Kapitel 20

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PoV Tony:

Es klopfte an der Tür meiner Werkstatt. „Herein!", rief ich. „Hallo Tony du wolltest mich sehen?" Ava erschien an der Tür und schaute neugierig umher. „Ja wir müssen über den Roboter in dir sprechen. Wie hast du ihn nochmal genannt? Bluti." Ich schüttelte den Kopf. Wer nennt bitte einen Roboter Bluti? „Was ist mit Bluti?", fragte Ava. „Eigentlich nichts. Wir müssen nur sichergehen, ob er noch funktioniert und ich werde dir noch paar Sachen zu deiner neuen Superkraft erklären müssen."

PoV Ava:

~Mittags~

Es ergab sich das es Bluti gutging und das ich meine Superkraft so ähnlich benutzen konnte wie Wanda. Deshalb haben Tony und Wanda ausgemacht das ich jede Woche einmal bei ihr ein Training haben werde, da ich nicht wusste, wie ich meine Kräfte kontrollieren oder benutzen konnte. Wanda schlug mir vor gleich heute anzufangen, da niemand eine richtige Beschäftigung hatte. 

Wir gingen in dieselbe Halle, wo wir auch meinen Geburtstag gefeiert hatten. Natürlich war alles wieder abgeschmückt und gesäubert worden. Wanda fing auch schon gleich an: „Du musst wissen was du machen möchtest. Vor deinem inneren Auge musst du es sehen können sonst kannst du sie nicht kontrollieren oder auch benutzen." Ich verstand sofort. Das erste was ich zustande brachte waren Elektrizitätsfäden. Es kamen Blitze aus meinen Fingerspitzen und verbanden sich mit meiner anderen Hand. Es war wie Kaugummi. Also versuchte ich die Elektrizitätsfäden aufzulösen. Nach paar Minuten hatte ich es geschafft und zugegeben war es schon etwas schwerer als Gedacht. Als Wanda eine Pause machen wollte kam auch schon Nat herein. "Also Ava möchtest du von mir trainiert werden?", fragte sie. Ich nickte zustimmend und schon fingen wir an uns aufzuwärmen um danach mit den Grundlagen des Kämpfen zu beginnen.

PoV Peter:

Mr. Stark hatte mich vorhin zu sich gerufen, da ich ein Upgrade für meinen Spiderman-Anzug bekommen hatte. Nun hatte ich eine Reihe zusätzlicher Funktionen, darunter eine KI. 

Ich kam gerade an der großen Halle vorbei als ich Kampf-Geräusche hörte. Ich drehte mich zu ihnen um und erblickte Ava, wie sie mit Nat zusammen das Kämpfen trainierte. Ich ging in die Halle und räusperte mich. Ava drehte sich abrupt zu mir um. Ihre Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden und ihr Gesicht glänzte. Sie keuchte etwas und schaute mich fragend an, ebenfalls Nat. "Ehm- Wir- Wir müssen dann bald los.", stotterte ich. Sie nickte mir nur zu, während ich mich auf den Weg in mein Zimmer machte.

 Mr. Stark meinte das ich nicht meine ganzen Sachen packen müsse, da es, seiner Meinung nach, unnötig war. Also räumte ich nur das Nötigste ein.

 Ich lief ich mit meinem Gepäck  raus um dann, wie mit Happy vereinbart, nachhause gefahren zu werden. Ich räumte mein Gepäck in den Kofferraum und wartete auf Ava. Nach 5 Minuten kam sie raus, räumte ebenfalls ihr Gepäck ein und setzte sich zu uns ins Auto. „Wo soll es als erstes hingehen?", fragte Happy etwas gelangweilt. „Zu Ava." Er nickte und fuhr los. Als wir ankamen verabschiedete sich Ava, lief zur Tür und wurde von ihrem Bruder Freddie hereingelassen. 

Ich vergewisserte mich dass niemand etwas hören konnte. „Happy sie müssen mich nicht fahren ich muss sowieso noch die Stadt patrouillieren.", sagte ich etwas nervös. Er nickte bloß und ließ mich auch aussteigen. Meinen Spiderman-Anzug hatte ich mir vorhin schon unter meine Klamotten angezogen, weshalb es nicht so lange dauerte bis ich fertig war mit umziehen. Außerdem wollte ich unbedingt meinen neuen Anzug ausprobieren. Er hatte zwar immer noch dass gleiche Design, aber man konnte viel besser die Stadt bewachen.

Ich schwang mich durch die ganze Stadt, half einem Kind seine Eltern wieder zu finden, zeigte einer älteren Dame den Weg zum Zoo und verhinderte einen Autodiebstahl, bis ich wieder vor Avas Haus landete. Es waren bestimmt schon zwei Stunden vergangen. 

Ich saß auf einem Baum vor ihrer Auffahrt und schaute in ihr Zimmer. Ava saß auf ihrem weichen, beigefarbenen Teppich, hatte ihren Schlafanzug schon an und spielte mit ihrem kleinen Hund, den ich ihr gekauft hatte. Ihre Haare waren ganz zerzaust, ihre Backen hatten einen rosigen Schimmer und sie hatte ein Lächeln auf ihren pinken Lippen. 

Plötzlich nahm sie ihr Handy zur Hand. Jemand hatte sie angerufen und sie ging ran. Als das Telefonat beendet war zuckte sie nur mit den Schultern und spielte mit ihrem Hund weiter. Wer sie wohl angerufen hatte?

PoV Ava:

Ich stieg aus dem Auto, verabschiedete mich und lief zur Tür. Als Freddie mir die Tür öffnete wurde ich sofort mit Glückwünschen überschüttet. Jazz und Bob waren also wieder zuhause. Jazz drückte mich an sich und gab mir ein kleines Päckchen. Es war mit rotem Geschenkpapier eingepackt und ein kleiner Zettel klebte an ihm. Auf dem Zettel stand in ihrer kritzeligen Handschrift: „Von Jazz und Bob" Ich öffnete es und sah einen 100€ Schein. Ich war überwältigt. 100€ waren viel. Ich bedankte mich bei ihnen und versicherte Bob dass das Geschenk absolut genügte. Er redete sich ein dass er sich lieber mehr Mühe hätte machen sollen aber Jazz besänftigte ihn, obwohl man ihr ansah dass sie genau dass gleiche dachte. Mein Blick viel auf Freddie. Er lachte über das ganze Gesicht. „Was ist?" „Ich habe auch ein Geschenk für dich. Aber Peter hat den größten Teil besorgt.", sagte er belustigt. Peter? 

Er ging mit mir hoch in mein Zimmer. Ich öffnete langsam die Tür, mit der Befürchtung: gleich würde irgendwas explodieren. Ich schaute im Zimmer umher, sah keine Bombe oder ähnliches. Was ich sah war ein kleines Hündchen welches auf seinem Hunde-Bett schlief. Ich war mehr als überrascht, überwältigt war vielleicht ein gutes Wort. 

Ich ließ mein Gepäck auf den Boden sinken und umarmte Freddie. „Den Hund hat Peter gekauft. Ich habe nur das Zubehör besorgt. Ist nichts Besonderes.", sagte er zurückhaltend. Ich schaute Freddie ungläubig an. „Peter hat den Hund mit seinem Geld bezahlt?", fragte ich. Freddie nickte. Ich musste mich sofort bei Peter bedanken. Aber als erstes musste ich mich um den Hund kümmern. Er war einfach so süß! „Der Hund ist ein Er und er hat noch keinen Namen. Du kannst dir also einen Aussuchen.", stellte Freddie klar. Ich musste gar nicht lange überlegen. "Wie wäre es mit Teddy?", schlug ich vor. Jazz, Bob und Freddie fanden den Namen gut. 

Wir aßen gemeinsam zu Abend und diskutierten über das Sorgerecht über Teddy. Bob und Jazz wollten unbedingt dass jeder sich um ihn kümmern durfte, Freddie aber wollte sich alleine um ihn kümmern, wobei er ganz vergaß wem Teddy überhaupt gehörte. Nach einem langen hin und her diskutiere meldete ich mich auch mal zu Wort. "Wie wäre es wenn wir das Sorgerecht oder wie ihr es nennen wollt aufteilen?", fragte ich. Alle schauten mich ungläubig an. Wahrscheinlich hatten sie ganz vergessen dass ich auch noch da war. Man hätte eine Nadel fallen gehört, so leise war es für ein paar Sekunden. Dann nickten alle zustimmend und hörten endlich auf zu diskutieren.

Teddy wachte ungefähr zwei Stunden nachdem ich zuhause angekommen war auf. Als erstes war er zurückhaltend doch nach paar Minuten schleckte er mir durch mein Gesicht. Wir spielten noch etwas zusammen und ich war mir sicher das ich jetzt zerzauste Haare hatte. 

Ich hörte mein Handy auf dem Boden vibrieren und schaute wer es wohl sein könnte. Der Anruf war Anonym, trotzdem nahm ich ihn an. Eine Verzerrte, aber klar hörbare Stimme sagte:

 " Häschen sitzt im grünen Gras. Häschen denkt: Was ist denn das? Kommt dort nicht der Jäger her mit dem großen Schießgewehr? Husch, mein Häschen, husch, husch, husch, in den dichten Haselbusch!"

Kaum hatte der Fremde fertig gesprochen legte er auf und ließ mich vollkommen verdutzt am Telefon. Was hatte dieses Gedicht zu bedeuten? Nach kurzen grübeln entschloss ich mich diesen merkwürdigen Anruf einfach zu vergessen, vielleicht waren es kleine Kinder die einen Streich spielen wollten.

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Der Stress im Übermaß HAHAHAHAH Ja ich weiß nicht witzig :)

~1310 Wörter

Electra | Buch 1Where stories live. Discover now