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Völlig erstarrt von dem was gerade passiert konnte ich es nicht erwidern. Mein Herz knallte gegen meine Brust und das einzige woran ich denken konnte waren seine Worte.

"Du hast genug gelitten, wir brauchen ein neues Opfer"

Meine Tränen stiegen auf. Meine Wut kam hoch. Ich schubste ihn von mir weg und sah in verletzt an. Eine Träne floss meine Wange entlang. Verdammt, tut das weh.

„Dein scheiss ernst? Ein neues Opfer? Wirklich? Macht es dir denn Spaß Menschen so kaputt und verletzt zu sehen?!" schrie ich ihn an und konnte nicht verhindern das tausende Tränen meine Wange entlang rannten. Langsam nickte er und ich lachte ironisch auf. Ich schubste ihn einmal nach hinten und konnte mich nicht halten indem ich ihm eine Backpfeife gab.

Panisch hielt ich meine Hände vor meinen Mund und schaute ihn schockiert an.
Langsam öffnete er seinen Mund und bewegte ihn. Er legte seine Hand auf seine Wange und schloss kurz seine Augen, öffnetet sie nach Sekunden wieder.

Ich ging mehrere Schritte zurück und konnte nicht fassen, was für eine scheisse ich gebaut habe.

„Häs-" Ich unterbrach ihn.

„Hope. Mein verdammter Name ist Hope. Und das konntet ihr über all die Jahre nicht merken. Was seid ihr für hirnlose Menschen. Ich fühle mich so leer. Keiner ist bei mir. Ja, okay, ich hasse mich, du hasst mich, alle hassen mich, aber so einen Menschen kaputt zu machen, während sie weiß, dass sie niemals ein schönes Leben bekommt, ist einfach nicht in Ordnung." schrie ich und glitt die Wand runter und setze mich auf den Boden.

„Hope! Du verstehst denn Sinn einfach nicht. Für die anderen ist mobben, Hänseln was ganz anderes wie für mich?! Ich mache das, damit die Menschen lernen stark zu sein. Damit die Menschen lernen sich zu wehren!" blitzschnell stand ich wieder auf zwei Beinen und sah ihn enttäuscht an.

„Ihr seid Monster!" schrie ich und schubste ihn weg. „Ihr seid herzlose biester!" schrie ich und schubste ihn immer weg. „Es tut verdammt nochmal weh." schrie ich lauter und schubste ihn weg. Ich blieb vor ihm stehen und tausende Tränen überquerten meine Wangen.

„Bitte lass es aufhören. Es schmerzt." schrie ich mit verkratzer und brüchiger Stimme.

Cole versuchte nach meinem Arm zu greifen, was ich auch zulies

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Cole versuchte nach meinem Arm zu greifen, was ich auch zulies. Er nahm mich in die Arme und ich lies es zu. Ich weinte, und lies es zu.

„Bitte hört damit auf." flüsterte ich.
„Sucht euch kein neues Opfer. Anstatt sie leiden zu sehen, will ich mich leiden sehen."

Ich lies ihn los und schaute ihn einfach an.
Ich wusste nicht was mit mir los war, aber ich tat es. Ich zog ihn näher an mich und küsste ihn. Er war anscheinend völlig verwirrt, aber erwiderte es nach ein paar Sekunden.

Ich wusste nicht was ich tun muss, da es mein erster Kuss ist, aber es ging. Wir standen da und küssten uns. Und das ging 2 Minuten, danach lösten wir uns.

„Geh." sagte ich und eine Träne floss meine Wange entlang. Er nickte und ging. Er stieg in sein Auto und fuhr davon. Seufzend sah ich ihm noch hinterher, warum habe ich ihn nur geküsst?

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{ Eintrag Ins Tagebuch - Roman }

Warum habe ich so ein Gefühl, welches ich nicht kenne? Welches ich nicht zuordnen kann.
Nein, ich bin nicht verliebt. Aber was dann?
Was ist das dann für ein Gefühl?

Wieso kriegt man niemals eine Antwort?
Warum? Warum kriegt man für die unnötigsten Fragen eine Antwort, aber auf wichtige keine?

Sind unsere Fragen etwa so unwichtig? Sind unsere Tränen etwa so unwichtig? Sind unsere Ängste etwa so unwichtig?

Ich muss schleunigst rausfinden was mit mir los ist, aber auf keinen Fall, darf sich ein Junge in mein Leben schleichen und das ist klar!

Zuletzt besprühe ich diese Seite mit meinem Parfüm.

Gute Nacht.

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Langsam schloss ich mein Roman, doch bevor ich ihn Schloss sprühte ich Parfüm drauf und lies eine Träne drauf fallen. Ich lies meinen goldenen Stift, mit dem meine Mutter immer schrieb los und tat es in eine box.

Ich stand auf und öffnete langsam meine Tür.
Ich lief in Mutters Zimmer, dabei zog ich meinen Cardigan immer näher an mich.
Ich schaute mich noch um, damit Dad mich nicht erwischt. Ich öffnete leise die Tür und schloss sie hinter mir wieder.

Langsam schaltete ich das Licht an und schaute mich um. Das Bett welches schon Jahre so aufgeräumt ist, und niemand es jemals angerührt hat. Mutters Kleidung. Ich öffnete ihren Schrank und das erste was mir ins Auge Stach war ihr Hochzeitskleid.
Es war bestaubt. Was ganz normal ist.

Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen, bei der Erinnerung wie glücklich sie bestimmt früher war. Langsam holte ich das Kleid heraus.Es war ein Prinzessinnen Kleid, in einer A -‚ Linie. Es hatte viel Glitzer drauf und meine Mutter liebte solche Modelle und ihr stand es bestimmt.

Ein Bild fiel raus. Ich legte das Kleid zurück und nahm das Bild. Da war Mum und Dad drauf. Und wie ich geahnt hatte, Mom sah traumhaft aus.

In deren Armen hatten sie mich und Leyla.
Bei der Erinnerung wie Leyla abgehauen ist, tat mein Magen weh. Ich legte das Bild zur Seite und lief auf ihren Tisch zu. Da lag ein Blatt mit all ihren Roman Ideen drauf. Und ihre Utensilien für das Parfüm lagen da auch.
Ich lächelte und nahm ein Parfüm in die Hand.

Da steht drauf „Diptam" das ist eine seltene Blume, welche man nicht so leicht findet.
Die Farbe ist schwaches Violett. Sie wurde 1963 entdeckt. Ich sprühte den Duft im Zimmer rum und atmete den Duft ein.

Ich lächelte und legte ihn zurück.

Jetzt kamen wir zur Lieblingsbeschäftigung meiner Mutter. Bücher. Ein großes Bücherregal stand im Zimmer, bestimmt waren hunderte von Romanen drinnen.

Ich nahm eins heraus, welches Dad ihr zum Geburtstag geschenkt hatte. Und das sind 20 Jahre her.

Das Buch heißt „Albatrose" das heißt Vögel.
Meine Mutter war schon immer der Meinung, dass Bücher wie Vögel sind. Sie sollten fliegen können, und nicht in einem Schrank liegen und dort verotten.

Ich öffnete das Buch und eine Nachricht kam mir entgegen.

Von Mutter?

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love y'all.

painful love || ✔️Where stories live. Discover now