SEVENTY✾THREE

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„Jetzt hör doch auf die Decke immer zu dir zu ziehen! Ich will da auch noch drunter passen!", etwas genervt und doch schmollend zog Jungkook die Wolldecke, die er sich mit Taehyung teilte, wieder zu sich und bedeckte so gut es ging seine Beine damit.

Der Ältere konnte nur lachen, rückte näher an seinen Freund heran und legte seinen immer schwerer werdender Kopf auf die Schulter des Braunhaarigen.

„Hör auf dich aufzuregen. Das bringt dich nicht weiter und außerdem, mag ich es nicht, wenn du wütend bist. Vor allem wenn du es auf mich bist", gab Taehyung von sich, hatte seine Arme um Jungkooks Hüfte gelegt und zog ihn somit noch etwas näher an sich.

Er liebte die Wärme, die der Jüngere ausstrahlte, ihn wohl mehr wärmte als die dicke Wolldecke, welche er von zuhause mit ins Internat gebracht hatte.

Auch der Braunhaarige schien von dem Körperkontakt nicht abgeneigt, legte nun ebenfalls seinen Arm um Taehyungs Körper, lehnte sich vor, damit er dem Älteren eine Entscheidung ins Ohr zu flüstern konnte, aber dieser schien die Augen nicht mehr offen lassen zu können, brummte lediglich als Antwort und sackte kurz darauf auch schon etwas mehr ein.

Die beiden saßen mit Jimin und Hoseok auf den zwei Betten, die Jüngeren teilten sich das unbezogene, und hatten über den neusten Tratsch geredet, aber nun war es mittlerweile schon so spät, dass jeder kurz davor war wegzutreten. Taehyung hatte wohl den Anfang gemacht.

Aber es würde fatal enden, wenn sie sich um diese Uhrzeit nicht langsam in ihre Zimmer begaben.

Deshalb schlug Jungkook auch die Decke von seinen Beinen, zog den Älteren so, dass er mit ihm im Arm aufstehen konnte, was nicht nur wegen des Gewichtes, das durch den leichten Alkoholeinfluss verstärkt wurde, sondern auch aufgrund der Müdigkeit, die ihm ebenfalls alle paar Sekunden die Augen zufallen ließ.

Er hatte sich noch kurz von den anderen verabschiedet, bevor er die Zimmertür zudrückte und den menschenleeren Gang entlang lief.

Ihr Zimmer lag glücklicherweise nicht allzu weit weg, sodass der Braunhaarige keine fünf Minuten später den Schlüssel herausziehen und in das Schloss steckten konnte.

Das Umdrehen stellte sich als schwieriger als gedacht heraus, was wohl daran lag, dass Jungkook den Jungen auf seinem Arm nicht aus dem Schlaf holen wollte.

Und doch hatte er es nach kurzer Zeit geschafft, drückte die Tür zu, bevor er den Schlüssel auf sein Bett schmiss und sich anschließend erschöpft auf das Taehyungs setzte.

Sein Freund schien langsam wieder die Augen zu öffnen, setzte sich einwenig auf und sah in das Gesicht des Jüngeren.

„Jungkook?" Es war nur ein Hauchen, ihm fehlte die Kraft mehr von sich zu geben. Der Schwarzhaarige lehnte sich vor und kuschelte sich an den Körper Jungkooks, der in dann allerdings in das Bett legte und zudeckte.

„Du solltest schlafen gehen", meinte er leise und fuhr mit seiner linken Hand über das weiche Haar.

Bevor er sich aber wieder entfernen konnte, hatte Taehyung seine Finger um das Handgelenk gelegt und sah im schwach in die Augen.

„Schlaf bitte bei mir", kam es aus ihm, wenn auch leise, weshalb der Braunhaarige aber nur lächeln konnte und ihm mit einem Nicken zu verstehen gab, dass er dem Wunsch nachgehen würde.

———

Manche von euch waren davon ausgegangen, die beiden werden rummachen, was ich sogar vor hatte, nur irgendwie passte es nicht mit dem zusammen, was ich freiheraus geschrieben hab, deswegen müsst ihr euch noch etwas gedulden.

Schule Für Schwule ⚣𝗍𝖺𝖾𝗄𝗈𝗈𝗄;𝗄𝗈𝗈𝗄𝗍𝖺𝖾Where stories live. Discover now