Sociopathic [ℌ𝔦𝔰𝔬𝔨𝔞 𝔪𝔬𝔯𝔯𝔬𝔴]

[epilog]

Zirpende Grillen und das leise Rascheln der Blätter, wenn sich die Äste im sanften Wind wogen. Jeanna saß still am Fenster, schweigsam und in Gedanken versunken.

Sie spürte, wie eine Hand sich auf ihre Schulter legte. „Ist alles in Ordnung?" Wollte er leise wissen und ließ sich neben Jeanna sinken. „Ja." Jeanna lächelte leicht und Hisoka nickte. „Als ich jung war, wuchs ich in Meteor City auf." Bemerkte er leise und zog Jeanna an seine Brust.

„Meteor City? Ich habe gehört es soll ein schlimmer Ort sein." Meinte die Brünette und lehnte ihren Kopf an seine muskulöse Brust. „Das ist er." Bestätigte der Grim Reaper und spielte gedankenverloren mit Jeannas Haaren.
„Meine Mutter, sie war eine undurchschaubare Frau. Ich erinnerte sie, desto älter ich wurde, immer mehr an meinen Vater. Ich kannte ihn nie, doch er schien ein abscheulicher Mensch zu sein. Sonst hätte sie mich nicht so gehasst, nicht wahr? Irgendwann hat sie mich dann einfach alleine gelassen." Hisoka schien tief in Erinnerungen zu schwelgen.

Jeanna realisierte, dass der Mann hinter ihr, der Mann den sie liebte, ein gebrochene Seele war. Er öffnete sich ihr, wie er es noch nie getan hatte und die junge Frau konnte nicht wissen, dass sie der Erste Mensch war, dem er sich überhaupt öffnete.

„Was ist dann passiert?" Hakte sie vorsichtig nach und spürte, wie er sich anspannte. „Ich wurde von einem Mann auf der Straße aufgelesen. Er hatte von meinen "Talenten" gehört, damit war meine Begabung für Nen gemeint. Er nahm mich mit, in einen Zirkus. Dort lehrte er mich alles." Zögerlich hielt Hisoka inne und legte seine Hand auf Jeannas Wange, ehe er sie sanft zu sich drehte. „Er hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Ich erinnere mich selber kaum noch an die Dinge, die passierten. Doch die, die passiert sind, verfolgen mich." Er lächelte Jeanna an, welche ihn betroffen anblickte.

„Hisoka ich.." Murmelte sie dann und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. „Es tut mir so leid, was passiert ist." Flüsterte sie dann und Hisoka lachte kurz. „Es muss dir nicht leid tun, Jeanna." Bemerkte er dann und zwinkerte ihr zu. „Wäre das alles nicht passiert, wäre ich nicht der Mann den du heute so sehr liebst." Mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht, blickte er Jeanna an, welche errötete.

„Ja, ich - ich liebe dich Hisoka." Hauchte sie leise und Hisokas Grinsen verschwand, stattdessen sah sie ein Funkeln in seinen Augen, welches sie nur selten gesehen hatte. Glück.

„Ich liebe dich auch, Jeanna." Antwortete er dann und legte seine Lippen auf ihre.

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