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In der Ferne erklangen Polizeisirenen und unsicher blickte Jeanna zu ihrem Begleiter hoch. Was war an dem Abend passiert? Was hatte Hisoka damit zu tun? Gehörte er dazu? Woher wusste er sonst, dass diese Auktion eine Falle war?

„Ich muss gehen Mieze." Besagter rubbelte der Brünetten durch die Haare, welche genervt schnaubte. „Okay." Meinte sie dann leise und starrte nachdenklich auf die nassen, vom Regen glänzenden Straßen. „Man sieht sich" Er hob die Hand, zwinkerte ihr zu und verschwand dann, wie ein Schatten in der Nacht.

Blau/Rotes Licht erleuchtete die dunkle Gasse und ein Polizeiwagen hielt plötzlich vor Jeanna, welche leicht zitternd am Bürgersteig stand. Sie war müde und erschöpft, versuchte auszublenden, dass sie einen Mord mitbekommen hatte - wenn es einer gewesen war. „Ma'm?" Ein Polizist riss Jeanna aus ihren Gedanken und verwirrt hob sie den Kopf. „Ja?" Meinte sie leise und der junge Officer kam auf sie zu. „Sind Sie Jeanna McCure?" Wollte dieser wissen und verwirrt nickte sie.

„Würden Sie uns zur Dienststelle begleiten? Sie sind womöglich eine wichtige Zeugin für dieses Massaker..." Erklärte der Polizist und verständnislos sah Jeanna ihn an. Was meine er? Ihr Blick schien Worte zu sprechen, denn ein zweiter Polizist sah seinen Kollegen genervt an, ehe er seinen Blick auf Jeanna richtete und diese bedauernd ansah. „Die Phantomtruppe hat die Auktion unterbrochen und fast alle getötet. Es gehen die Gerüchte um, das selbst einige Dons umgekommen sind. Ihr Vater soll unter ihnen gewesen sein."

Die letzten Worte rissen Jeanna wortwörtlich den Boden unter den Füßen weg. Sie spürte wie ihre Kraft nachließ und wäre beinahe unsanft auf dem Boden gelandet, hätte sie einer der Polizisten nicht gerade noch aufgefangen. Benommen starrte Jeanna in die Leere. Ihr Vater? Tod? Das wollte und konnte sie nicht glauben! Auch wenn sie keine gute Bindung hatten, war er die einzige Familie die er noch hatte.

Eine unfassbare Kälte fraß sich durch Jeannas Körper und betäubte sie. Ihr war es nicht möglich, zu schreien, zu weinen oder zu sprechen. Sie war einfach nur stumm, doch das schmerzte ihr mehr, als alles andere. Jeanna wusste, dass ihr Vater Feinde hatten und viele es auf seinen Kopf abgesehen hatten, doch sie hatte gedacht das die Schattenbestien in der Lage seien ihn zu beschützen. Wortlos und mit wackeligen Schritten folgte sie den Polizisten in den schwarzen Wagen. Ihr Blick war stur auf den Boden gerichtet und völlig leblos.

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„Das ist Ihr Vater nicht wahr?" Einer der Ermittler hatte Jeanna einen Zettel zu geschoben. Es war ein altes Foto wo er lachte. Die kleinen Lachfalten, welche viel zu selten in seinem Gesicht zu sehen waren, ließen ihn sympathischer wirken. Liebenswürdig. So wie er als Vater gewesen war. „Ja." Hatte Jeanna geantwortet und ihren Blick wieder auf die Wand gerichtet, während sie an ihren Fingern knibbelte.

Seufzend erinnerte sich Jeanna an das Gespräch und lehnte ihren Körper an die Duschwand und starrte stumm auf den beschlagenen Spiegel ihr gegenüber. Sie spürte eine einzelne Träne verloren über ihre Wange hinablaufen. Langsam sank Jeanna auf den nassen Boden und winkelte ihre Beine an ihren Körper an. Immer mehr Tränen liefen über ihre Wangen und glichen bald einem Wasserfall. Ihr Körper erzitterte immer wieder durch ihr Schluchzen. Heftig atmete sie tief ein und aus, bekam eine Panikattacke und versuchte sich zu beruhigen.

Ihr Vater war weg. Er war gestorben.

Immer wieder wiederholten sich die Worte in ihrem Kopf. Wie ein Mantra. Jeanna begann das Geschehene zu realisieren und ihre Seele zerbrach wie Porzellan in tausende Scherben. Weinend hielt sie sich die Brust, versuchte sich selber zu umarmen. Irgendwie diesen unfassbaren Schmerz zu lindern. Ihre Welt war vor ihren Füßen zerschellt.

Sociopathic [ℌ𝔦𝔰𝔬𝔨𝔞 𝔪𝔬𝔯𝔯𝔬𝔴]Where stories live. Discover now