Kapitel 23

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PoV Ava:

Ich fiel dumpf auf den Rasen und biss mir auf die Lippe um ja keinen Laut von mir zu geben. Der Mond schien hell und ich sog die angenehme kalte Luft ein. Nachdem Tony Peter angerufen hatte, hatten wir beschlossen in der Nacht raus zu schleichen und uns zu treffen, damit wir zusammen zu Tony und den Avengers gehen konnten. 

Ich war unbemerkt aus dem Fenster geklettert. Den USB-Stick, den mir Tony an meinem Geburtstag gegeben hat, hatte ich auch dabei. Inzwischen habe ich mir etwas selbst erstellt. Auf Missionen würde ich dieses Kostüm anziehen, damit mich niemand erkennen kann. 

Ich schlich über den Rasen, vorbei an der großen Garage und dem Haus des Chauffeurs. Es war einfach nicht zu fassen das die Familie von Aliyah so reich war, ich meine wer hat so viel Geld für ein Luxushaus, einen Chauffeur und dann noch ein Haus für ihn? 

Inzwischen stand ich an dem Platz wo ich und Peter uns um 23:50 treffen wollten. Ich war pünktlich hier, aber ich konnte Peter nirgends sehen. Dann hörte ich ein rascheln, einige Meter entfernt von mir, aus einem Busch. Ich rang mit mir doch schließlich gewann die Neugier und ich lief langsam und vorsichtig auf den Busch zu. Vielleicht war es Teddy? Vielleicht war es jemand gefährliches? Aber wieso sollte jemand gefährliches mich angreifen? 

Als ich vor dem Busch stand, passierte als erstes nichts. Es war still, kein Rascheln, kein Atemzug außer meiner war zu hören, also wiegte ich mich in Sicherheit. Ich musste noch auf Peter warten, wieso verspätete er sich so oft? Ich betrachtete den Busch, vielleicht hatte auch der Wind das Geräusch erzeugt. Doch dann sah ich zwei paar Fußabdrücke. Ich kniete mich neben sie. Plötzlich hörte ich dann einen Schuss aus der anderen Richtung. Schnell machte ich von den Abdrücken ein Foto und rannte zum Schuss. 

Der Schuss kam aus einem Supermarkt. Vor dem Supermarkt bremste ich meine Schritte ab und versteckte mich hinter einem Auto. Zum Glück konnte man durch die Glas Fenster sehen, obwohl das jetzt sowieso keinen Unterschied spielen würde denn ein Glas Fenster war zerbrochen. 

Spiderman kämpfte gegen die Täter. Als erstes sah es aus wie ein Kinderspiel, doch dann wurde es brenzlig. Die drei Täter hatten eine eigenartige Waffe, die mir bekannt vorkam. Dann fällt es mir wieder ein. Während eines Trainings, diese Woche, bei Nat hatte ich eine dieser Waffen gesehen. Die Avengers halten Ausschau nach ihnen. 

Ohne zu zögern stehe ich auf und ein simpler Plan bildet sich in meinem Kopf. Ich musste Spiderman helfen und diese Waffe mitnehmen. Es war keine Zeit mehr um den Plan etwas besser auszuarbeiten. Offen gesagt ist es nicht mal ein richtiger Plan sondern ein Vorsatz. Spiderman wurde nämlich gerade von der Alien-Waffe anvisiert und kaum hatte ich mich versehen, konnte er sich nicht mehr bewegen. Er wurde von einer unsichtbaren Kraft festgehalten und genau in diesem Moment wurde mir klar das er ohne mich hier nicht mehr rauskommen konnte. 

Ich rannte los. Kurz bevor ich in den Laden stürmen konnte fiel auch schon ein Schuss. Im ersten Augenblick dachte ich der Schuss wäre für mich bestimmt, doch dann hörte ich wie Spiderman aufschrie. "Haha das wollte ich schon so lange machen. Hättest du uns in Ruhe gelassen wäre das nicht passiert! Kleine Nervensäge.", schrie der Mann mit der Waffe in der Hand. Mir wurde speiübel. 

Spiderman musste nicht mehr von einer Waffe gehalten werden, dafür war er zu schwach. Er fiel in die Arme der Komplizen. Vielleicht kannte ich Spiderman nicht richtig aber er war trotzdem ein Kollege von mir. Wut stieg in mir auf und ich stürmte in den Laden. Sofort wanderten alle Blick auf mich und ich schaute sie wütend an. Jeder richtete eine Waffe auf mich aber ich schaute nur zu Spiderman. 

Aus dem Schussloch in Spidermans Körper tropfte Blut auf den Boden. Sein Atem war flach und durch die Maske war es sicherlich noch schwerer zu atmen. Ich sammelte meine ganze Wut und spürte ein warmes Kribbeln an meinen Fingerspitzen, welches sich im ganzen Körper ausbreitet. "Eine Bewegung und ich schieße!", schrie der größte der Täter, woraufhin ich nur mit einem sarkastischen Lachen antwortete. "Eine Bewegung und es knistert!", sagte ich bedrohlich. Man konnte es noch nicht sehen, aber der Strom sammelte sich schon an meiner Hand, immer bereit anzugreifen. 

Electra | Buch 1Where stories live. Discover now