Kapitel 9

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PoV Ava:

„So was schauen wir jetzt für einen Film?" „Wie wäre es mit Harry Potter?" „Ok und welcher Teil?" „Vielleicht der 3?" Ich nickte zufrieden und lief aus meinem Zimmer. Er sollte den Film vorbereiten, während ich paar Snacks holte. Ich kam mit Schokolade, Chips, Popcorn und einen Salat für mich, zurück. Er zog sich noch sein graues NASA- T-Shirt drüber und der Film startete. Ich legte Peter die Schokolade, die Chips und das Popcorn vor die Nase. Ich würde als erstes den Salat essen.

Als der Film zu Ende war wuschen wir unseren Mund aus und gingen schlafen. Ich probierte zu schlafen, zählte auch mindestens einhundert Schafe, aber ich konnte irgendwie nicht. Peter war schon im Halbschlaf also weckte ich ihn lieber nicht auf. Plötzlich begann es zu donnern und zu blitzen. Man hörte die Regentropfen gegen das Fenster schlagen. Irgendwann schlief ich dann doch ein.

PoV Peter:

Ein Sonnenstrahl weckte mich auf. Zum 2.Mal in dieser Nacht wurde ich aufgeweckt von eigentlich nichts. Eigentlich fühlte ich mich hier sehr wohl. Warum sollte ich auch nicht? Ich war in Avas Gegenwart. Ich bemerkte das Ava sich an mich kuschelte, unbewusst natürlich.

Durch die Sonnenstrahlen, die ins Zimmer schienen, konnte man die Umrisse von Avas Gesicht erkennen. Sie hatte rosige Wangen und ihre Lippen sahen weich und pink aus. Ich konnte nicht anders! Ich strich mit meiner Hand über ihre Haare. Sie waren seidenweich und rochen nach Rosen. Dann wanderten meine Hände zu ihren Wangen die rossig glänzten. Nach kurzem Zögern also strich ich mit meinem Daumen über ihre weichen Lippen. Plötzlich hatte ich das verlangen ihre auf meinen zu spüren, doch so schnell es gekommen war so schnell verflog es auch wieder. Ob ich verliebt bin? Ich weiß es nicht und wenn ich es wäre dann gäbe es Gründe es nicht zu sein.

Ich zog meine Hand von ihrem Gesicht und weckte sie auf. Wir mussten noch den Stoff von gestern, also Freitag, nachholen. „Mmmhh?" „Wir müssen noch den Stoff von gestern nachholen!" Sie blieb im Bett liegen und kuschelte sich noch weiter hinein. „Komm schon Ava!" "Ich bin noch müde! Ich muss weiterschlafen sonst kriege ich Augenringe!" nuschelte sie. Ich beugte mich über sie und flüsterte ihr ins Ohr: " Auch mit Augenringen bist du das schönste Zombie was mir je über den Weg gelaufen ist." Man hörte es an meiner Stimme das jedes Wort ehrlich war. Was war plötzlich los mit mir?

Sie drehte sich in die Richtung meiner Stimme. Jetzt waren unsere Nasenspitzen nur noch paar Zentimeter voneinander entfernt. Sie schaute mir in die Augen als würde sie etwas suchen. Wir lagen bestimmt fünf Minuten so und starrten uns nur an. Mein Herz pochte wie verrückt. Ihr Atem verschnellerte sich und sie hob ihren Kopf an, um näher an meinem zu sein, es sah anstrengend aus also ging ich näher an sie so dass sie wieder auf dem Kopfkissen lag. Ich sah ihre Schokobraunen Augen, ihre Pupillen weiteten sich und einen leichter rot-Schimmer kämpfte sich auf ihr Gesicht. Sie hob ihre Hände, streifte mit ihnen meine Wangen und durchwühlte langsam, aber sanft meine Haare. Sie zog meinen Kopf langsam zu ihrem runter. Meine Arme stützten mich ab. Einer auf jeder Seite. Dann hielt sie inne. Es war geschätzt nur ein Millimeter abstand zwischen unseren Nasenspitzen. Sie schaute auf meine Lippen. Dann nahm sie ein lockiges Haar von mir zwischen ihre Finger und kringelte es um sie. So verweilten wir drei Minuten, geschätzt. Dann schaute sie noch einmal tief in meine Augen als wollte sie sich versichern, ob ich dasselbe wollte. Sie legte den Kopf schief und schloss automatisch ihre Augen, ich tat es ihr gleich. Sie drückte meinen Kopf sanft an ihren. Ich spürte schon ihren Atem an meinen Lippen. Sie hatte ihre Arme um meinen Hals geschlossen, als befürchtete sie ich könnte jeden Augenblick verschwinden. 

~643 Wörter

Electra | Buch 1Where stories live. Discover now