19. Kapitel

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Als ich meine Augen öffnete, merkte ich erstmal, dass ich letzte Nacht viel getrunken hatte und zweitens, dass ich nicht in meinem WG-Zimmer war.
Ich sah mich vorsichtig um. "Oh Gott!", sagte ich und kroch unter die Decke. "Ich hätte ˋLangsam angehenˋ zwar anders definiert, aber so ist es auch ok!", hörte ich ihn lachend sagen. "Du bist ein Idiot Koni!", sagte ich, konnte mir aber ein Grinsen nicht verkneifen. "Willst du dich noch länger verstecken?", fragte er, als ich fünf Minuten später immer noch unter der Decke lag. Ich atmete nochmal tief durch und schlug dann die Decke etwas zurück. "Mist wieviel hab ich gestern getrunken?", dachte ich laut. "Ich denke wir haben beide nicht zu wenig getrunken!", antwortete Koni vor sich hin grinsend. "Was gibts da zu grinsen?", fragte ich skeptisch. "Ich find es einfach gerade irgendwie lustig!" Ich sah ihn an und prustete los. Es war wirklich eine sehr komische Situation. Nach ein paar Minuten hatten wir uns wieder beruhigt. "Wollen wir was essen gehen?", fragte Koni. "Ehm.... ich muss vorher dringend nach Hause, duschen und mich umziehen! Wie spät ist es überhaupt?" "Halb Zwölf!" "Sollen wir uns in zwei Stunden treffen?", fragte ich noch etwas verwirrt. "Ja klar!" Ich suchte meine Klamotten zusammen, zog mich schnell an und verschwand mit einem kurzen "Bis später" aus dem Zimmer. Erst draußen realisierte ich langsam, was passiert war.
Als ich vor dem Hotel stand, musste ich mich erst kurz orientieren wo ich war und ging dann zur nächsten S-Bahn.
"Hey Kleine! Alles klar?" "Nein es ist ... ! Ich ...!", fing ich an. "Alex was ist los?" "Ach fuck, Nico, ich hab mit Koni geschlafen!", sagte ich verzweifelt. "Oha!", hörte ich nur auf der anderen Seite des Handys. "Wie ist es denn dazu gekommen?", fragte er nach ein paar Augenblicke lachend. Ich erzählte ihm von unserem Treffen im Club und unserem Gespräch, auch das ich mich nicht erinnern konnte, dass ich Koni nochmal getroffen hatte. "Kannst du dich den an irgendwas erinnern?", fragte er vorsichtig. "Ja daran kann ich mich schon erinnern!", sagte ich und verdrehte die Augen. "Alex, es ist doch nichts schlimmes passiert? Ihr habt doch vorher besprochen, dass ihr euch darauf einlassen wollt und schaut wohin es führt!", sagte Nico beruhigend, er hatte gemerkt das ich immer noch total aufgelöst war. "Ja schon, aber wir hatten auch besprochen es langsam anzugehen!" Ich war den Tränen nah. "Ok als langsam angehen würde ich das vielleicht nicht definieren, aber Alex es ist doch trotzdem absolut ok oder?" "Du hast ja Recht, als schlecht kann man es nicht definieren!", sagte ich und musste grinsend. "Na also!", sagte Nico und ich sah ihn auch grinsen. "Danke Nico. Ich werd jetzt mal duschen gehen und dann treffen Koni und ich uns zum Essen!" "Viel Spaß!", sagte Nico und ich konnte sein Zwinkern sehen. "Du bist unmöglich! Ich ruf dich später an!", sagte ich lachend und legte auf. Nico hatte mich etwas runtergeholt und ich versuchte das ganze entspannter zu sehen.

Als ich bei der WG Tür reinkam, kam sofort Lia auf mich zugerannt. "Und wie wars?", fragte Sie grinsend. "Lia!", sagte ich entsetzt und musste dabei selber lachen. "Sag schon, ich will alles wissen was du gestern mit Koni ge.... sprochen hast!", sagte sie. "Ich kann dir bei einem Kaffee die Kurzfassung geben, dann muss ich duschen und wieder los!", schlug ich vor und wir gingen in die Küche. Da erzählte ich ihr in der Kurzfassung, was wir besprochen haben. "Nach langsam angehen hat das gestern auf der Tanzfläche nicht mehr ausgesehen!", sagte Sie grinsend und dafür bekam sie erstmal einen bösen Blick. "Danke das du mich davon abgehalten hast mit ihm mit zu gehen!", sagte ich böse. "Ach Alex, das hätte ich beim besten Willen nicht verhindern können!", sagte sie grinsend. "Ich denke eher du wolltest es nicht verhindern!" "Vielleicht! Wars den so schlimm?", fragte sie und sah mich erwartungsvoll an. Ich antwortete nicht, sondern grinste Sie nur an. Sie lachte. "Was macht ihr jetzt?" "Wir gehen essen - deshalb hüpf ich jetzt auch gleich mal unter die Dusche!", sagte ich und war auch schon aus der Küche verschwunden. Schnell sprang ich unter die Dusche, zog mich um und war auch schon wieder bei der Tür draußen. Koni wartete schon beim Hotel auf mich.

No way (in Überarbeitung)Where stories live. Discover now