Kapitel 5

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PoV Ava:

 Ich wurde von Freddies Wecker geweckt. Hatte ich diese Nacht wirklich bei Freddie im Bett geschlafen? Peinlich war es schon, aber ich ließ mir nichts anmerken. „Guten Morgen.", sagten wir wie aus einem Mund. Wir grinsten. Ich stand auf und lief, ohne noch ein Wort zu sagen, in mein Zimmer.

Ich duschte mich, putzte meine Zähne und trocknete mich ab. Meine Haare würde ich heute offenlassen. Ich ging Richtung Kleiderschrank und schaute nacheinem passenden Outfit für heute. Der Wetterbericht sagte das es heute nicht so kalt sein würde also zog ich mir meine karierte Hose und mein weißes Oberteil an. 

Freddie klopfte an die Tür. „Ava du hast dein Handy bei mir im Zimmer vergessen." Er schiebte es durch den Türschlitz rein und ging dann geradewegs in die Küche. Peter hatte mich angerufen. Warte, um Mitternacht?

Ich ging hinunter zur Küche und sah das Freddie ein einfaches Frühstück vorbereitet hatte. Ein Brot, Butter und Marmelade standen auf dem Tisch. Er aß sein Marmeladenbrot und schaute auf Insta die neusten Posts an. Ich sah noch, wie er auf Tony Starks Profil war, bevor er das Handy weglegte. „Du Freddie. Kann man hier in Queens die Avengers irgendwie treffen oder mal kurz sehen?", fragte ich. „Nur ganz selten außer Spiderman. Er ist die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft. So nennen ihn viele hier." Ich nickte. Hoffentlich sah ich mal Spiderman in Action, obwohl vielleicht wäre es besser, wenn ich ihn sehen würde, wenn er mal nur patrouillierte.

Ich hörte den Schulbus anfahren und stürmte raus. Fast hätte ich ihn verpasst.

Als ich hinein stolperte traf ich auf Peter. Sein Nachbarsplatz war frei also setzte ich mich neben ihn. „Hi" „Hi, wieso hast du mich gestern angerufen?" „Naja ich wollte dich halt Fragen wie es dir geht und was du gerade machst und so." Eigentlich wusste ich gar nicht warum ich ihn angerufen hatte. Ich hatte einfach den Drang zu wissen das es ihm gut ginge oder seine Stimme zu hören. „Also wir sind ja befreundet." Er wartete, bis ich mit einem Nicken zustimmte. „Dann würde ich auch gerne was über dich erfahren. Ich meine wir sind befreundet und das Einzige was ich über dich weiß ist wo du wohnst und wie du heißt." Ich lächelte. Er wollte wirklich mit mir befreundet sein. „Wie wäre es, wenn du heute nach der Schule dann zu mir kommst und wir machen zusammen Hausaufgaben? Dann kannst du mehr über mich erfahren und ich mehr über dich." Peter nickte zufrieden und schaute aus dem Fenster, als würde er die grauen Straßen interessant finden. "Peter", flüsterte ich ihm zu. Ruckartig drehte er seinen Kopf zu mir. "Du bist ein toller Mensch.", sagte ich, ohne richtig zu denken. Ich wollte, dass er wusste was ich von ihm hielt. Er wurde rot und dankte mir für das Kompliment. 

Als der Schulbus endlich an seinem Ziel angelangte stiegen alle Schüler aus.

Ned erwartete uns schon im Klassenzimmer, wir setzten uns neben ihn. „Hey Ned." Die zwei Jungs übten ihren komplizierten Handschlag aus, ich bemerkte das Ned einen Gelben Briefumschlag in der Hand hielt. „Ned, also diese Frage ist nur aus Neugier aber, was ist in dem Umschlag drinnen?" „Oh der ist für dich. Den hat mir Aliyah schnell in die Hand gedrückt. Wahrscheinlich musste sie schnell wieder zu einem ihrer Turniere.", sagte er und schaute verträumt auf den Umschlag, bevor er ihn mir überreichte.

Liebe Ava,

nächsten Samstag veranstalte ich eine Übernachtungsparty. Nur du und eine Freundin von mir sind eingeladen. Es würde mich freuen, wenn du kommen würdest. Wenn du kommst, dann doch bitte um sechs Uhr nachmittags. Bis Sonntagmittag geht diese Party. Meine Eltern sind nicht zuhause. 

Ich freue mich auf deine Antwort:)

Deine Aliyah

Wow, ich war noch nicht mal eine Woche hier und schon bekam ich eine Einladung zu einer Übernachtungsparty, hatte schon zwei Freunde und mit Freddie verstand ich mich auch gut. Respekt.

„Ned, Peter könnt ihr mir vielleicht etwas über diese Aliyah erzählen?" „Klar, sie ist eine 2er Schülerin, hat andauernd gute Laune glaube ich zumindest. Ich habe sie noch nie ohne ein Lachen im Gesicht gesehen." „Sie sucht sich ihre Freunde selbst aus und fragt sie dann, ob sie mit ihr befreundet sein wollen. Das heißt wenn du mit ihr befreundet sein möchtest sie dich aber nicht fragt kannst du nicht mit ihr befreundet sein. Sie ist in unzähligen Sportvereinen und ihre Familie ist reich." „Sie hat bis jetzt auch nur eine Freundin und das ist MJ. Viele Beneiden sie. Entweder weil sie reich ist oder weil es ihr andauernd so gut geht. Sie könnte jeden Jungen kriegen hatte aber bis jetzt überhaupt keinen." „Ich habe mal in Sport gesehen das sie Muskeln am Bauch hat. Wahnsinn meiner Meinung nach." „Sie ist Klassensprecherin." „Okay, okay das sind jetzt sehr viele Informationen. Ned bist du vielleicht verliebt?", fragte ich mit einem Grinsen im Gesicht.

„Natürlich. Wer ist denn nicht in sie verliebt?", sagte er etwas aufgeregt. Ich lachte auf. „Soll ich auf ihre Übernachtungsparty gehen? Ich kenne sie ja gar nicht." „NATÜRLICH!" „Oh mein Gott! Ned schrei doch nicht so!", rief Peter aufgebracht. Ich konnte nicht mehr vor Lachen. Ich und Peter wären fast vom Stuhl gefallen. „Okay, okay ich werde auf ihre Party gehen." Ich schüttelte meinen Kopf. Ned war wirklich einzigartig und witzig. Mit ihm befreundet zu sein war... cool? Wie sollte man denn dazusagen? 

~896 Wörter

Electra | Buch 1Where stories live. Discover now