SEVE✾TEEN

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„Das früher war ein Fehler, ich hätte das nicht tuen dürfen.
Aber ich war jung und geil, wie jeder Junge in der Pubertät, und nachdem du umgezogen bist sah ich einfach keine andere Lösung. Wöchentlich Telefonsex und einmal im Monat richtigen hat mir zu dem Zeitpunkt einfach nicht gereicht, Tae. Zudem war das Angebot von Jackson zu verlockend gewesen, als dass ich es hatte abschlagen können." Flüsternd kamen die Worte aus Jungkooks Mund, ehe er seinen Kopf anhob, um Taehyung ansehen zu können.

Dieser hatte die Augen geweitet, während sein Pulsschlag schneller wurde, da er nicht damit gerechnet hatte, das der Braunhaarige das Thema ansprach.

Sein Blick fiel auf den Jungen, der sich weiterhin an ihn kuschelte, aber ebenfalls zu ihm schaute. Kurz sah er in die großen, braunen Augen, die ihn von unten ansahen. Schnell blinzelte er aber wieder und sah auf die Tür. Er wollte sich nicht in den Augen verlieren, dabei war es für einige Sekunden eh schon passiert.

„Du hättest mir sagen können, dass dir unser Sexleben nicht gefällt. Dann hätte ich es vielleicht organisiert bekommen öfters zu dir zu fahren. Aber stattdessen hast du lieber mit dem Jungen geschlafen und mir vorgespielt, dass alles gut wäre", meinte der Ältere, weshalb Jungkook sich auf die Lippen biss.

Er wusste, dass Taehyung so denken würde. Jeder wird wohl der Meinung sein, dass man niemanden anlügt, vor allem nicht seinen Freund und auch Jungkook dachte so und trotzdem hatte er es getan. Hatte mit jemanden geschlafen und seinem Freund vorgespielt, dass ihre Beziehung perfekt war. Er hatte sich eingeredet, es wäre besser fremd zu gehen, als dass er Taehyung sagen würde, dass ihm das Sexleben nicht gefallen würde. Denn der Schwarzhaarige war zu dem Zeitpunkt eh schon am Ende mit seinen Nerven.

„Du wurdest gemobbt und bist dann mit 16 zu deiner Oma nach Seoul gezogen. Glaubst du, ich wollte dich dann noch mit meinen Problemen belagern, wenn du eh schon mit Depressionen zu kämpfen hattest? Ja, ich hätte mich gefreut, wenn du jedes Wochenende zu mir gekommen wärst, aber ich wollte genauso wenig, dass du dich jeden Freitag nach der Schule für zwei Stunden in einen Zug setzt, nur um dann mit mir die paar Tage zu verbringen. Ich weiß doch, dass du es hasst lange mit dem Zug zu fahren, generell hasst du es lange unterwegs zu sein", erklärte der Jüngere und drückte sich ein wenig vom Älteren weg, um ihn besser ansehen zu können.

Taehyung verstand die Ansicht Jungkooks und aus dem Grund stiegen ihm nun die Tränen in die Augen. Denn er fühlte sich schlecht. Er fühlte sich schuldig. Die Sichtweise, die der Braunhaarige nun aufgetischt hatte stellte ihn als Schuldigen dar und wie es aussah, war er das auch. Er war für den Bruch der Beziehung verantwortlich, ohne es wirklich zu wissen.

„Ich hab dich geliebt. I-Ich wollte das nicht. Warum hast du mir denn nie was gesagt? Dann wäre ich vielleicht wieder nach Busan zurückgekommen", wimmerte Taehyung, doch der Braunhaarige schüttelte nur den Kopf. „Du bist nicht dran Schuld, Tae. Es war mein Fehler. Ich hätte einfach nicht mit Jackson schlafen dürfen", entgegnete Jungkook, während er behutsam die Tränen des Älteren wegwischte.

„Aber ich hab dich auch geliebt, sehr sogar."

Schule Für Schwule ⚣𝗍𝖺𝖾𝗄𝗈𝗈𝗄;𝗄𝗈𝗈𝗄𝗍𝖺𝖾Место, где живут истории. Откройте их для себя