Kapitel 1

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Ava war 15 Jahre alt, hatte schokobraune Haare und Augen und kam neu auf die Midtown School of Science and Technology. Vor einem Jahre lebte sie noch in Pennsylvania, wurde dann aber wieder an das Waisenhaus abgegeben. Sowas passierte leider schon sechsmal. Eine Familie adoptierte sie, sie zog in deren Haus und nach ein paar Wochen geschahen seltsame Sachen, für die sich Ava aber nicht verantworten konnte.

 Zum Beispiel brach sich der Nachbarsjunge das Bein und jeder dachte es wäre sie aber Ava hätte schwören können das sie mindestens fünf Meter weiter weg stand und niemand konnte mit fünf Meter Entfernung jemandem das Bein stellen oder ähnliches. Eine neue, und damit siebte, Familie hatte sie aufgenommen, weshalb sie nun nach Queens in New York zog. Sie fand es sehr schön dort und würde gerne nicht schon wieder die Familie wechseln, da es erstens nervte und sie zweitens dadurch nicht einmal eine Chance hätte Freunde zu finden. Natürlich mochten sie viele nicht, da sie sie selbst war, das war ihr aber herzlichst egal. Lieber hatte sie keine oder wenige Freunde, die sie auch mochten, anstatt fake Freunde, die hinter ihrem Rücken schlecht über sie redeten oder Gerüchte über sie verbreiteten. 

Heute war ihr erster Schultag in der Midtown School of Science and Technology. Sie zog ein graues T-Shirt an, darunter ein weißes Oberteil, eine schwarze Jeans und dazu noch weiße Schuhe, die sie vielleicht mal putzen sollte. Ihre schulterlangen Haare ließ sie offen. Viele starrten sie an, wahrscheinlich weil sie neu auf der Schule war. Sie hatte schon alle Informationen des Schuldirektors bekommen und wusste, wo ihr Spint war, in welche Klasse sie musste und wie ihr Stundenplan aussah.

 Sie ging in ihr Klassenzimmer setzte sich an ihren Platz und holte ihre Schulsachen raus. Jetzt hatte sie Mathe. Ihre Klassenkameraden saßen schon auf ihren Plätzen und tauschten sich aus. Sie sah eine Freundesgruppe aus zwei Jungen. Einer der zwei Jungs hatte braune Augen und Haare. Er hatte etwas hellere Haut als der andere und sah aus wie ein Nerd. Der andere hatte gebräunte Haut, fast dunkelbraune Haare, etwas dicker und sah auch aus, wie ein Nerd was sie aber nicht störte. Sie schaute weiter in der Klasse herum. Ein Junge war sehr auffallend, er hatte dunkle Haare und gebräunte Haut, man sah, dass er gerne im Mittelpunkt stand. 

Es waren viele Personen und die hätte sie auch alle beschreiben können, aber da war dieses Mädchen welches andauernd fröhlich war und ihre Frisur und Klamotten verströmten fröhliche Energie. Ihre Haare waren zu Braids geflochten, sie hatte gelbe Converse an, ein weißes T-Shirt und eine schwarze Hose mit ein-zwei Löcher. Sie war sehr hübsch.

Während der Mathe-Stunde merkte sie das jeder in der Klasse sie anstarrte. Der Mathelehrer verlangte von ihr sich vorzustellen: „Hi, ich bin Ava Johnson, 15 Jahre alt und komme aus Atlanta.", ratterte ich runter.  „Danke schön Ms. Johnson" sagte der Mathe Lehrer sichtlich verdutzt, wahrscheinlich dachte er ich würde mehr von mir preisgeben. 

 Ava hatte noch nie so eine Mathe Stunde wie heute erlebt, nicht dass der Stoff zu schwer war. Es war wie ein Wettstreit, an dem nur dieser eine Aufmerksamkeitssuchende Junge wirklich teilnahm. 

Am Ende der Stunde sollten sich alle noch mal vorstellen und sie sagte denselben kurzen und Informationslosen Text, den sie vorhin auch gesagt hatte.

Ava saß an einem rundem, rotem Tisch. Sie knabberten gerade an einem Cookie als Ned und Peter sich neben sie setzten. Nach kurzem Zögern fragte Ned: „Hey, was geht ab?" Sie antwortete nicht. Also versuchte er es nochmal: „Erde an Ava. Hallo. Wir wollen uns mit dir anfreunden."  „Tja Jungs, dann habt ihr ins Klo gegriffen, denn ich brauche keine Freunde!" Ned und Peter saßen einen Moment still da. „Wieso willst du keine Freunde?", fragte Peter. Sie wusste die Antwort nicht. Wahrscheinlich war es die Verunsicherung und das Risiko verletzt zu werden.

 „Ohne Freunde ist es doch langweilig. Außerdem braucht man sie, entweder zum Vollquatschen oder sonstiges. Es ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass die Menschen sich wohler fühlen, wenn sie Freunde haben."

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Dankeschön das ihr meine Geschichte lest <3

~673 Wörter

Electra | Buch 1Where stories live. Discover now