8 - Rettung?

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Paiges Sicht~

Lucy war im Wald verschwunden, bevor ich sie aufhalten konnte.
Warum verschwindet sie denn jetzt? Sie hat doch hoffentlich nicht vor, etwas dummes zu unternehmen... Leider kann ich da jetzt nicht viel machen... Mir bleibt nur darauf zu vertrauen, dass sie weiß, was sie tut. Ich hab trotzdem eine böse Vorahnung und meine Vorahnung irrt sich selten.
Nichts desto trotz, wandte ich mich wieder dem Rest der Gruppe zu, wo Sakura gerade traurig bestätigte, dass Gaara tot war.

Naruto drehte sich mit verheultem Gesicht zu mir.
"Paige, kannst du nicht irgendwas machen? Du hast doch so starke Heilkräfte. Bitte, du musst Gaara retten!"
Leider konnte ich darauf nur den Kopf schütteln.
"Es tut mir leid Naruto... Bis zum Tod kann ich noch jede Verletzung heilen, egal wie schlimm sie ist, aber ist das Leben einmal ausgehaucht, bin ich machtlos."
Die Anderen sahen ebenso betreten zu Boden, wie ich mich fühlte.
Chiyo trat zu Gaara, ohne irgendwas zu sagen und begann mit ihrem Reinkarnations-Jutsu.
"Was tut sie da?", fragte Naruto, nachdem er es bemerkt hatte.
Die Anderen erklärten es ihm.
Daraufhin bot er seine Hilfe und sein Chakra an, um Gaara wiederzubeleben.
Inzwischen waren die Ninjas aus Sunagakure eingetroffen und verfolgten das Geschehen gespannt.
Natürlich gelang das Jutsu und Gaara weilte nun wieder unter den Lebenden. Das Dorf hatte seinen Kazekage zurück und alle waren überglücklich.

Dabei schienen sie zu vergessen, dass Lucy noch nicht wieder da war. So langsam fing ich an, mir Sorgen zu machen.
Lucy war eine starke Frau, stärker als die meisten hier, aber ich war ihre Freundin und als solche machte ich mir eben Sorgen um sie.
Gerade wollte ich vorschlagen, sie zu suchen, da fiel eine kleine, weiße Lehmfigur aus den Wolken auf Narutos Kopf.

So viel zu meiner Vorahnung...

Kankuro, der neben ihm stand, schaute auf das Ding, an dem eine Nachricht befestigt war.
"Was ist das? Was steht da?", fragte er Naruto, der das Papier gerade studierte.
"Oh nein..."
Nun kamen auch Kakashi und die anderen Konoha-Nins dazu.
"Was hast du da, Naruto?", verlangte der Kopierninja zu wissen.
"Diese Akatsuki Typen haben Lucy gefangen genommen! Sie wollen sie gegen mich tauschen.", verkündete Naruto zähneknirschend.
"Das willst du doch nicht wirklich tun, oder?", fragte Sakura erschrocken.
"Natürlich nicht. Ich werde dahin gehen und Lucy befreien, ist doch klar!" Naruto war wütend, doch er sprühte nur so vor Tatendrang.
Weshalb Kakashi sich wohl auch gezwungen sah beschwichtigend einzulenken.
"Nichts wirst du tun, Naruto! Zumindest nicht ohne Plan."

Lucys Plan, wie auch immer er aussah, ist wohl gewaltig schief gelaufen. Für ein erneutes Aufeinandertreffen mit Akatsuki ist es noch viel zu früh, das wird das Gleichgewicht aber sowas von gefährden! Na toll... Wehe Lucy bedankt sich nicht nachher dafür, dass ich ihren Fehler wieder ausgebügelt habe...

"Genau das ist es.", richtete ich nun das Wort an die Gruppe.
"Wir werden nichts tun."
Geschockte Blicke wanderten überrascht zu mir.
"Wie kannst du so etwas sagen, Paige?! Ich dachte, sie wäre deine beste Freundin! Einen Freund lässt man nicht einfach so im Stich!", schrie Naruto direkt.
"Eben weil ich ihre beste Freundin bin, weiß ich, dass sie unsere Hilfe gar nicht braucht. Sie kommt da schon selbst wieder weg. Eure Mission ist beendet, wir sollten zurück nach Konoha gehen. Sieh dir doch nur an, wie geschafft alle von ihren Kämpfen sind!", erklärte ich dem Blonden und deutete dabei vielsagend auf den völlig erschöpften Kakashi und die angeschlagene Sakura. Auch der Rest sah nicht besser aus.
"Aber...", wollte Naruto widersprechen, doch Kakashi unterbrach ihn.
"Bist du sicher, dass Lucy keine Hilfe braucht?", fragte er an mich gewandt.
"Ziemlich sicher. Ich geb ihr eine Woche, wenn sie bis dahin nicht zurück ist, gehe ich sie retten. Immerhin ist sie meine Freundin!"

Damit waren alle mehr oder weniger einverstanden und wir begleiteten Gaara zusammen mit den Suna-Nins zurück in ihr Dorf.

Hoffentlich geht es Lucy gut und sie schafft es wirklich da raus. Einer muss leider bei der Handlung bleiben... Scheiß Verantwortung! Sonst würde ich sie sofort da raus holen.

Deidaras Sicht~

Ich saß im Versteck in der Küche und ließ mir von Kakuzu die Arme wieder an nähen. Keine besonders angenehme Sache, aber da musste ich jetzt durch.
Immerhin wollte ich ja auch bald wieder kämpfen und meine Kunst erschaffen können.

Kakuzu zog den Faden ein letztes Mal durch meine Haut, dann stellte er noch sicher, dass die Naht nicht wieder aufgehen würde.
"So, das war's. Teste mal, ob sie sich gut bewegen lassen."
Ich bewegte erst meine Finger ein wenig hin und her, dann ließ ich meine Handgelenke kreisen. Ich streckte die Arme immer wieder von mir weg und zog sie wieder ran und ließ die Schultern kreisen.
Alles funktionierte einwandfrei, ich spürte keinen Unterschied zu vorher.

In dem Moment kam Pain mit Tobi im Schlepptau herein.
Noch bevor der Leader irgendetwas sagen konnte, kam Tobi neben mich gehüpft und platzte mit der Neuigkeit heraus.
"Weißt du was, Deidara-Senpai? Tobi ist jetzt dein neuer Teampartner!"

Na ganz toll...

Pain räusperte sich.
"Dein Plan, die Jinchu-Kraft des Neunschwänzigen mit dieser jungen Frau anzulocken, ist nicht so gelaufen, wie du erwartet hast, Deidara. Warum hast du sie hierher mitgebracht?"
Ich hob abwehrend die Hände.
"Ich hätte schwören können, dass er sie retten kommt, ich weiß auch nicht, was da schief gelaufen ist, hn. Aber sie könnte immer noch wichtige Informationen über ihn und Konoha haben."
"Dann mach deinen Fehler wieder gut und geh sie befragen!", befahl mir Pain und verließ die Küche wieder.

Seufzend stand ich auf.
"Oh, gehen wir jetzt das hübsche Mädchen besuchen?", fragte Tobi begeistert und hopste mir händeklatschend hinterher, als ich den Weg zu der Zelle einschlug, die noch für sie erschaffen wurde.
"Nein, ich gehe diese Frau befragen. Dabei würdest du nur stören, also verschwinde Tobi, hn!"
Die Kürbisfresse ließ den Kopf hängen und zog beleidigt von dannen.

Inzwischen stand ich vor der Tür des kleinen Gefängnisses.
Na dann wollen wir mal...
Ich holte den Schlüssel raus und betrat den Raum.

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Lucy ist also gefangen und kann nicht auf die Rettung durch ihre Freunde zählen. Wird sie es alleine schaffen zu fliehen? Was glaubt ihr?
Wir lesen uns nächste Woche wieder!
Ciao~

Du trafst mich zum ersten Mal, ich traf dich zum zweiten MalOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz