TWE✾LVE

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Nach der Unterrichtsstunde, die Jungkook nicht gerade was im Leben gebracht hatte, und noch fünf weiteren hatte er sich endlich was zu essen verdient, weshalb er auch schon, wie alle anderen, in die Mensa schlenderte.

Die Schlange vor der Essensausgabe war ziemlich lang und somit dauerte es entsprechend lange, bis er endlich seine Portion Naengmyeon bekam und mit seinem Tablett auf eine der noch freien Plätze zusteuerte. Fünf weitere saßen an dem sechser Tisch, weshalb er diesen füllte und kein Platz für jemand anderen mehr frei war.

Er saß an der Wand, weshalb er es einfach hatte seinen Blick durch die Mensa gleiten zu lassen und Taehyung zu finden. Dieser saß alleine mit seinem Freund an einem Tisch relativ in der Mitte und schien sich mit ihm zu unterhalten, auch wenn es eher gezwungen aussah.

Er war sich sicher, dass es am gestrigen Abend lag, dass der Schwarzhaarige nicht in guter Stimmung war. Dass Jungkook ihm beim weinen erwischt hatte, ließ ihn wohl nicht locker und der Jüngere wusste, dass Taehyung wegen ihm geweint hatte. Er war wohl an allem schuld, das Pech in Taehyungs Leben.

Jungkooks Gedankengänge wurde unterbrochen, als plötzlich ein scheppern und klirren zu hören war. Sein Blick huschte durch die Reihen, um den Grund für das Geräusch zu finden und blieb bei einem Jungen hängen, der auf dem Boden lag. Seine Nudeln lagen, wie der Rest seines Essens, auf dem Boden verteilt und er daneben. Einige der in der Nähe sitzenden Jungs lachten, während die anderen es ignorierten oder mit ihrem Nachbarn tuschelten. 

Der Braunhaarige verstand den Grund nicht, weshalb der Junge, auf dem Boden, so gedemütigt wurde, aber anscheinend war etwas in der Zeit, vor seiner Ankunft verpasst. Trotzdem wollte er ihm helfen, weshalb er sich von seinem Platz erhob und somit alle Blicke in der Mensa auf sich zog.

Er lief auf den Rothaarigen zu, welcher sich schon wieder aufgerappelt hatte und nun hilflos vor seinem Essen stand, bevor Jungkook sich zu dem Tablet runterbeugte und die Schüssel sowie das Besteck darauf platzierte. Das Naengmyeon wischte er mit einem Papiertuch, welches er vorher aus dem Spender gezogen hatte, weg und stellte sich dann wieder auf.

Ein verdatterter Blick kam ihm entgegen. Der Junge vor ihm hatte den Mund geöffnet und schaute ihn mit großen Augen an. Um die unangenehme Stille im Raum zu unterbrechen, da wirklich niemand seit Jungkooks Aktion was gesagt hatte, hielt er dem Älteren das Tablett hin und gab ein hier von sich.

„D-danke." Der Rotschopf verbeugte sich, ehe er mit seinen Blick einen Platz in der Mensa suchte. Doch die einzigen Sitzplätze, die noch frei waren, wurden augenblicklich mit Schultaschen gefüllt, weshalb Jungkook ihn am Arm packte und wieder zu sich drehte.

„Ich räume meine Sachen weg und dann gehen wir in mein Zimmer und essen frische Äpfel und Bananen, die ich von zuhause mitgebracht habe."

Schule Für Schwule ⚣𝗍𝖺𝖾𝗄𝗈𝗈𝗄;𝗄𝗈𝗈𝗄𝗍𝖺𝖾Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt