NINETY✾EIGHT

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Eingeschüchtert und ängstlich schritt Jungkook über die Schulgänge, in seiner Hand eine Tüte mit den Sachen, die er sich heute gekauft hatte, auf den Weg in sein Zimmer. Er fühlte sich äußerst unwohl. Immer wieder lagen Blicke der anderen Schüler auf ihm und das Gefühl, sie würden wissen, was zwischen ihm und Taehyung vor sich ging, ließ ihn nicht los.

Hatte sie doch wer anders gestern zwischen den Beeten gesehen oder bildete er sich die missbilligen Blicke auf sich nur ein?

Die Vorstellung, ab morgen alleine hinter Gitter gesperrt leben zu müssen ließ einen Schauer über seinen Rücken laufen und er schüttelte sich ungewollt.

Jungkook wusste, dass es seinem Freund anders erging. Er kannte seine Stellung zu dem Thema und er wusste, dass es ihm egal war, ob sie morgen oder in sieben Jahren ins Gefängnis eingeliefert werden, es war ihm regelrecht gleich.

Taehyung stellte die Liebe über alles andere. Er würde sterben, wenn er dafür auch nur ein einziges Mal noch seine Liebe berühren und küssen dürfen könnte.

Und auch wenn der Braunhaarige diese Denkweise unterstützte, so konnte er nicht aufhören auf sein Bauchgefühl zu hören, das ihm ausdrücklich auf die Gefahren einer verbotenen Liebe hinwies.

Und so sehr es ihm im Herzen schmerzte und er es nicht tuen wollte, er konnte nicht anders.

Somit öffnete Jungkook kurzerhand die unverschlossene Zimmertür und betrat den Raum, in dem sein Freund ihm gleich um den Hals fiel und einen kurzen Kuss aufdrückte, bevor er den Jüngeren hochhob und in sein Bett legte.

„Ich hab dich vermisst. Was habt ihr beiden denn getrieben, dass du erst jetzt wieder kommst?", wollte der Schwarzhaarige wissen drückte seinem Freund noch einen Kuss auf und sah ihm lächelnd ins Gesicht. Aber Jungkook war nicht zum Lächeln zu mute.

Er packte den Älteren an den Schultern drückte ihn von sich und setze sich gleichzeitig mit auf.

„Ich glaube, wir sollten über etwas dringendes reden, Tae", fing er an, traute sich nicht seinen Gegenüber ins Gesicht zu sehen, blickte stattdessen auf seine Finger und nahm tief Luft, bevor er aussprach, was ihm auf dem Herzen lag.

„Ich liebe dich und das weißt du auch, aber kann das hier nicht mehr. Ich hab am Anfang wirklich daran geglaubt, dass wir das schaffen werden, aber ich möchte nicht dee Grund dafür sein, dass wir ins Gefängnis kommen, nur weil ich mich nicht zurückhalten kann... Duri hat uns gestern gesehen und ich hab Angst davor, dass jemand anderes es ebenfalls sehen wird. Dass ich mich nicht zügeln kann und jemand dabei ist, wenn ich dir zu nah komme. Deswegen werde ich es beenden, Tae. So leid es mir tut, aber ich kann nicht mehr."

———

Ich bin beim Schreiben immer eingepennt, deswegen kommt das Kapitel erst jetzt, tut mir leid. Ich hoffe aber, es war deshalb nicht irgendwie verwirrend oder komisch.

Ich wünsche euch aber schöne Ostern hihi

Schule Für Schwule ⚣𝗍𝖺𝖾𝗄𝗈𝗈𝗄;𝗄𝗈𝗈𝗄𝗍𝖺𝖾Where stories live. Discover now