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Es waren sechs Wochen vergangen. Jeanna hatte ihren Artikel veröffentlicht und dieser war recht gut angekommen. So gut, dass ihr Chef ihr Urlaub gab. Sie ließ gerade ihre Koffer in ein Taxi packen, als ihr Handy klingelte. Stirnrunzelnd las sie den Namen ihres Vaters auf dem Display. »Papa?« Sprach sie fragend in den Hörer und lehnte sich an die Wand des Gebäudes hinter ihr. »Na? Wie gehts meiner Tochter?« Erklang seine warme Stimme und Jeanna musste augenblicklich Lächeln. »Gut, was gibt's?« Erkundigte sie sich und hörte ihren Vater auf der anderen Seite des Hörers seufzen. »Ich wollte dich fragen ob du an der Auktion teilnehmen willst? Du fandest das als kleines Mädchen immer so interessant. Ich würde dich mitbieten lassen, also? Wie siehts aus?« Erstaunt riss Jeanna die Augen auf. »Jetzt ehrlich? Natürlich will ich!« Begeistert strahlte die junge Frau und musste ein freudiges herumhüpfen unterdrücken. »Ich schick dir alles, die Auktion findet in zwei Tagen statt. Enttäusch mich nicht Madamé« Er meinte das letzte als Scherz, doch sie wollte ihn wirklich nicht in enttäuschen. Das erste Mal durfte Jeanna daran teilnehmen, es war schon immer ihr Traum gewesen.

Nachdem sie das Handy weggesteckt hatte, ließ sie sich in das Taxi sinken und gab dem Fahrer die Adresse.

Müde ließ sich Jeanna in ihr Bett fallen, ihre Füße schmerzten von den hohen Schuhen und sie wollte nur noch schlafen. Erschöpft stand sie auf und schlurfte in das Badezimmer, wo sie sich Bettfertig machte. Nachdenklich nahm sie einen Schluck aus der Tasse Kaffee und betrachtete die nächtliche Stadt, die sich in all ihren Lichtern vor ihr erstreckte.

Diese Stadt schlief nicht, es war immer etwas los. Es verging keine Nacht, in der man die Sirenen eines Rettungswagens nicht hörte. Entweder schlugen sich irgendwelche Betrunkenen die Köpfe ein, oder es wurden Duelle ausgetragen. Jeanna war froh, sich von solch einem Leben distanziert zu haben und sie war froh, dass ihr Vater diese Entscheidung respektierte. Sie hatte da auch ganz andere Geschichten gehört.

Doch die junge Frau lebte ihr gewöhnliches, ruhiges Leben und war vollkommen zufrieden damit.

Sociopathic [ℌ𝔦𝔰𝔬𝔨𝔞 𝔪𝔬𝔯𝔯𝔬𝔴]Where stories live. Discover now