Kapitel 2

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PoV Ava:

„Ich brauche keine Freunde, klar?" sagte ich etwas zu laut. Die ganze Klasse hörte es. Daraufhin kam Flash, der Aufmerksamkeitssuchende Junge, zu mir. Großartig der Tag wurde noch besser. „Also ich würde genau dasselbe an deiner Stelle sagen. Wer möchte schon mit Ned und Penis Parker befreundet sein?" Peter wurde rot. So redete man also hier? „Weißt du Flash, du nervst und ich kenne dich gerade mal 5 Sekunden. Also verzieh dich oder ich sorge dafür." Wow, wieso setzte ich mich so für Parker ein? Flash wurde wütend. Also antwortete er: „Ich soll mich verziehen? Wieso? Du bist neu hier also pass auf wie du mit mir sprichst." Ich grinste, um ihn zu provozieren. „Was gibt es den jetzt zu grinsen?", fragte er. Ich antwortete nicht, also ballte Flash seine Fäuste zusammen und ging auf mich los. Ich wich ihm aus und er flog auf sein Gesicht. Ich stellte meinen Fuß auf seinen Rücken und sagte: „Oh jetzt hast du mich tatsächlich verfehlt", und grinste wodurch die ganze Klasse anfing zu lachen. Zufrieden ging ich wieder auf meinen Platz, um meine Geschichtsunterlagen rauszuholen. Derweil stand Flash auf und wollte schon wieder auf mich losgehen, aber ich schaute ihn nur warnend an um ihm zu verstehen zu geben das, dass gerade überhaupt nichts war. Also ließ er es lieber. Kaum hatte er sich auf seinen Platz gesetzt klingelte es auch schon zur nächsten Stunde.

Als die Mittagspause begann ging ich mit meinem Mittagsessen raus, um frische Luft zu schnappen. Ich setzte mich auf eine freie Bank und genoss die Stille. Die Auseinandersetzung mit Flash tat mir nicht leid. Wieso auch?

Ich seufzte. Ned und Peter setzten sich wieder neben mich. „Was wollt ihr?" Peter fing als erster an zu sprechen: „Also das vorhin mit Flash... Das hättest du nicht machen müssen. Er nennt mich schon sehr lange so und ich habe mich daran gewöhnt." „Peter ich habe das nicht wegen dir getan, sondern weil er mich genervt hat und weil ich es nicht mag, wenn man andere aus Spaß beleidigt."

Plötzlich setzte sich das Mädchen, welches eine fröhliche Ausstrahlung hatte neben uns.

„Hi ich heiße Aliyah. Du bist Ava, richtig? Aufjedenfall fand ich das vorhing zwischen dir und Flash richtig cool. Jemand musste ihm mal eine auswischen. Er macht andauernd so als wäre er der Chef der Schule, was gar nicht stimmen kann. Ich meine ist er der Direktor? Nein."

Wow, wie konnte man so schnell und begeistert reden?

„Hey Aliyah. Wie geht's?", fragte Ned. „Gut Danke.", antwortete sie was zur Folge hatte das Ned rot wurde.

Nachdem ich mein Mittagessen fertig gegessen hatte und ich noch etwas mit Ned und Peter gesprochen hatte, klingelte es auch schon zum Pausenende. Ich wollte eigentlich keine Freunde, aber vielleicht konnte ich bei diesen zwei Jungs eine Ausnahme machen? Sie waren nett, hilfsbereit und man konnte mit ihnen sehr gut über Witze lachen. Zudem war ich mir gar nicht so sicher darüber, ob ich wieder ins Waisenhaus gehen würde oder nicht. Meine Adopitvfamilie war eigentlich in Ordnung

Nach der Schule ließ Ned mich nicht nachhause ohne, dass ich ihm meine Nummer gab. Ich probierte ihn auszutricksen, aber keine Chance. Also gab ich sie ihm und ich hörte ihn noch flüstern: „Pete wir haben eine neue Freundin!" Aber ich machte einfach so als hätte ich sie nicht gehört und ließ sie allein.

Der Bus hielt an seiner Haltestelle, ich stieg aus und lieg den restlichen Weg zu Fuß. Als ich ein großes, weißes Haus mit Garten und Balkon sah lief ich etwas schneller, da ich extremen Hunger hatte und Jazz, meine Adoptivmutter, es nicht leiden konnte, wenn man zu spät zum Essen kam.

Ich sperrte die Türe auf und sofort stieß mir ein angenehmer Geruch in die Nase. Ich identifizierte es als mein Lieblingsessen. „Hey Ava und wie war dein erster Schultag?" „Gut" Ich und Jazz haben uns von Anfang an gut verstanden.

Jazz hatte dunkelblonde Haare, blau-grüne Augen und war fast so groß wie ich. Auf ihrem Gesicht sind unzählige Sommersprossen verteilt. Sie hatte noch einen leiblichen Sohn. Er hieß Freddie, war genau so alt wie ich und liebte Videospiele. Er hatte Hellbraune Haare und hatte mancherlei Sommersprossen auf dem Gesicht verteilt, und braun-grüne Augen. Sein Vater hieß Bob. Er hatte auch Hellbraune Haare, einen etwas dunkleren Bart und braune Augen.

Kurz nach mir kam Bob von der Arbeit. Wir aßen zusammen und er erzählte, dass er, wenn er sich nur genügend anstrengen würde, befördert wird.

Als wir fertig gegessen hatten gingen ich und Freddie zusammen in sein Zimmer, um ein Videospiel zu spielen. Er ließ mich paarmal gewinnen, aber ich war mir sicher, dass ich besser wurde.

Als wir mitten im Spiel waren fragte mich Freddie plötzlich: „Du, Ava ich habe in der Schule gehört das sich jemand mit Flash Thompson angelegt haben soll. Warst du diejenige die ihn auf den Boden geschubst hast?" „Flash hat mich genervt also habe ich ihm gesagt er soll mich in Ruhe lassen, aber er ist auf mich los gegangen. Also bin ich ausgewichen. Ich habe ihn nicht geschubst. Wirklich." Freddie glaubte mir und wir spielten weiter bis Jazz hereinkam und uns ermahnte jetzt ins Bett zu gehen.

Als ich fertig umgezogen war und meine Zähne geputzt hatte legte ich mich ins Bett. Ich konnte einfach nicht schlafen. In meinen Gedanken schwirrten Ned und Peter. Sie sahen mich seit heute als ihre Freundin und ich sie als meine ersten Freunde seit ein paar Jahren.

~905 Wörter

Electra | Buch 1Where stories live. Discover now