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„Was?" rief ich völlig verwirrt.

Meine Augen weiteten sich und ich schaute dieses unbekannte wunderschöne Mädchen von oben bis nach unten an.

Blonde lange Haare. Schlanke perfekte Figur.
Ein wunderschönes Schwarzes mit kleinen Perlen Enges Kleid.
Blaue Augen.
Wunderschönes Lächeln..

„Warte?! Nein. Niemals." rief sie.

„Jaden!" schrie sie ganz laut und ich schaute sie nur verwirrt an.

Ein kleiner Schmerz machte sich in mir breit, welcher immer größer wurde.
Ich wollte wieder zurück.
Ich wollte gehen. Nach Hause und mich in mein Bett schmeißen und den ganzen Tag weinen.

„Hey du musst Hope sein? Schön dich kennenzulernen" grinste sie und umarmte mich schnell, ich jedoch wusste nicht was hier vor sich ging.

Ich versuchte meine Tränen zu unterdrücken und konzentrierte mich, so schwer es auch war, wieder auf das vor mir.

„Was ist." ertönte plötzlich die Stimme von Jaden.
Ich hörte wie er die Treppen runter kam und sich immer mehr näherte.

Bis er vor der Tür zum stehen kam und mich mit geweiteten Augen anschaute.

„Hi." flüsterte ich schüchtern und schaute in seine wundervollen Augen.
Diese Augen, in denen ich mich immer wieder verlieren könnte.
Diese Augen die mich in einen starken Bann zogen.
Diese perfekten grünen Augen

„H-Hope?" flüsterte er und ich konnte dieses funkeln in seinen Augen sehen.

„Ich..Ehm ich geh mal rein." sagte dieses Mädchen und verschwand.

„Wir müssen reden, Jaden." hauchte ich traurig und schaute ihn ernst an.
Verwirrt nickte er.

„Zum Strand?" fragte er leise lachend.
Mit einem kleinen Grinsen nickte ich und wir stiegen in mein Auto.

Die fahr verlief nicht so gut.
Es war eine unangenehme Stille in der Luft und ich, ich wusste nicht wie ich sie brechen sollte, weshalb ich es einfach so stehen lies.

Angekommen liefen wir den Strand entlang und setzten uns dann auf's Sand.

Wir beobachteten die Wellen vom Wasser und die beruhigenden Geräusche um uns rum.

„Hast dir ein neues Mädchen geschnappt." fragte ich mit einem Schmerzlichen lachen.

Ich konnte spüren, wie sich eine Art angst in mir breit machte. Ich spürte, wie sehr ich Angst hatte, Jaden durch dieses Mädchen zu verlieren.

Im Gegensatz zu ihr bin ich nichts.

„Du verstehst das alles falsch." flüsterte Jaden.

Ich drehte mich zu ihm und schaute in seine Augen.
„Dann erkläre es mir." flüsterte ich.

„Sie heißt Clair. Sie ist seit dem ersten Tag an immer bei mir gewesen. Selbst dann, wo ich meine Mutter verloren habe" flüsterte er und schaute wieder nach vorne.

Verwirrt runzelte ich meine Stirn.
Ich wusste nichts von seiner Vergangenheit.

„Erzähl mir deine Vergangenheit" flüsterte ich.

„Ich will mehr über dich wissen, Jaden"

Er drehte sich zu mir und nickte.
Er holte Luft und nahm meine Hand.

„Ich war nie ein einfaches Kind." flüsterte er und lachte leicht.

„Ich bekam des Öfteren mal Schläge von meinem Vater. Ich war nie eins dieser Kinder, welcher eine perfekte Kindheit hatte.
Meine Mutter sah ich nie so oft, weil mein Vater sie immer im Schlafzimmer eingesperrt hatte. Ich hatte nie richtig Kontakt zu ihr. Ich hörte sie oft nachts schreien. Ich bin nie runter gegangen um nach zu schauen, weil ich Angst vor Vater's Schlägen hatte" flüsterte er und ich konnte dieses Zittern in seiner Stimme deutlich hören.

„Naja eines Tages hielt ich das alles nicht mehr aus und bin nach unten gegangen. Die Tür war eine Spalte offen und ich erkannte May. Meine jetzige Stiefmutter, aber früher Vater und Mutter's beste Freundin. Ich habe gesehen, dass sie irgendwas in mutter Mund gaben. Es sah aus wie Tabletten und das waren viele. Sie schlugen Mutter. Ich wollte hinschauen, aber meine Augen guckte mehrere Male weg. Ich wusste nicht was mit mir los war. Meine Mutter bekam dann eine Tochter. Harper. Harper wurde genau so wie ich früher geschlagen. Ich habe versucht immer für sie da zu sein. Sie niemals alleine zu lassen."

Geschockt holte ich Luft.
Meine Augen füllte sich mit tränen, und ich war mehr als Geschockt.

„Naja, eines Tages kam ich nach Hause und sah mehrere Ärzte. Verwirrt hörte ich ihnen beim Gespräch zu und hörte das sie wegen einer Überdosis von Drogen starb. Heroin, Kokain, Gras, Alkohol und mehr. Sie habe versucht sie wieder zu beleben, aber es funktionierte nicht. Genau an dem Tag, verschwand Vater. Ich sah ihn nicht mehr. May gab sich als Stiefmutter aus und ich war noch jung. 10 Jahre alt. Ich hasse May so sehr. Immer wenn ich in ihr Gesicht schaue, sehe ich Mum wie sie weinend nach Hilfe schrie. Wie sie schrie das sie nicht mehr kann. Wie sie schrie, dass sie zu ihren Kindern will" flüsterte er und eine Träne floss seine Wange entlang.

Völlig geschockt umarmte ich ihn ganz fest.
Langsam legte er seine Arme um meine Taille und zog mich näher zu sich.
Er vergrub sein Gesicht in meinen Haaren und ich schloss meine Augen.

Ich drückte ihn etwas näher an mich und konnte einfach nicht anders, als in Tränen auszubrechen.

„Sie benutzen sie nur, weil sie wissen wollten wie lange es dauert an einer Überdosis von Drogen zu sterben Hope. Sie waren solche Monster."

Langsam lösten wir uns und er schaute mich besorgt an.

„Hey. Alles okay." flüsterte er und wischte langsam meine tränen weg.

Langsam nickte ich und wischte schnell meine Tränen weg und setze mich neben ihn, wo ich mein Kopf dann auf seine Schulter legte.

„Wie heißt dein Vater?" fragte ich.

„James."

Blitzschnell weiteten sich meine Augen und ich hob mein Kopf.

„Bitte was?" fragte ich schnell atmend.

„Alles okay?" fragte er anstatt die Frage zu beantworten.

Ich nickte und schloss kurz meine Augen.
Scheiße.
Das- Das ist ein schlechter Witz.
Niemals.

Ich holte tief Luft und beruhigte mich etwas.
Das wird schon.

Ohne es bemerkt zu haben, habe ich Jaden's gefährlichen Vater kennengelernt und würde mir gerne eine reinhauen so gemein gewesen zu sein.

Aber ich kann ihm doch nicht erzählen, dass sein Vater, welcher seit Jahren abgehauen ist mich entführt hat und mein Parfüm hat, dass würde Jaden fertig machen.

Scheiße ich kann ihm das nicht antun.
Nicht jetzt.
Ich will die Zeit mit ihm genießen.

Langsam legte ich mein Kopf wieder auf seine Schulter und schloss traurig meine Augen.

Ich will dich nich anlügen, Jaden, aber ich muss ich weiß du hasst es angelogen zu werden, aber ich muss.

„Wo warst du eigentlich die ganze Zeit? ich habe mir so Sorgen gemacht. Ich hatte so Angst um dich, Hope"hauchte er leise und schaute mich an.

Ich kniff meine Augen zusammen und hatte gehofft diese Frage nicht gestellt zu bekommen.

„I-Ich hab mich nur in meinem Zimmer eingesperrt. Ich wollte alleine sein" flüsterte ich und sah ihn an.

Ich hob mein Kopf und beugte mich etwas nach vorne.

„Es tut mir leid" flüsterte ich und legte meine Lippen auf seine und drückte ihn aufs Sand.

„Ich liebe dich." nuschelte ich.

„Ich liebe dich." flüsterte er in den Kuss hinein, welchen wir dann vertieften.

~
Love u all (:

painful love || ✔️Where stories live. Discover now