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Es war noch dunkel, als Jeanna wach wurde

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Es war noch dunkel, als Jeanna wach wurde. Müde bemerkte sie die Umrisse eines Mannes auf der anderen Bettseite und erkannte Hisoka. Er schien zu schlafen, doch nicht sonderlich gut zu träumen. Er wirkte angespannt, als würde ihn irgendetwas verfolgen.

Jeanna wusste nicht weshalb sie es tat, doch sie sanft strich sie ihm über die Wange. Es schmerzte ihr, zu sehen das Hisoka irgendetwas mitnahm. Er wirkte immer unnahbar, tödlich und doch in diesem Augenblick schien er genau das Gegenteil zu sein. Vermutlich verschwand er deshalb jede Nacht, er wollte nicht das ich ihn so sah.

Langsam richtete sie sich auf, vorsichtig um ihn nicht zu wecken und verschwand ins Bad. Nachdem sie sich die Hände gewaschen hatte, warf sie einen Blick in den Spiegel. Ihre Haut wirkte blass, irgendwie fahl. Sie hatte abgenommen. Der Kummer nahm ihr jedes Hungergefühl und deswegen aß sie nicht oft. Seufzend spritzte sie sich etwas kaltes Wasser ins Gesicht und stützte sich dann an den Rändern des Waschbeckens ab.

Leise schloss sie die Badezimmertür und huschte zurück ins Schlafzimmer, verwundert stellte sie fest das Hisoka ebenfalls wach war. Still saß er auf der Fensterbank und starrte in den dunklen Nachthimmel, schien sie gar nicht zu registrieren. Über was dachte er nach? Was nahm ihn so mit? Nachdenklich blickte sie den gut-aussehenden, jungen Mann an und tapste dann wieder zurück ins Bett. „Du bist wieder da." Stellte Hisoka trocken fest und Jeanna nickte vorsichtig. „Ja. Tut mir leid, falls ich dich geweckt habe." Meinte sie dann noch und der Trickster wank kopfschüttelnd ab. „Es war sowieso kein guter Traum." Entgegnete er dann, stand auf und legte sich zurück zu Jeanna. „Um was ging es denn?" Wollte diese leise wissen und musterte ihn interessiert. „Um Dinge die in meiner Vergangenheit liegen. Sachen, mit denen ich mich nicht mehr beschäftigen möchte." Antwortete er dann ehrlich und völlig ernst. Es schien ihm nahe zu gehen.

Es war ungewohnt Hisoka in solch einem Zustand zu sehen, so kannte sie ihn gar nicht. Es war eine fremde Seite, die er ihr zeigte. Eine, die pure Menschlichkeit ausstrahlte. Jeanna verstand, dass er absichtlich diese Seite verdrängte - vermutlich um genau solche Situationen zu vermeiden. „Desto mehr du versuchst, zu fliehen, desto mehr verfolgt es dich." Bemerkte Jeanna dann ernst und kuschelte sich tiefer in die Decke. „Ich fliehe nicht." Widersprach Hisoka ruhig und seufzte. „Schlaf weiter, Giftzwerg. Das hast du dringend nötig." Er zwinkerte ihr zu und schloss dann die Augen.

Sociopathic [ℌ𝔦𝔰𝔬𝔨𝔞 𝔪𝔬𝔯𝔯𝔬𝔴]Where stories live. Discover now