5 - Wiedersehen

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"Werd bloß nicht frech, Deidara! Du hattest deinen Kampf gegen die Jinchu-Kraft des Einschwänzigen."
Den blonden Künstler interessierte der Einwand seines Partners eher weniger. "Die des Neunschwänzigen soll noch stärker sein. Damit wäre er doch der perfekte Gegner für mich und meine Kunst, hn!"
"Du nennst deine lächerlichen Explosionen Kunst?! Die wahre Kunst liegt in der ewigen Schönheit."

Jetzt geht's los... Das kann dauern... Jetzt streiten die erstmal über ihre Ansichten von Kunst.

Naruto, der bekanntermaßen keinerlei Geduld besaß, – das wäre etwas, das Jiraya ihm hätte beibringen sollen – wurde natürlich wütend und warf ein großes Shuriken nach den Beiden.
Sasori wehrte es mühelos ab und sah nicht einmal herüber. Sie diskutierten einfach weiter.
Dann erschuf Deidara sich einen großen Lehmvogel, mit dem er sich den Körper des toten Gaara schnappte und ungeachtet des Ärgers Sasoris davon flog.
Naruto lief ihm hinterher, Kakashi und ich folgten ihm.

Draußen vor der Höhle hielt der Blonde in der Luft an.
Er betrachtete Kakashi eindringlich, bevor er ihn indirekt davor warnte gegen ihn anzutreten.
Kurz schweifte sein Blick auch über mich und – vielleicht bildete ich es mir auch nur ein – blieb eine Sekunden lang an mir kleben.
"Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass eine alte Frau und ein Mädchen eine Chance gegen Sasori haben, hn? Seine Meinung von Kunst ist zwar fragwürdig, aber er ist sehr stark, hn.", höhnte er von oben herab.

Also so hab ich ihn aber nicht in Erinnerung...

"Wenn du glaubst, dass Mädchen schwach sind, werde ich dich wohl vom Gegenteil überzeugen müssen!", rief ich zu ihm herauf, ohne großartig darüber nachzudenken.
Jetzt lag sein Blick definitiv auf mir.
"Ach ja? Das glaub ich ja erst, wenn ich es sehe, aber leider interessierst du mich gerade nicht besonders."

Wie schön... Er macht es mir ja wirklich leicht ihn nicht leiden zu können...

"Ähm... Nichts für ungut, aber ich will allein gegen ihn kämpfen!", meldete Naruto sich jetzt wieder zu Wort.
Dann stürmte er auf den Akatsuki los. "Gib mir Gaara zurück!", schrie er dabei, doch der blonde Künstler flog einfach ein Stück weg und ließ eine seiner Bomben explodieren.
Das war die Eröffnung des Kampfes.
Kakashi war sofort mit dabei und wehrte den nächsten anzischenden Vogel ab. Naruto, der kurzzeitig verschwunden war, streckte den Kopf aus der Felswand, in der er steckte und auch ich begab mich in Angriffsstellung.

Nachdem er uns erstmal einen ziemlich gemeinen Vortrag über die Einsamkeit der Jinchu-Kräfte gegeben hatte, flog Deidara mit Gaara davon, um Naruto zu ködern. Blöd wie er war, rannte dieser ihm auch gleich hinterher.
Kakashi und ich beeilten uns ihm nachzulaufen. Unterwegs funkte der Kopierninja Guy an, doch dessen Team war noch mit der Falle der Siegel beschäftigt.
"So ein Mist!", murmelte er vor sich hin.
"Keine Sorge, ich bin trotz unserer Lage sehr zuversichtlich, dass wir es schaffen werden!", versuchte ich ihm irgendwie Mut zu machen.
Obwohl er einige Macken hatte, wie das Zuspätkommen und die schlechten Ausreden, mochte ich den grauhaarigen Ninja irgendwie.
"Danke Lucy, aber ich habe da leider nicht so viel Vertrauen.", erwiederte er.

Inzwischen hatten wir etwas zu Naruto aufgeholt, doch Deidara versuchte immer wieder uns mit seinen Explosionen wieder loszuwerden.
Wenn wir nicht auf diesen verdammten Baumstämmen zwischen dieser Schlucht herumspringen müssten, sondern auf ebenem Boden laufen könnten, hätte ich ihn in Null Komma Nichts eingeholt... Aber so... Hab ich nichts von meiner super Vampir-Schnelligkeit...
Die Explosionen hatten aufgehört und wir konnten zu Naruto aufschließen. Anscheinend war dem Künstler das Material ausgegangen.
"Naruto! Jetzt mach mal langsamer, der Typ fliegt schon nicht weg, er will dich anlocken.", rief ich dem Dummkopf zu. Jetzt endlich schien er zu begreifen und drosselte sein Tempo tatsächlich ein wenig.
"Was sollen wir gegen ihn unternehmen?", fragte er, sobald er neben uns war.
"Ich hab schon eine Strategie, aber ich brauche noch Vorbereitungszeit.", erklärte der Kopierninja.
Naruto nickte, doch als Deidara sein Tempo steigerte, entfiel dem Träger des Fuchsgeistes wieder jegliche Erkenntnis und er sauste hinterher.

Ich schlug mir gegen die Stirn und Kakashi fluchte leise vor sich hin.
Zu allem Überfluss tauchten jetzt auch wieder Sprengkörper in Form von Grashüpfern auf, die uns hartnäckig verfolgten. Kakashi steigerte sein Tempo um ihnen auszuweichen und ich ließ mich nicht bitten und tat es ihm gleich.
Es gelang uns einfach nicht sie abzuschütteln, sie hielten uns wirklich auf.
Schließlich kam Kakashi neben mich und flüsterte mir seinen Plan ins Ohr. Ich nickte und es ging los.
Wir versteckten uns, während Kakashi die Grashüpfer mit Schattendoppelgängern täuschte. Es funktionierte viel zu gut.

Gerade rechtzeitig, um Naruto von Dummheiten abzuhalten, erreichten wir die beiden Blondschöpfe wieder.
Deidara war mehr als überrascht von unserem Auftauchen, doch er bewahrte seine gelassene Erscheinung.

Verdammt... beim letzten Mal fand ich ihn süß, aber jetzt ist er auch noch so cool... Nein! Reiß dich zusammen, Lucy! Du darfst das nicht denken! Er ist dein Feind!

Kakashi erklärte Naruto seinen Plan, doch ich hörte nur halb zu. Ich war zu sehr damit beschäftigt meine erneut aufkommenden Gefühle zu unterdrücken.

Wie es wohl bei Paige, Sakura und Chiyo läuft?

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Das war's für diese Woche!
Ich entschuldige mich, dass das Kapitel so auf den letzten Drücker kam, aber ich hatte durch die Feiertage doch nicht so viel Zeit.
Lasst mich gern eure Meinung zu diesem Kapitel hören! Wir lesen uns...
Ciao~

Du trafst mich zum ersten Mal, ich traf dich zum zweiten MalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt