Kapitel 18

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PoV Ava:

Ich wurde bestimmt röter als eine Tomate.

 Nachdem Peter sich tausendmal bei mir bedankt hatte gingen wir runter zum Frühstück. Er war total hibbelig, also fragte ich ihn: „Was ist den los? Es gibt doch nur Frühstück." „Ja hier gibt es wunderbares und leckeres Frühstück, wusstest du das nicht?!", fragte er.  Ich schüttelte nur den Kopf. Hatte er etwa schon vergessen dass ich zum ersten mal die Avengers traf?

Wir liefen an einer Geschmückten Halle vorbei. Geschmückt? War das normal für die Avengers? Ich schaute nochmal hin. Überall waren Luftballons und Girlanden. Es glitzerte in manchen Ecken und eine Discokugel hing von der Decke. Mein Blick schweifte weiter über eine Torte und ein Büffet voll mit Chips, Schokolade und was es sonst noch für Leckeres gab. Ein sehr großes Plakat mit meinem Gesicht drauf hang an der Wand. Ich konnte es nicht fassen. Hatten die Avengers wirklich eine Geburtstagsparty für mich gemacht? Das war bestimmt ein Traum! 

Wie war das möglich? Wieso bereiteten besondere Menschen eine Geburtstagsparty für mich, ein ganz normales Mädchen, vor? Ich schaute verunsichert zu Peter, er nickte mir, mit einem besonders breitem Grinsen, zu. Ganz langsam lief ich in die Halle. Ich konnte es nicht glauben und für einen kurzen Moment vergas ich zu atmen. „Happy Birthday!", riefen alle die in der Halle standen. Ich war überwältigt. „Danke schön!", rief ich zurück. Ich war emotional überfordert, deshalb kullerte mir eine Träne die Wange runter. Wieso musste ich so emotional werden bei sowas?  Ich wischte die Träne schnell weg und atmete einmal tief ein. Jetzt sollte es wieder gehen. Peter hatte es aber bemerkt.

 „Was ist los Ava?", fragte er besorgt. Wahrscheinlich dachte er irgendetwas in die Richtung: Es erinnert mich an meine Eltern, die ich nicht kenne und die mich einfach allein gelassen hatten. „Es ist alles gut. Nur eine sehr große Überraschung. Ich bin halt überwältigt.", dann lächelte ich ihn an. Ich ging zu allen versammelten Personen. Nat, Tony, Wanda, Vision, Steve, Sam und noch viel mehr. Zusammen aßen wir den sehr großen und leckeren Kuchen. Dann kam Tony zu mir.

„Was ist los Tony?" „Nichts ich möchte dir nur ein Teil deines Geschenks geben." Und ohne irgendetwas zu erklären legte er einen USB-Stick auf den Tisch. Ich wollte gerade was sagen, doch Tony war schneller. „Nein sag am besten gar nichts.", dann sprach Cap weiter: „Wir wollen das du ein Avenger wirst. Du musst natürlich nicht aber wenn du möchtest darfst du. Wenn du willst wirst du die Stadt beschützen. Falls wir irgendwann deine Hilfe brauchen werden wir dich natürlich informieren aber die Chance ist gering." 

Ich war sprachlos. „Wie bitte? Ich werde ein Avenger?" Alle nickten. Ich sprang auf und umarmte Tony als erstes danach Cap. Ich war so glücklich! Nachdem ich mich beruhigt hatte fragte ich Tony: „Und wofür ist dieser USB-Stick?" „Eine Auswahl für dein Superheldenkostüm oder sagen wir mal so Entwürfe für einen Anzug. Du kannst selbst entscheiden welchen du haben möchtest, aber du kannst auch selbst einen erstellen. Du musst dann nur zu mir kommen und mir oder Friday zeigen welchen du möchtest und er wird für dich erstellt." „Wahnsinn!" 

Tony nickte und winkte mit seinen Händen ab als wäre das selbstverständlich. „Wenn du möchtest kannst du bei mir Trainingsstunden nehmen. Wegen der Verteidigung und so.", sagte Nat. Ich nickte überglücklich. Mein Blick viel auf Peter. Nicht weil ich von ihm irgendwas erwarte, ganz im Gegenteil, sondern weil seine Reaktion sehen wollte, doch er wurde rot. „Ehm, ich- ich habe- ich hab dein Geschenk nicht hier.", sagte er peinlich berührt. „Peter du brauchst doch kein Geschenk für mich zu kaufen." „Ja, aber ich habe es trotzdem gemacht und außerdem ist es schon da, wo es sein sollte." Man merkte, wie er sich schämte. 

Ich nahm vorsichtig seine Hand und drückte sie leicht. Ich hoffte dass er wusste dass es ein Geschenk war, wen er hier neben mir stand und für immer bleiben würde.

Es war eine hervorragende Party und so leckeres essen! Inzwischen war es schon wieder Abend, wir hatte den ganzen Nachmittag durchgefeiert. Ich und Peter liefen zusammen in mein Zimmer, wir hielten uns den Bauch und stützten uns gegenseitig ab, da wir vor Lachen nicht mehr stehen und atmen konnten. Wir hatten an diesem Abend einfach so viel Spaß gehabt.

„Bis gleich ich komme dann zu dir okay?" „Ja" Wir hatten uns erstmal auf mein Bett geschmissen und ausgeruht. Ich wusch mich schnell, zog meinen Schlafanzug an und machte mir einen lockeren, aber nicht zu schönen Dutt, obwohl der hier echt gut aussah.

 Ich öffnete die Tür und lief zu Peter, währenddessen checkte ich meine Nachrichten. Aliyah hatte mir alles Gute zum Geburtstag gewünscht, genauso wie Ned. Also hatte Peter es manchen erzählt. Jazz und Bob hatten mich angerufen, da ich nicht rangegangen bin hatten sie mir einfach einen wirklich langen Text geschrieben, wie glücklich sie waren das ich mich wohl fühlte bei ihnen und so weiter. Ich lächelte. Freddie hatte mir auch geschrieben und wünschte mir viel Spaß beim Campen, da ich ihm erzählt hatte ich würde mit Peter und seiner Tante Zelten gehen. Er schrieb auch das Jazz und Bob in zwei Tagen wieder da sein würden.

Ich stand vor Peters Tür und wollte gerade anklopfen, da riss er auch schon die Tür auf. „Hey", dann winkte er mich auch schon herein. Hier roch alles nach seinem Aftershave. Bücher und paar Pullover lagen auf dem Boden, aber das war nicht schlimm.

 Ich drehte mich zu ihm um. Er dimmte das Licht und das Lied „Stay", von Rihanna ertönte aus den Lautsprechern an der Wand. Ich hatte ein breites Lächeln im Gesicht und lief auf ihn zu. Zusammen tanzten wir zu diesem Lied. Ich war mir nicht so sicher ob es gut aussah aber bei Peter sah es auch nicht besser auf. Wir tanzten zu verschiedenen Liedern, lachten, verstellten uns bei Liebesliedern so als würden wir schrecklich aufeinander stehen. Irgendwann vielen wir auf sein Bett. Er lag auf mir.

 Dann ertönte das Lied „Dandelions" von Ruth b. in seinen Lautsprechern. Wir schmunzelten und machten es uns auf dem Bett bequeme, das Lied spielte immer noch, er nahm eine meiner Haarsträhnen und wickelte sie um einen seiner Finger. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände, schob es näher zu mir und flüsterte ihm die letzte Strophe des Songs in die Ohren: I'm in a field of dandelions. Wishing on every one that you'll be mine, mine .

 Ich wurde rot, was man, dank der Lichtverhältnisse, nicht sehen konnte. Ob es stimmte? Vielleicht.

~1089 Wörter

Electra | Buch 1Where stories live. Discover now