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Der kommende Tag zog sich quälend in die Länge

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Der kommende Tag zog sich quälend in die Länge. Selten hatte Jeanna solch eine Leere empfunden, sie wusste das es Trauer war, doch wann würde diese Trauer endlich ein Ende haben?

Stumm stand sie auf ihrem Balkon und starrte auf die belebten Straßen York News. Es war ein warmer Herbsttag, die Sonne schien und die Blätter erstrahlten in orangenen, goldenen Tönen. Solch Tage mochte sie am liebsten, doch sie konnte sich nicht an der Schönheit erfreuen. Ihre Gedanken waren viel zu Grau und trübten ihre Sicht, ließen die Farben matt wirken.

Ein Klingeln an der Tür ließ Jeanna aufhorchen und verwirrt runzelte sie die Stirn. Eigentlich erwartete sie niemanden. Aber vielleicht war es eine Nachbarin, die sich sorgte oder etwas brauchte...
Langsam schritt sie zur Wohnungstür und öffnete diese vorsichtig. Verwundert erblickte sie niemand anderen als Chrollo. Woher wusste er, wo sie wohnte? Misstrauisch und auch ein wenig ängstlich starrte sie den jungen Mann an, welcher ein freundliches Lächeln aufsetzte.

„Hallo Jeanna. Du hattest dich nicht gemeldet und ich habe mir Sorgen gemacht. Darf ich eintreten?" Seine Augen funkelten fröhlich und Jeanna nickte rasch. „Woher weißt du wo ich wohne?" Fragte sie dann und Chrollo betrat die Wohnung. Ihr entging nicht der Aufmerksame Blick, mit der er jedes einzelne Möbelstück betrachtete. „Ich habe den Besitzer der Feinkosthandlung gebeten. Ich meinte zu ihm, ich mache mir Sorgen um deinen Zustand." Erklärte Chrollo dann und Jeanna nickte zögerlich.

„Machst du dir denn Sorgen?" Wollte sie leise wissen und Chrollo lachte leise auf. „Natürlich tu ich das, Jeanna. Schließlich bin ich doch ein Freund von dir und ich mache mir sorgen wenn du mit einem Mörder Zeit verbringst." Lächelnd ließ er sich auf das Sofa fallen und verwirrt runzelte die Journalistin die Stirn. „Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst." Meinte sie dann kühl und Chrollo lachte wieder. „Ach Jeanna... du bist doch sonst so pfiffig. Dein Bekanntenkreis ist nicht sonderlich groß." Stellte er dann fest und beunruhigt richtete Jeanna sich auf. „Ich weiß nicht, woher du weißt wer zu meinen Freunden zählt aber ich bitte dich zu gehen." Sie deutete auf die offene Tür, welche plötzlich mit einem lauten Knall zufiel.

Jeanna hielt in ihrer Bewegung inne und wandte sich mit geweiteten Augen zurück zu Chrollo. „Was..?" Krächzte sie und spürte einen dumpfen, harten Schlag auf ihrem Hinterkopf. „Ich zeig dir deinen Bekanntenkreis...keine Sorge." Erklang Chrollos Stimme, weit weg. Als wäre er nie in ihrer Wohnung gewesen. Dann wurde alles schwarz.

Sociopathic [ℌ𝔦𝔰𝔬𝔨𝔞 𝔪𝔬𝔯𝔯𝔬𝔴]Where stories live. Discover now