Chapter 16

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(Ein paar Stunden zuvor)

POV Madison

Die Nacht war für mich kürzer denje, denn ich konnte nicht länger als 4 Stunden schlafen. Allison war mit mir zusammen auf dem Sofa eingeschlafen weswegen ich mich bemühte, sie möglichst nicht zu wecken. Ich schlich mich durch die Wohnung, zog mir schnell meine graue Sweatjacke drüber und verließ Vanyas Wohnung. Auf dem Weg nach unten sah ich auf mein Handy... 3:42 Uhr

Auch wenn ich ziemlich wenig geschlafen hatte, fühlte ich mich jetzt umso mehr wach als sonst. Ich spatzierte durch die scheinbar endlosen Straßen dieser großen Stadt, nicht wissend wo ich hin wollte. Es war ein komisches Gefühl in diesen doch sonst so vollen Straßen allein zu sein.
Ich setzte den einen Fuß vor den Anderen und dachte nach. In diesem Moment fühlte ich pure Leere in mir. Mein ganzes Gefühlschaos wurde einfach verdrängt, ohne jeglichen Grund. Es fühlte sich alles so unecht an...

Nach vielen Metern und für meine Verhältnisse, relativ wenig Gedankengänge, setzte ich mich auf eine Bank. Ich saß dort eine Weile bis es anfing zu regnen.
Der Regen fiel trostlos auf mich herab und riss mich wieder in die Realität. Mir schossen auf die Sekunde so viele Fragen in den Kopf.

Und da waren sie wieder, meine Sorgen.
Wir hatten nun nurnoch gute 4 Tage bis zum vermeintlichen Ende der Welt und ich saß hier als wäre nichts gewesen. Mich überfuhr ein Gefühl des Selbstzweifels und der Angst.- wir wären die einzigen die die Apocalypse aufhalten könnten und wenn wir das nicht hinbekommen sollten, werden Millionen von Menschen ihr Leben verlieren.
Es lag alles an uns aber mir fiel nichts mehr ein...

Ohne Fünf war ich, naja, unnütz... ohne ihn fehlt mir etwas, ich kann nicht beschreiben was, aber ich brauche ihn. Ohne seine Ideen wären wir verloren.

An dem Gedanken an Fünf lief mir wieder eine Träne über meine rosa Wangen

Ich müsste ihn finden, aber ich weiß nich wo er oder Luther und Diego gerade sind.
Ich beschloss hier zu bleiben, doch diese Idee fiel mir schnell aus dem Kopf. Ich war bis aufs letzte durchnässt und begann langsam zu frieren.

Als ich aufstehen wollte um weiterzugehen, bemerkte ich, dass ich diese Gegend noch nie zuvor gesehen hatte. Ich mit meiner Leichtsinnigkeit, war wohl wieder ohne Orientierung losgelaufen...
Aber diesmal bekam ich keine Panik, dafür hatte ich nun keine Nerven mehr. Ich riss mich zusammen und ging weiter...

Ich kam an eine Straßenecke, die mir Recht bekannt vorkam und sah mich um. Ich entdeckte schnell die Aufschrift ‚Griddys Doughnut Shop'  - ich wusste das es mir bekannt vorkam, hier bin ich mit Fünf gewesen.
Der Laden sah aufgrund unserer kleinen Schießerei zwar nicht mehr so wirklich schön aus und womöglich lief dort gerade eine Ermittlung, aber das war mir egal, denn schließlich wollte ich nicht noch erfrieren. Ich schlich mich durch die kaputten Fenster hinein und legte mich auf eine der gepolsterten Bänke



☂️



Ein Gefühl der Müdigkeit überflog mich und ich gähnte einmal. Ich wollte mich gerade umdrehen als mich ein kalter Windstoß zusammenfuhren ließ. Ich riss meine Augen auf und realisierte wo ich mich befand.
„Scheiße-„
Ich hatte nicht vor hier zu schlafen, aber auch dieser Plan war geplatzt. Ich raffte mich auf und sah prüfend um mich, woraufhin ich aber niemanden außer mir in diesem Lokal sah. Um ehrlich zu sein hatte ich wirklich gehofft jemand meiner Geschwister würde mich finden und wieder zur Academy bringen, aber vergebens.

Ich stieg durch den, noch übrig gebliebenen Fensterrahmen und blickte der gerade aufgegangenen Sonne entgegen. Ich nahm einen tiefen Atemzug der frischen Luft und machte mich auf den Weg zu... naja- ich weiß es nicht.

the complicated love in between Where stories live. Discover now