Chapter 14

761 19 3
                                    

Ich hatte Angst. Scheiße Ich hatte so viel Angst wie noch nie. Sie hatten uns, statt Fünf mitgenommen. Was ,wenn ich es mir recht überlege,eigentlich auch besser ist. Denn ihn hätten sie getötet, ihn hätten sie sofort getötet, denn das ist momentan ihre einzige Mission. Stattdessen hatten sie uns und wie ich die Masche der Komission kenne, werden sie uns foltern... sie werden uns foltern bis wir ihnen sagen wo Fünf steckt, einen anderen Grund hätten sie schließlich nicht, uns noch am leben zu lassen.

Mir waren anscheinend Augen und Mund zugebunden, als wir entführt wurden. Denn Ich wachte schweißgebadet mit einem Tuch im Mund , gekettet an einem Stuhl, in irgend einem Hotelzimmer auf. Ich sah mich um und blickte auf Klaus, der sich in derselben misslichen Lage befand. Es sah aus als wäre ich bereits einige Zeit bewusstlos gewesen, da Klaus schon ziemlich viel Blut auf sich verschmiert hatte, was aus seiner Nase zu kommen scheint.
Mir ging es nicht gut, weil ich genau wusste was nun auch auf mich zukommen würde. Ich hörte Hazel und Chacha im Badezimmer streiten bis es leise wurde und sich die Tür öffnete, die Schritte kamen näher und Hazel drehte mich zu ihnen.
„So, sieht aus als wärst du jetzt dran." sprach Hazel mit einer gruselig wirkenden Kindermaske vorm Gesicht. Als sollte ich bloß nicht erkennen wer er war...
„Mal sehen ob du dich besser anstellst. Wo ist Fünf?"
Zischte mich Chacha nun unerbittlich an und löste das Tuch von meinem Mund.
Ich sah ihr tief in die Augen
„An deiner Stelle würde ich jetzt Reden Schätzchen, sonst passiert dir das gleiche" sie deutete auf Klaus. Ich sah rüber zu ihm und dann wieder arrogant zu Chacha. Ich spuckte sie an und kassierte dafür eine Ohrfeige von Hazel. Ich lies mir den Schmerz nicht anmerken, denn ja , ich war nicht zum ersten mal in so einer Situation.
„Ihr beiden Vollidioten denkt auch wirklich, mit diesem Scheiß hier bringt ihr es zu was oder?" ich lachte scharf und machte weiter
„Ich würde eher sterben, als das ich meinen Freund verrate. Aber wie ich sehe werdet ihr das nicht tun, da ihr nur den Auftrag habt Fünf zu töten, nicht uns. Tja, blöd gelaufen was." ich lächelte nocheinmal provokativ und merkte das ich mich wie immer in solchen Situationen wieder selbst in Teufels Küche schickte.
Zu meiner Überraschung ließen sie von mir ab und Hazel fuhr sich angespannt durch die Haare. Sie begannen irgendetwas zu besprechen, wurden aber von Klaus unterbrochen, der langsam wieder nüchtern wurde. Er begann anscheinend mit Ben zu sprechen, da er nur im nüchternen Zustand mit Geistern sprechen konnte.
Hazel und Chacha hatten keine Ahnung dass nicht nur Fünf besonders ist... sie hätten rein theoretisch schon dahinter kommen müssen, da sie ja bereits gegen uns gekämpft hatten. Aber ihren Gesichtern zu Folge wussten sie nichts von Klaus Kräften, sondern hielten ihn schlichtweg einfach für verrückt.

Sie kamen näher und machten weiter...

Ich war hilflos, aber einfach nur aus dem Grund, weil ich nicht wusste, wie ich meine Kräfte weiterentwickeln könnte...
Die Telekinese nur anhand der Blicke und Gedanken zu kontrollieren war nämlich um einiges schwerer als es mit Handbewegegngen zu tun. Ich könnte uns damit befreien, denn im Moment waren meine Hände so fest an den Stuhl gebunden, dass ich sie nicht bewegen konnte.
Aber nein, Fünf und ich musste ja vor 17 Jahren ( eigentlich viel mehr) von zuhause fliehen.... ich bin mir sicher, dass Fünf seine Kräfte auch noch weiterentwickeln kann...

Endlose Stunden vergangen und sie hatten mittlerweile jegliche Arten der Folter ausprobiert, an mir wie auch an Klaus. Es war meine Angst um Fünf und meine Angst alle Menschen hilflos auf das Ende der Welt zu zuschicken, die mich standhafter werden ließ.
Wo mag er gerade nur sein? Vielleicht haben sie ihn jetzt schon. Er muss uns aber trotzdem irgendwie hierrausholen.
Mein Herz klopfte an den Gedanken an ihn schneller und ich dachte an so viele Dinge die er mir zugesprochen hat, wenn ich unsicher war...

Ein weiterer Schlag ließ mich wieder auf Hazel und Chacha konzentrieren. Ich spürte wie ich langsam zusammenbruch unter all den Schmerzen die aus allen Stellen meines Körpers strömten und ich fing an mit den Tränen zu kämpfen.

the complicated love in between Where stories live. Discover now