K A P I T E L 1 1

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Ich setzte mich beim Abendessen an den Gryffindor Tisch.
Ich wusste, dass es Draco und den anderen Slytherins ganz und gar nicht passen wird, aber es war mir egal.
Harry, Hermine und Ron lenkten mich ab und waren so nett.
Ich spürte die Blicke vom Slytherin Tisch auf mir.
Die anderen Gryffindors waren auch nicht so begeistert.
Harry stellte mir auch Rons Schwester und Brüder vor.
Ginny, Fred und George. Sie waren ebenfalls nett zu mir.
Wir unterhielten uns lange. Doch dann kam eine komische Frage von George:
,,Es ist im Moment so ein Gerücht, dass du etwas mit Malfoy hast. Stimmt das?"
Ich wusste nicht, was ich sagen soll.
Sollte ich mich jetzt bloß stellen.
Draco wird ja als Playboy bezeichnet.
Ich merkte, dass ich leicht rot wurde.
Alle schauten mich erwartungsvoll an.
,,Äh"
,,Uhu", flüsterte Fred.
,,Das muss Y/n nicht beantworten, wenn sie nicht will", sagte Hermine und schaute die Zwillinge scharf an.
Ich warf ihr einen dankbaren Blick zu.
Sie lächelte.
Nach dem Essen verabschiedete ich mich von ihnen und ging durch die Gänge.
Es waren keine Leute da und dementsprechend war es sehr still.
Bis ich zwei Stimmen hinter mir hörte.
,,Ja, so dumm. Es ist eine Schande, dass sich ein Slytherin zu den Gryffindors setzt. Eine Schande für unser Haus!"
,,Stimm ich dir voll zu."
Es waren Malfoy und Zabini.
Ich drehte mich nicht um und versuchte sie nicht zu weiter zu beachten.
,,Ja, über dich reden wir, Y/l/n!", rief Malfoy.
Ich atmete ein und drehte mich um.
,,Was wollt ihr von mir?", giftete ich sie an.
,,Du bist eine Schande für Slytherin.", sagte Malfoy kalt.
,,Beruhigt euch mal!", schrie ich.
,,Ne" Malfoy versuchte mich zu provozieren.
So ein Arschloch.
,,Potter scheint dir wohl auch zu gefallen. Jetzt, wo du Riddle nicht mehr hast."
,,Ich gehe mal."
Blaise ging an uns vorbei.
,,Und was willst du jetzt von mir?", fragte ich ihn genervt.
,,Wieso hast du bei den Gryffindors gesessen?"
,,Weil sie nett zu mir waren.
Kümmer dich um deine eingenen Probleme, Malfoy."
,,So, so. Nett du dir."
,,War ich etwa nicht nett."
Ich lachte arrogant.
,,Du und nett. Dir war egal, was ich fühlte, deswegen... nein du warst nicht so nett."
,,Aha."
,,Geh wieder zu Parkinson.
Aber macht's in deinem Zimmer.
Nicht in meinem."
Ich wollte weiter gehen, doch er hielt mich am Handgelenk fest.
,,Nein, so gehst du jetzt nicht!"
Ich zog eine Augenbraue hoch.
,,Wie dann?", fragte ich provokant.
Er drückte mich gegen die Steinwand.
,,Wir waren noch nicht fertig."
,,Hör auf! Pansy wartet auf dich."
Ich versuchte mich von ihm zu lösen.
Er hob mich hoch, sodass ich meine Beine um ihn wickelte.
,,Dir gefällt es. Ich weiß das."
Recht hatte er, aber ich durfte ihn nicht gewinnen lassen.
,,Ich habe keine Lust mehr auf deine dummen Spiele!", fuhr ich ihn an.
,,Du willst also, dass wir es beenden?"
Nein, dass wollte ich nicht. Aber, es würde mir besser tun.
,,Es wäre besser, wenn wir ein bisschen Abstand halten."
Er ließ mich los. Ich konnte gerade noch einen Aufprall mit dem Boden vermeiden.
,,Schön."
Er ging einen Schritt nach hinten.
,,Und jetzt?"
,,So meinte ich das nicht."
,,Du bist nur zu schüchtern, um zu zeigen, dass es dir auch gefällt."
,,Nein, wenn bin ich zu stolz."
Ich verschränke meine Arme vor meiner Brust.
,,Bei mir kannst du stolz sein.
Ich bin ein guter Fang."
,,Wenn du meinst..."
Er packte mich am Nacken und küsste mich.
Ich bekam Schmetterlinge in meinem Bauch. Er wurde vom leidenschaftlichen zum leicht aggressiven.
Ich erwiderte ihn, denn er war so schön und hat sich gut angefühlt.

Dabei kamen mir aber wieder die ganze Sache mit Pansy in den Kopf und ich stoppte den Kuss.
,,Was?", fragte Draco mich irritiert.
,,Ich geh in mein Zimmer."
Ich drehte mich um und lief in den Gemeinschaftsraum und anschließend in mein Zimmer. Pansy schlief schon.
Ich duschte und zog mir danach meine Schlafsachen an.
Dann legte ich mich in mein Bett und schloss die Augen.
Mir gingen alle Gedanken über Draco nicht aus dem Kopf.
Irgendetwas muss doch an mir anders sein, als bei den anderen Mädchen.
Er rennt mir ja förmlich hinterher.
Das macht er bei Pansy nicht.
Und trotz, dass ich ihn öfter abserviere, will er etwas von mir.
Aber was nur?
Er war trotzdem nicht der Freundlichste und wollte meistens oder immer nur das Eine.
Mein Kopf tat vom ganzen Nachdenken schon ganz weh.
Ich entschied mich zu schlafen.
Ich versuchte die ganzen Gedanken über ihn zu vergessen.
Wenigstens für diese Nacht.

Ich wache auf und sehe nichts.
Rein gar nichts.
Alles um mich war weiß.
Ich sah an mir runter.
Ich hatte gewöhnliche Kleidung an.
Aber alles war mit dunkelrotem Blut verschmiert.
Ich spürte, dass mich ein Stechen mitten in mein Herz traf.
Es war nicht nur seelisch, sonder auch als ich meinen Körper ansah, war an meiner Brust wie ein Loch.
Aus diesem kam das ganze Blut.
Ich fühlte mich schwach. Sehr schwach.
Der Schmerz ließ nicht nach.
Er war qualvoll.
Es fühlte sich an, als hätte jemand einen Crucio-Fluch auf mich gehetzt.
Ich wollte schreien, aber kein Ton kam aus mir.
Ich sah ins Weiße.
Plötzlich tauchten Bilder auf.
Von Tom und Draco.
Beide lachten.
Es freute mich, dass sie glücklich waren.
Doch mit wem sie lachten...
neben ihnen waren zwei Mädchen.
Beide sehr hübsch.
Sie unterhielten sich und die Mädchen flirteten mit Draco und Tom.
Der Schmerz würde schlimmer und qualvoller.
Im nächsten Moment sah ich Tom und Draco ganz traurig.
Tom sah so aus, als er mich mit Malfoy erwischt hatte. Und Draco, als ich heute gegangen bin und den Kuss abgebrochen habe.
Alles wegen mir.
Ich schrie erneut und wollte die Aufmerksamkeit auf mich richten.
Aber sie hörten mich nicht.
Ich war wie Nichts.
Wie Luft.
Einfach unsichtbar.
Tom liefen sogar ein paar Tränen über die Wange.
Ich wollte zu ihnen laufen. Aber ich war viel zu schwach. Ich konnte einfach nicht. Es machge mich fertig.
Die Bilder verschwanden wieder.
Ich wollte wieder schreien. Aber es half nichts und der Schmerz wurde nur schlimmer.
Langsam merkte ich, wie ich verblutete.
Ich konnte nichts tun.
Vor meinen Augen wurde es immer dunkler.
Bis ich ganz schwarz sah.
Ich hörte noch ein Piepen in meinem Ohr und ein Stechen in meinem Herz.
Ich spürte wie meine Seele meinen Körper verließ.
Und ab dann sah, roch, hörte und spürte ich Nichts.
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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Ihr könnt gerne Voten oder in einem Kommentar Feedback geben.
Und danke für die ganzen Reads, Votes und auch Kommentar.
Ihr zaubert mir immer ein Lächeln auf die Lippen. ❤

I'm not yours ... yet || Draco Malfoy Fanfiction Where stories live. Discover now