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Stille

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Stille.

Jeanna nahm kein einziges Geräusch wahr.

Es war so ruhig, dass sie für einen Moment glaubte ihren eigenen Herzschlag zu hören.

...

„Hast du auch mal vor aufzuwachen?" Waren die ersten Worte, mit denen die Brünette begrüßt wurde als sie die Augen aufschlug. Orientierungslos wanderte ihr Blick durch den Raum und das Atmen fiel ihr schwer. Panik überfiel sie plötzlich und ein lautes, schrilles Piepen zeriss ihr gefühlt das Trommelfell.

„Jeanna!" Plötzlich wurde etwas von ihrer Nase abgenommen und panisch sog sie die Luft ein, als würde sie gleich ersticken. „Alles gut.." Eine bekannte Stimme sprach beruhigend auf sie ein und erst jetzt blickte sie in goldene Augen, welche sie besorgt musterten. „Hisoka?" Krächzte sie und verzog schmerzlich das Gesicht.

„Au." Entfloh es ihr leise und sie griff sich an den Bauch. „Ja, du hättest mir ruhig eher sagen können das du eine Schusswunde hast. Dann wärst du auch nicht fast gestorben." Stichelte der Magier und verständnislos sah sie den rothaarigen Kerl an. „Tut mir leid, dass ich es nicht gewohnt bin Menschen aus Fenstern fallen zu sehen und angeschossen zu werden!" Fauchte sie genervt und schloss wieder die Augen. Schlafen war aufjedenfall die bessere Option.

„Du schläfst mir jetzt nicht wieder ein." Erklang wieder Hisokas Stimme und seufzend richtete sich Jeanna auf. „Es kommt gleich bestimmt ein Arzt." Murmelte er dann und sah zur Tür. „Hisoka?" Fragte Jeanna leise und blickte danach zur Seite. „Ja?" Der Magier sah sie interessiert an und seine Augen funkelten neugierig. „Was Chrollo da gesagt hat.. stimmt das?" Wollte sie dann ruhig wissen und das Funkeln in seinen Augen erlosch. „Jean.." Meinte er dann abweisend und wollte sich aufrichten.

„Ich will die Wahrheit, Hisoka!" Entgegnete die Journalistin aufgebracht und der Grim Reaper fuhr sich durch das rote Haar, welches ungestylt in sein Gesicht hing. Erst jetzt fiel ihr auf, wie mitgenommen er eigentlich aussah. Schatten bildeten sich unter seinen Augen, er hatte keinen Stern und auch keine Träne aufgemalt und seine Haare waren nicht gemacht.

„Ich war nicht an dem Tod deines Vaters beteiligt. Chrollo hatte schon lange geplant, die Auktion zu stürmen und die Mafia zu stürzen. Das war lange bevor ich dich kannte. Ich wusste nicht, dass du die Tochter eines Anführers bist. Es hat mich nicht gekümmert, wer sie waren. Ich habe meine Aufgabe erledigt und die hatte nichts mit der Ermordung zu tun. Ich habe an dem Raub nur teilgenommen, weil ich Chrollos vertrauen gewinnen wollte - ich habe kein Interesse an Geld oder irgendwelchen Besitztümern. Es geht mir nur um den Kampf." Erklärte er dann langsam und einerseits beruhigte es Jeanna, zu wissen das er nicht der Mörder ihres Vaters war, andererseits war er Teil der Gruppe gewesen, die das Ganze geplant hatte. Er war mitverantwortlich für dieses ganze Massaker - er war ein Mörder.

  „Aber so wie ich zu diesem Zeitpunkt war, bin ich nicht mehr. Ich weiß nicht wieso, aber seit ich dich kenne habe ich die Interesse nach und nach daran verloren mit anderen zu Kämpfen. Ich verbinde nichts mit der Phantomtruppe, ich war nie ein richtiges Mitglied - " Mitten im Satz stand er auf und zog sich sein Oberteil über den Kopf. Erschrocken riss Jeanna die Augen auf und errötete als sie seinen extremen muskulösen Körper erblickte.

„Schau." Er drehte sich um und ein großes Spinnentattoo zierte seinen trainierten Rücken, welches er mit seinen langen Fingern abzog. „Ich war an diesem Abend da, als Teil der Truppe aber ich hatte nie die Absicht deinem Vater zu schaden oder dir." „Ich weiß nicht was ich davon halten soll.." Stellte Jeanna dann leise fest und starrte nachdenklich in die Leere.

Sociopathic [ℌ𝔦𝔰𝔬𝔨𝔞 𝔪𝔬𝔯𝔯𝔬𝔴]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt