SIXTY✾FOUR

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„Wie schon gesagt, ich habe nichts gegen eure Beziehung, oder wo ihr auch gerade steht, aber ich bitte euch das nächste Mal vorsichtiger zu sein und die Tür abzuschließen", meinte Taehyung, worauf Jimin sich nur verleg am Hinterkopf kratzte und dabei einen entsetzten Blick des Ältesten erntete.

„Ich dachte, du hättest abgeschlossen?!" Auf die Lippe beißend drehte sich der Angesprochene zu Yoongi, der nur etwas geschockt da saß. Bei dem Gedanken, dass jeder beliebige hätte hereinplatzten können, der es dann nicht allzu gut aufgenommen hätte, überzog ihn eine Gänsehaut.

„I-Ich dachte ja auch, ich hätte abgeschlossen, aber vor Aufregung hab ich wohl nicht ganz umgedreht...", schüchtern sah Jimin auf seine Hände, die verlegen miteinander spielten und traute sich nicht noch einmal hochzusehen.

Da hatte der Blondhaarige ihm aber auch schon einen Kuss auf die Schläfe gesetzt und war mit seiner Hand in seine weichen Haare gefahren.

Was er danach noch in Jimins Ohr geflüstert hatte, konnte Taehyung nicht verstehen, aber da der Junge mit dem rosanen Haaren nun ganz rot wurde, hielt er es als Signal, lieber so schnell wie möglich das Zimmer zu verlassenen, bevor er noch Zuschauer eines nicht jugendfreien Geschehnisses wurde.

Deswegen schlug er auch mit seinen Händen auf die Oberschenkel, damit er noch für einen kurzen Moment die Aufmerksamkeit der beiden Verliebten bekam, und erhob sich dann, ehe er auf die Holztür zuschritt.

„Ich wünsche euch noch viel Spaß bei dem, was ihr hier noch... machen werdet", meinte er, zwinkerte seinem besten Freund kurz zu und verschwand dann im Flur.

Kurz darauf hörte er auch schon, wie die Tür fest verriegelt wurde, weshalb er leicht lachen musste, lief dann aber auch schon los, in Richtung seines Zimmers.

Er hatte Angst, nicht einfach nur, weil er Jungkook geküsst hatte, sondern genauso, da er ihn so direkt und offensichtlich aus dem Weg gegangen war, dass er sich nicht wundern musste, würde der Jüngere mittlerweile Verdacht schöpfen.

Aus diesem Grund atmete der Schwarzhaarige auch noch einmal kräftig durch, schloss für diesen kurzen Moment die Augen, bevor er die Türklinke herunterdrückte und so gelassen, wie es nur ging, den Raum betrat, in welchen, wer hätte es gedacht, Jungkook schon auf ihn zu warten schien.

Dieser hob nur den Kopf an, hatte bis gerade eben noch auf sein Handy geschaut, und lächelte etwas, was der Ältere aber nur mit der kalten Schulter abwies.

Er öffnete die beiden Türen ihres Kleiderschranks, bevor er seinen dunkelbraunen Wollpullover herauszog und aufs Bett schmiss. Er war vor ganzer Aufregung, als er bei Jimin war, ziemlich ins Schwitzen gekommen, weshalb er sich noch ungern in diesen Klamotten abgab.

Aber ehe der Ältere überhaupt dazu kam, seinen Pulli überzuziehen, zog Jungkook seine Aufmerksamkeit auf sich.

„Was ist los mit dir, Tae? Wenn du mich doch nur geküsst hast, weil ich dir zu viel geredet hab, was ist dann dein Problem? Warum können wir nicht endlich einfach Freunde sein?"

Schule Für Schwule ⚣𝗍𝖺𝖾𝗄𝗈𝗈𝗄;𝗄𝗈𝗈𝗄𝗍𝖺𝖾Kde žijí příběhy. Začni objevovat