Chapter 12

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Ich lag in meinem Bett und dachte nach...
Über mich , über die Familie aber insbesondere über Fünf.
Was war das zwischen uns, diese Verbindung die ich spüre...
Was war das für ein kribbeln was ich gespürt hatte...
Wie kann es sein das seine Nähe mir so guttut?

Ich legte meine Hand an meine Wand, denn genau auf der anderen Seite der Wand war sein Zimmer...
Könnte es sein das ich womöglich Gefühle entwickle?
Gefühle ich?
Für diesen verrückten, eingebildeten, eigenartigen, arroganten Jungen mit den markanten Wangenknochen, den Grübchen, dem scharfen Lächeln, den dunklen Haaren, dem eigenartigen Kleidungstil und den tiefgrünen Augen?....
Der Junge ,der mich gerettet hatte und dem ich mein Leben anvertraut habe... mehrmals?

Ja.

Ich wusste nicht ob es Liebe ist, aber ich wusste dass ich etwas fühlte...

Ob ich es herausfinde, weiß ich nicht, aber ich sollte alles langsam angehen. Schließlich kann ich mir nicht vorstellen das jemand wie Fünf, für jemanden wie mich Gefühle entwickeln könnte...
Ph, wie denn auch, meine strohigen langen Haare ähneln eher einem Hagrid, als einem schönen Mädchen. Meine blauen Augen sind heutzutage nichts besonderes mehr und ansonsten fiel mir auch nichts ein, was mich in irgendeiner Weise besonders schön machen könnte.

Nach einiger Zeit fiel ich in einen tiefen Schlaf.

☂️

...Ein neugieriges Gefühl machte sich in mir breit.
Ich wusste nicht wohin er mich führte aber er hielt meine Hand den ganzen Weg über, so wie er es immer tat. Er zeigte mir einen Park mit einem See, ein wunderschöner See. Dort war eine Bank auf die wir uns setzten. Kaum Menschen waren vor Ort und ich konnte es nicht beschreiben, aber mir gefiel die Stimmung. Unsere Beine berührten sich und ich genoss seine Nähe, er fing an zu sprechen. Er erzählte Dinge über mich, machte mir Komplimente und ich wurde verlegen. Bis ich ihn ansah. Mein Blick fiel nicht von seinen wunderschönen Augen und ich merkte wie ich alles um uns herum ausblendete. Er fing an zu reden und gestand seine Gefühle für mich. Mir stockte der Atem und mir wurde warm ums Herz. Meine Augen fielen verlegen von ihm und er nahm mein Kinn und richtete meine Augen wieder auf ihn. Er kam näher, ich wich nicht zurück sondern ließ mich auf ihn ein. Ich merkte wie seine sanften Lippen meine berührten und...-

„AUFSTEHEN SCHLAFMÜTZE, ZEIT FÜRS FRÜHSTÜCK!" ein lautes Knallen ertönte. Ich erschrack und dachte einen kurzen Moment ich hätte einen Herzstillstand erlitten.
-Luther-
Ich verdrehte meine Müden Augen und warf mich wieder in mein Kissen, versuchte wieder zurückzukommen... aber warte wohin überhaupt?
War das alles nur ein Traum gewesen?
Ich setzte mich schnell wieder auf und sah in das verdutzte Gesicht meines Bruders Luther. Mein geschockter Blick war ihm anscheinend aufgefallen.
Ich sah ihn lautlos an.
„Maddie ist alles okay?"
Ich fuhr aus meinen Gedanken auf
„Huh was?"
„In 10 Minuten gibts Frühstück, wir haben viel zu besprechen."
„Mhm" murmelte ich nur und hoffte dadurch würde Luther mein Zimmer verlassen.
Ich atmete genervt aus und stand auf.

Ich wollte mich anziehen als ich auf meine Klamotten des gestrigen Tages blickte, der Pullover mit dem Ausschnitt...Mir fiel alles wieder ein und nun schwirrten meine Gedanken nur noch mehr als zuvor.

Ich zog mir eine Leggings und einen Oversized Pullover an und ging ins Bad, ich blickte in den Spiegel und bemerkte meine Augenringe.
„Perfekt." murmelte ich nur vor mich hin.
Meine Haare bund ich in einen einfachen Messie Bun und machte mich auf den Weg in die Küche.

Ich blickte in die schon längst versammelte Runde und wollte mich gerade hinsetzten als mein Blick bei Fünf hängen blieb.
Nach ein paar Sekunden riss ich mich zusammen und brach den Blickkontakt ab um mich hinzusetzten. Ich stemmte meine Hände gegen meinen Kopf und strengte mich an, meine Gedanken zu ordnen. Ich musste die Realität von meinem Traum trennen um zu verstehen was gerade Sache ist und um irgendwie wieder Teil an dem Gespräch meiner Geschwister zu finden.

the complicated love in between Where stories live. Discover now