Chapter 24

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Nein.

Tatsächlich war es erneut nicht mein Ende.
Ich wusste nicht wie, aber anscheinend schaffte meine Familie es immer wieder, mich und diesmal auch Allison wieder zusammenzuflicken.
Doch dieses Mal wachte ich nicht neben Fünf auf. Es war ein komisches Gefühl von Unsicherheit und Angst was sich in mir breitmachte, je mehr ich versuchte aufzuwachen. Ich konnte nicht deuten ob mir nun kalt oder viel zu warm war. Meine Gedanken sammelten sich immermehr doch es schien als wäre ich gefangen. Mein Atem begann schneller zu gehen und ich bekam langsam Panik. War ich jetzt doch tot?

Eine Berührung meiner Hand ließ mich aufwachen und ich fuhr auf. Ich keuchte nach Luft und nun merkte ich, wie ein kalter Schauer von meinen Händen beginnend, meinen Körper durchlief.
Ich sah direkt auf meine Handflächen. Und als mir die blau lilane Farbe entgegen kam, wünschte ich, ich wäre liegen geblieben.
Erst jetzt fiel mir das besorgte Gesicht auf, welches zu der Hand gehören musste, die mich weckte.
Ich bekam keinen vernünftigen Ausdruck über mein Gesicht und saß dort wie versteinert.

"Hey alles gut. Wie gehts dir?"
Ich sah erneut herunter zu meinen Händen und musste schlucken, denn ich spürte kaum noch eine Verbindung zu ihnen. Mein Blick reichte Fünf.
"...kannst du dich noch erinnern was passiert ist?"
Ich tat als bräuchte ich ein paar Minuten. Doch in Wirklichkeit konnte ich mich an jeden einzelnen Moment dieser Verhängnisvollen Nacht erinnern...
Ich nickte und unterdrückte die Tränen.
Nach einem Räuspern versuchte ich etwas herauszubringen, doch es war leiser denje.
"Wo ist Allison und warum bin ich nicht bei dir?" Keuchte ich nur unbeholfen.
"...ihr geht es naja, gut. Sie lebt... Es tut mir leid, aber ich war mir nicht sicher ob du in dem Zustand meine Anwesenheit gebraucht hättest..."
"...oh doch, glaub mir die brauchte ich mehr denje..."

"deine Hände..."
"ich weiß nicht was mit mir passiert ist Fünf, aber ich glaube es war Vanya..."
"Vanya? Was?"
Ich hatte keine Kraft mehr um weiterzureden weswegen ich ihn zu mir runter zog und mich an ihn heranschmieg. Er legte meine Arme um mich und dachte nach...

"Zerbrich dir nicht den Kopf, ich erzähls dir. Später."

☂️

Unten angekommen hörten wir laut streitende Stimmen aus dem Wohnzimmer. Fünf ließ mich hinter sich und ging hinein.

"Dieser Mistkerl hat unsere Schwestern fast getötet und er hat Vanya. Wir müssen ihn finden!"
"Er ist unser kleinstes Problem." Kam es von Fünf und ich betrat den Raum. Die Augen der anderen weiteten sich bei meinem Anblick.
"Aber er ist ein Serienmörder Fünf!"
"Es war nicht Er. Es war Vanya." Flüsterte ich.
"Was?!" Kam es von den restlichen Geschwistern.
"Wie erklärt ihr euch denn sonst-" ich sah zu meinen Händen "...das-"
"Aber wie hat sie"
Ich ging zum Sofa und setzte mich.
"Sie hat Kräfte"
Alle Gesichter zogen sich zusammen und sie redeten durcheinander.
"Hört zu. Anscheinend hat sie ähnliche Kräfte zu meinen... sie ist stark."
"Was Telekinese?"
"Ja in der Art, aber sie macht es anders. Mit Tönen und naja Schallwellen... ich hatte aufgrund ihrer Kräfte, meine weiterentwickeln können. Doch am Ende war alles zu unkontrollierbar..."
Alle sahen mich ungläubig an. Ich seufzte.
"Wie geht es Allison?"
"Ist noch nicht wach. Aber sie lebt."

"Tja, Vanyas Kräfte können uns jetzt auch egal sein. Wenn die Apocalypse kommt, geht sie genauso drauf wie wir anderen 7 Milliarden." Fünf sah zur Seite "Harald Jenkins ist nun die oberste Priorität."
"Seh ich auch so, dann los." Beschloss Diego.
"Ich komme mit" Diego und Fünf sahen mich misstrauisch an.
"Maddie, deine Hände. Bist du sicher das es dir gutgeht?"
Ich stand auf und stellte mich keine 10 Centimeter vor Fünf hin.
„Meinen Händen gehts gut, danke der Nachfrage."
Fünf sah vor mir auf den Boden und tat sich schwer, nicht zu lachen.
„Ich bin raus."
Wir sahen alle hinüber zu Klaus.
„Ich meine, nehmts nicht persönlich oder so. Ich finde irgendwie es ist soo viel Druck und ich bin doch gerade erst cleannn"
„Du kommst mit." schrie Diego ihn an.
„Nein. Wir sind uns doch bestimmt einig, dass meine Kraft, praktisch komplett nutzlos ist. Ich würde euch doch nur aufhalten."
„Klaus steh auf" befahl Fünf ihm.
„Du kannst mich nicht zwingen."
In diesem Moment wurf Diego sein Messer und es blieb direkt zwischen Klaus' Beinen stecken. Dieser keuchte auf und war sichtlich erleichtert, dass Diego nur das Sofa getroffen hatte.
Ich schmunzelte und nahm Fünfs Hand.
„Ein wenig Bewegung tut mir andererseits bestimmt gut... Ja" er stand auf.


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