Chapter 17

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Ja Fünfs Idee war echt verrückt und bis er uns überredet hat, ist viel Zeit vergangen aber ich willigte ein. Ich vertraute ihm.

Der Plan sah also so aus. Hazel und Chacha wollten an erster Stelle den Koffer und dann Fünf. Ja der Koffer ist kaputt, aber davon wissen Hazel und Chacha bisher noch nichts. Also schrieben wir ihnen einen Zettel... wir würden uns erneut mit ihnen treffen...

Diego hatte seine Drohung wahrgenacht und war nun mit Klaus auf der Jagd nach Hazel und Chacha, um ehrlich zu sein war diese Idee einfach nur dumm und gefährlich, aber wir konnten ihn nicht aufhalten. Wenn das seine Art ist mit Trauer umzugehen, soll er es doch machen.
Vanya und Allison ließen sich ebenfalls nicht finden, also blieben Luther Fünf und Ich alleine.

Wir fuhren also zu unserem Treffpunkt. Er war weit außerhalb gelegen, damit falls etwas passieren sollte, es so wenige wie möglich mitbekommen.
Wir hielten auf der immer länger werdenden Straße und warteten.
Luther saß am Steuer und war sichtlich immernoch nicht beeindruckt von dieser Idee.
Ich hatte ein wenig Bedenken wie das alles ohne Tote ablaufen sollte und ich merkte wie auch Fünf nachdachte. Er sah zu Luther hinüber und blendete mich aus.

„Weißt du, ich hatte nie Spaß dran."
„Woran?"
„Töten." "Ich mein, ich war schon gut in meiner Arbeit und ich hab sie ernstgenommen, aber sie war mir nie ein Vergnügen."

Luther schwieg und nun sah Fünf zu mir.
"Es waren all die Jahre in denen ich allein war. Alleinsein ist nicht gesund für den Verstand."
"Ja und ihr wart so lange weg... ich war nur vier Jahre auf dem Mond und das war schon mehr als genug. Die Einsamkeit macht dich kaputt."

"Ja Luther, sie macht einen kapput. All die Jahre ohne jegliche Anzeichen von Leben und-" ich wurde leiser "ohne den, der dir am wichtigsten war..."
Fünf sah zu mir, als wüsse er das damit genau er gemeint war. Ich erkannte in seinen Augen immernoch einen Hauch der Schuldgefühle...
Ich hatte langsam das Gefühl, er würde verstehen was ich für ihn fühlte, auch wenn ich es selbst erst gerade realisiert hatte. Es war immernoch diese unerklärliche Verbindung zwischen uns...


"Tja, denkt ihr sie werden drauf reinfallen?" Fragte Luther plötzlich und sah auf den Koffer auf seinem Schoß.
"Naja, ich weiß dass sie verzweifelt sind. Wenn die Kommission erfährt, dass sie den Koffer verloren haben, haben sie ein riesen Problem"
Ich schmunzelte.

Da der echte Koffer kapput war, hatten wir kurzerhand einen Ersatz gefunden. Wir hätten sicher nicht viel Zeit bis sie es merken würden, aber fürs erste würde es reichen.

"Dann sollte ich den Koffer aber nehmen, falls sie bei euch was versuchen." versuchte Luther uns zu beschützen.
"Okay Luther, aber sei vorsichtig, schließlich haben wir unser ganzes Leben schon einmal hinter uns. Du bist noch jung, also vergeig es nicht."
Fünf lächelte mich an und ich musste mir mein Lachen ebenfalls verkneifen.

Wir stiegen aus.
"Maddie. Sei bitte vorsichtig ja."
Fünf nahm meine Hand und sah mir tief in die Augen.

"Da kommen sie"

Fünf gab mir ein Zeichen und ich blieb bei Luther stehen. Fünf ging auf die Beiden zu, sie hatten diese albernen Masken immernoch aufgesetzt und hilten beide ihr Waffen in der Hand. Auch ich hatte eine Waffe in der Innenseite meiner Jacke und bei dem Anblick Fünf da so allein stehen zu sehen, glitt meine Hand näher zu ihr.

"Müssen die Masken wirklich sein?" fragte Fünf ziemlich bestimmend sodass sie zum Stehen kamen und ihr Masken absetzten.
"Wo ist er, Kleiner." Begann Chacha direkt
"Wow, gleich so direkt ja. Wisst ihr, wir können auch ins Auto steigen und euch hier stehen lassen."
Chacha zog ihre Waffe heraus und richtete sie auf Fünf. Woraufhin ich meine auf sie richten wollte, doch Luther hielt meinen Arm fest.

the complicated love in between Where stories live. Discover now