Kapitel 24

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"Mj ich kann das erklären." Doch MJ ließ mich nicht ausreden. "Ava du musst mir keine Lügen auftischen. Ich bin nicht blind, außerdem sprechen alle Indizien dafür. Du bist dieses Mädchen. Du- Du hast eine Superkraft!" Sie wusste wirklich alles. "Nagut. Dann weißt du es halt aber wehe du verrätst es. Bitte wenn es andere mitkriegen-" MJ nickte verständnisvoll und steckte ihr Handy wieder ein. "Vielleicht solltest du Tony Stark sagen das er dieses Video löschen soll. Außerdem wäre es nett von dir wenn du mir, als Danke das ich dein Geheimnis nicht verrate, einen Besuch bei McDonalds finanzierst.", ein bittersüßes lächeln zierte ihr Gesicht. Sie meinte es nicht böse, sie hatte nur Lust auf McDonalds mehr nicht. Also nickte ich. 

Ich hatte Tony angerufen und ihn gefragt ob er das Video aus dem Internet löschen könnte. Ich hatte eine kleine Standpauke von ihm bekommen, aber er würde es löschen. MJ und ich liefen durch die dunklen Straßen. In der Wohnung Aliyahs wurde es stickig, weshalb wir etwas frische Luft gut vertragen konnten. "Und? Wie ist es so in unserer Schule zu sein?", fragte MJ mich urplötzlich. "Eigentlich macht es Spaß in die Schule zu gehen. Wenn deine Freunde dabei sind ist es nicht so schlimm." MJ nickte nur und schaute mich lange an. "Was ist los?", fragte ich. 

"Was soll los sein? Die Herzen in deinen Augen springen nur förmlich raus." Verwirrt schaute ich sie an. "Wie bitte? Ich bin nicht verliebt MJ. Er ist nur ein Freund." Ihr lautes Lachen erfüllte die Stille um uns herum. "Machst du Witze? Du schaust ihn an als wäre er deine ganze Welt. Also ich bin ja kein Liebesexperte aber ich habe es gesehen und ich sehe auch jeden Tag dass er dich so anschaut wie du ihn." Als sie den Satz aussprach hielt sie inne. "Das habe ich jetzt nicht wirklich gesagt oder?", fragte sie und schüttelte sich. "Ich kann sowas nicht ausstehen das Wort verlieben..." sie schüttelte sich schon wieder"...ist einfach so kitschig" Ich dachte über ihre Worte nach. Das konnte nicht stimmen. Ich und er waren nur Freunde. 

Die Tür wurde von Aliyah geöffnet. "Wo wart ihr? Ich habe mir Sorgen gemacht. Sagt das nächste Mal bescheid ja?" Sie zog uns ins Haus, drückte uns zwei Tassen Tee in die Hand und rannte ins Wohnzimmer. MJ setzte die Tee Tasse wieder auf den Tisch, zuckte mit den Schultern und suchte sich etwas zu essen. Währenddessen kam Aliyah wieder ins Zimmer, mit zwei Decken in der Hand. Sie schwang die eine Decke über mich und die andere über MJ, die sich gerade ein Brot schmierte. "Also was passiert heute noch?", fragte sie. "Naja ich habe eine kleine Party organisiert. Es kommen nicht so viele nur meine Freunde.", erklärte Aliyah. "Peter wird auch kommen, dafür habe ich gesorgt." Sie zwinkerte mir kaum merklich zu. 

~Zeitsprung, Abends während der Party~

Ich und Peter saßen alleine in einem kleinen, engen Raum. Wir hatten uns vor der Party versteckt, vor dem Lärm und dem Geruch des Alkohols. Stattdessen saßen wir hier, in einem Raum, vielleicht eine Abstellkammer, und tranken unsere Fanta während wir über unseren eigenen Witze lachten. "Wo willst du eigentlich schlafen?", fragte er und knetete nervös seine Hände. "Ich weiß nicht. Freddie muss auch irgendwo untergebracht werden. Aber ich glaube ich frage lieber Bob. Er ist Erwachsen." Peter nickte nur mit dem Kopf. "Naja wenn du willst kannst du auch bei mir übernachten bis ihr wieder ein Haus gefunden habt. Es wäre auch Geldsparend.", seine Stimme brach an ein paar Stellen ab. Ich lachte auf. "Lass uns lieber das Thema wechseln. Ehm, wo warst du eigentlich gestern Nacht? Wir hatten uns verabredet und du bist nicht gekommen." Das Interessierte mich wirklich. 

"Oh ehm ich habe Mr. Stark geholfen. Ist etwas länger geworden als gedacht." Ich glaubte ihm nicht. "Wirklich?" Er nickte heftig. Zu heftig. "Peter wenn du es mir nicht sagen willst dann mach es nicht. Aber lüg mich bitte nicht an. Du weißt du kannst mir vertrauen." Diese Aussage hörte sich vielleicht komisch an aber er war mein bester Freund. Wieso sollte man seinem besten Freund nicht vertrauen oder anders gesagt, wieso sollte ich meinen besten Freund anlügen?

 "Ja ich weiß, dass ich dich nicht anlügen soll.", erwiderte er. "Jetzt lässt du es so wirken als wärst du gezwungen.", belustigt lächelten wir uns an. Ich trank einen großen Schluck meiner Fanta und bemerkte erst jetzt, dass sie leer war. Dann fühlte ich ein kitzeln im Nacken. Peter beobachtete mich wie ich, sauer, meine Fanta-Flasche anstarrte. Seine war ebenfalls leer. "Sollen wir uns noch eine holen?", fragte ich. Er nickte, stand langsam auf und öffnete die Tür. Das Party-Licht blendete mich, weshalb ich mir die Hand vor die Augen hielt. Ich drehte mich zu Peter und half ihm aus dem Schrank zu kommen. Jetzt erst bemerkte ich die Spinnennetze die in seinen Haaren hängen. Meine Hand wanderte zu seinen Haaren um die Netze zu entfernen, während mir ein all zu bekanntes kribbeln im Bauch breit machte. Ich ging einen Schritt auf ihn zu. Meine Hand spielte etwas mit seinen Stränen. Peter nahm vorsichtig meine Hand aus seinen Haaren und verschränkte seine mit meiner. Er streichelte mit seinem Daumen über meinen Handrücken. Es war angenehm dort zu stehen und nichts zu machen. 

 Doch plötzlich stieß uns ein Junge an. Er hatte dunkelbraune Haare, Karamellfarbene Haut und seine Augen waren Grün. "Oh Sorry.", gluckste er und lehnte sich gegen Peter. Der Alkoholgeruch stieg mir in die Nase. "Hab ich euch gerade beim rummachen gestört?", sagte der Junge belustigt, wurde dann aber bewusstlos und flog, samt Peter, auf den Boden. Ich hörte ein Mädchen welches andauernd schrie: "Jamie! Jamie, du darfst dich nicht so voll trinken! Du weißt was sonst noch passiert!" Der bewusstlose Junge hieß also Jamie. Peter hatte sich wieder aufgerappelt und schlug Jamie ins Gesicht, damit er aufwachte. Nach unzähligen Schlägen wachte er endlich auf und drehte sich sofort zur Seite um naja... Seinem Alkohol freien lauf zu lassen. Sofort sprangen alle von ihm weg, liefen in andere Richtungen und ließen uns alleine mit einem flennenden Mädchen und einem Sturzbetrunkenem Jungen zurück. "Nagut dann machen wir die ganze Arbeit. Du, Mädchen! Wo ist euer Haus? Ihr könnt nicht länger hierbleiben.", fragte ich sie. Geduldig wartete ich bis sie sich wieder beruhigt hatte und ihr Gesicht kurz abgewaschen hatte. "Wir wohnen nebenan.", flennte sie. Ich musste meine Ohren anstrengen um wenigstens ein Wort zu verstehen. Peter hatte es auch gehört denn er stützte Jamie auf der einen Seite, ich sollte auf der anderen. Zusammen liefe wir dann aus dem Haus von Aliyah und bogen dann in die Auffahrt von dem Jungen und dem Mädchen ein. "Ich denke du solltest bei mir übernachten bis deine Familie wieder ein Haus findet." "Wie kommst du jetzt darauf?", erwiderte ich. "Naja ich denke nicht das du noch eine Nacht bei Aliyah übernachten kannst. Ich hätte noch Platz."

~Zeitsprung, nächster Tag in der Früh~

Ich und Peter sind die ganze Nacht lang durch die Straßen Queens gewandert. Inzwischen hatten wir schon den Sonnenaufgang betrachtet und gingen ins Krankenhaus, wo Jazz mit ihrem Verbranntem Arm lag. 

"Hallo Jazz. Bob.", begrüßte ich die beiden. Sie nickten mir zu und Bob zeigte mir mich zu setzen. "Guten Morgen Mr. und Ms. Johnson." Peter wirkte wieder schüchtern. "Hallo Peter. Wir haben schon viel von dir gehört. Wie geht es dir?" Bob musste es auch immer mit der Höflichkeit übertreiben. "Ganz gut. Eigentlich wollte ich ihnen ein Vorschlag machen. Ehm also ich weiß ja das ihr ganzes Haus abgebrannt ist. Ehm deshalb wollte ich fragen ob es für sie in Ordnung wäre wenn Ava bei mir übernachten würde solange bis sie wieder einen Wohnort haben.", während er sprach knetete er wieder nervös seine Hände. Bob fing an zu lachen, wahrscheinlich hatte er bemerkt dass Peter nervös war. "Also ich finde das überflüssig. Ich will der und deiner Tante keine last sein Peter.", erwiderte ich. "Tante May hat es erlaubt." Bob schaute zwischen uns hin und her. "Also wenn es deine Tante erlaubt hat dann würde es keine Belastung sein, Ava. Außerdem ist das eine sehr gute Idee. Ich würde auch Geld überweisen für die Kosten die du trägst.", sagte er mit einem ernsten Blick. "Aber Bob, ich- aber- Was ist wenn irgendwas passiert und ich nicht da bin? Oder- Freddie ist ja auch nicht bei einem seiner Freunde sondern bei euch oder nicht?", mir viel einfach keine Ausrede mehr ein. Nicht das ich nicht zu Peter will, ich möchte einfach nicht stören. "Ava keine Wiederrede. Wenn es Peter und seine Tante erlauben dann ist das so. Ich bezahle auch. Du kannst doch nicht sagen du willst nicht zu einem deiner Freunde.", Bob schaute mich mit einem ernstem und gleichzeitig Belustigtem Blick an. Wenn er mich und Peter shippen würde... Ich würde einen Wutausbruch bekommen. Bestimmt.

So kam es dass ich vor Peters Haustür stand und Panik bekam weil ich nicht wusste ob Tante May -oder soll ich May sagen-  mich mögen würde. 

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~1515 Wörter

Halli Hallo 

das ist jetzt nicht so ein spannendes Kapitel aber ich denke die nächsten werden spannender. Hehehe hoffentlich findet ihr es trotzdem okay. 

Habt noch einen schönen Tag :)

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Electra | Buch 1Onde histórias criam vida. Descubra agora