies sie geschlossen, da es mir unangenehm war ihm in die Augen zu schauen.
„Mir nicht" bevor ich nur reagieren konnte lagen seine Lippen auf meinen.
Er bewegte seine Lippen gegen meine und ich fing nach einer Weile an den Kuss zu erwidern.

Was bist du für ein Mensch Hope? Zwei jungs am gleichen Tag zu küssen geht gar nicht!- schrie der Engel in mir. Wir hörten wie eine Tür auf gemacht wird und Jaden sprang so schnell auf sodass ich nicht mal merkte, dass er denn Kuss unterbrach. Ich öffnete erstmal etwas traurig die Augen, war aber auch erleichtert, dass es nicht länger ging.

Mrs. Loung stand an der Tür und sah uns ungläubig an. Sie stütze ihre Hände an ihrer Hüfte ab.

„Nachsitzen! Alle beide!" schrie sie.
Ich nickte nur. Ich hatte wirklich keine Kraft zum diskutieren. Ohne einen Blick Jaden zu schenken stürmte ich raus. Ich ging aufs Klo und schloss mich in einer der Kabinen ein.
Ich setze mich auf den geschlossenen Klo Deckel und vergrub mein Gesicht in meiner Hand.

Was ist nur los mit mir?
Wie falsch bin ich denn bitte?
Zwei Jungs am gleichen Tag zu küssen.

Das geht nicht. Ich bin nicht so. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. In mir explodierten tausende von Feuerwerken, aber das war eine einmalige Sache. Mehr auch nicht.

Das darf keiner erfahren. Vor allem nicht Liam.
Wer weiß was er mit mir anstellen würde?

Tränen stiegen hoch. Unkontrolliert lief eine Träne meine Wange hinunter. Das Problem ist, ich weiß nicht, bei wem es sich besser angefühlt hat. Mein Herz sagt mir Jaden, aber mein Mund Cole.

Ich will nichts mehr mit beiden zu tun haben.
Es ist deren Sache. Ich will die beiden aus meinem Leben streichen. Das wird ja nicht so schwer, stimmt's?

Doch bevor ich mir noch meinen Kopf weiter darüber zerbrechen konnte , klingelte mein Handy. Eine unbekannte Nummer. Ich ging ran.

„Hallo?" fragte ich.
„Guten Tag, hier spricht Doktor. Safon, ich muss ihnen leider eine Nachricht überbringen..."

„Was?!"
Nein.
Nein.

„Das darf nicht wahr sein bitten."

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love y'all.

painful love || ✔️Where stories live. Discover now